Bittersweet Moon
ich einen großen Topf Tortellini mit Käsefüllung und Tomatensauce dazu.
"Ich
hoffe, du gibst dich zufrieden mit so einfachem Essen", entschuldigte ich
mich, während er einen Blick in den Kochtopf warf.
"Natürlich!
Denke bitte nicht, ich bevorzuge vier Gänge Menüs. Zu Hause esse ich am
liebsten simple Gerichte, ich bin beim Essen völlig unkompliziert. Ich habe
mich schon vorher in deinem Kühlschrank bedient und mir ein Sandwich gemacht,
aber ich esse gerne zusammen mit dir", beruhigte mich Robin gleich.
"Wir
könnten auch zu dem Inder um die Ecke essen gehen. Er hat getrennte Separees,
wo uns keiner sehen würde, aber es wäre schade um die dabei verlorene Zeit, du
bleibst ja nur diese Nacht."
"Du
hast recht, wir müssen nicht ausgehen. Ich bin hier, um bei dir zu sein und du
weißt ja schon, worauf ich am meisten Appetit habe", umarmte mich Robin
von hinten, während ich den ersten Teller füllte.
"Essen
wir von einem Teller? Ich kann nämlich keinen zweiten servieren, wenn du mich
nicht loslässt", veranschaulichte ich Robin lachend, wie sehr er mich
damit ablenkte. Seine frechen Hände, die verlockend über meinen Körper glitten,
machten mich ziemlich unfähig irgendwelche praktischen Handlungen auszuüben.
"Ja,
wir essen von einem Teller. Du kannst mich füttern, ich bin bereit dir aus der
Hand zu essen", scherzte Robin und ließ mich nur so weit los, dass ich mit
dem Teller in unsicheren Händen die Küche verlassen konnte. Wir bewegten uns
langsam voran ins Wohnzimmer und ich gab mir große Mühe, den Teller nicht
fallen zu lassen.
"Du
bist unmöglich!", beschwerte ich mich lachend, als wir endlich das Sofa
erreichten und ich den Teller auf dem Tisch abstellen konnte.
"Ich
weiß", grinste Robin. "Guten Appetit!"
"Guten
Appetit", seufzte ich und verspürte keinen Hunger auf das Essen mehr.
"Essen
wir mit den Händen und füttern uns gegenseitig", schlug Robin mit diesem
unverkennbaren, lustvollen Blick vor, der in meiner Körpermitte immer wohlige
Vibrationen auslöste.
"Einverstanden.
Aber zieh lieber deinen Pullover aus, es wäre schade wenn wir ihn mit
Tomatensauce bekleckerten", freute ich mich auf das vielversprechende
Spielchen.
"Mach
ich gerne", erwiderte Robin. In der Hoffnung, er würde auch sein T-Shirt
ablegen, beobachtete ich hungrig, wie er schwungvoll seinen Oberkörper entblößte
und meinen unausgesprochenen Wunsch erfüllte. Auch ich zog mein Top aus, jedoch
behielt ich den schwarzen BH an. Robin bot mir den ersten Tortellini an und
ließ seine Finger länger als nötig in meinem Mund verweilen. Mit unsicherer
Hand führte auch ich ein Stück an seine Lippen, die meine beiden Finger fest
umschlossen. Ich spürte, wie seine Zungenspitze sie nebenbei verspielt
berührte, was mir einen wohligen Schauder verursachte. Noch nie haben
Tortellini soköstlich geschmeckt. Noch nie habe ich das Essen so
hocherotisch erlebt . Wir fütterten uns gegenseitig eine Weile und
machten aus einer einfachen Mahlzeit eine sinnliche Orgie, die uns immer mehr
erregte. Jedes Mal, wenn er meine Finger ableckte oder kurz darauf saugte,
durchzuckten mich leichte Blitze und ich spürte die Berührung nicht nur in
meinen Fingerspitzen, sondern auch tief in meinem Unterleib. Auch ich leckte
immer begieriger seine Finger ab und vergass dabei, dass ich eigentlich Hunger
hatte. Bald konnten wir beide nicht mehr essen und ich sah in Robins
verdunkelten Augen, dass er dieses Vorspiel genauso genoss wie ich. "Mir
reicht das Essen. Ich will jetzt den Nachtisch!", sagte Robin mit leicht
heiserer Stimme. Er leckte ausgiebig noch einen letzten Tropfen Tomatensauce
von meinem Zeigefinger ab, bevor er mir den Teller aus meiner linken Hand nahm
und ihn entschlossen auf den Tisch abstellte. Als er sich über mich beugte,
hielt ich ihn ungern mit einer abwehrenden Geste auf: "Gib mir bitte fünf
Minuten, ich muss noch schnell ins Bad. Warte schon auf mich im Schlafzimmer,
ja?"
Noch ehe
er protestieren konnte, erhob ich mich schnell. Robin seufzte und nur
widerwillig lehnte er sich mit den Händen im Nacken verschränkt zurück auf das
Sofa. "O.k., fünf Minuten, aber nicht länger. Versprochen?"
"Versprochen",
eilte ich schon ins Bad. Auch ich mochte diese Unterbrechung nicht, aber
ungeduscht fühlte ich mich zu unwohl. Ich hatte das Gefühl, an mir würden noch
der Schweiß und der Geruch meines musikalischen Partners haften, der beim
singen immer enorm schwitzte. Den zwangsläufigen Körperkontakt mit ihm auf
Weitere Kostenlose Bücher