Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bittersweet Moon

Bittersweet Moon

Titel: Bittersweet Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Belin
Vom Netzwerk:
ansah.
    "Du
rauchst also wieder regelmäßig?"
    "Nein.
Doch, schon", korrigierte er sich zögernd. "In den letzten zwei
Wochen habe ich viel nachgedacht, weil ich nicht gut einschlafen konnte und
dabei habe ich geraucht. Und jetzt bin ich rückfällig", gestand Robin und
machte ein reuevolles Gesicht.
    "O
nein, bin ich schuld daran?" lachte ich.
    "Ich
denke schon", nickte Robin und versuchte mich vorwurfsvoll anzuschauen.
    "O.k.,
du darfst hier rauchen, weil du es bist und weil ich dich dazu gebracht
habe", gestatte ich ihm den Wunsch und gab ihm einen Klaps auf seinen
straffen Hintern, als er aus dem Bett sprang, um sich eine Zigarette aus seinem
Mantel zu holen.
    "Endlich!
Ich halte mich schon den ganzen Abend zurück", lachte er gut gelaunt.
    "Nimm
eine Untertasse aus der Küche als Aschenbecher, ich habe nämlich keinen!",
rief ich ihm nach. Bis jetzt merkte ich nichts von seinem wiederentflammten Laster,
seine Küsse schmeckten immer noch so sündhaft lecker wie vor zwei Wochen. Robin
kam zurück und setzte sich auf das Bett zu mir. "Ich rauche wenig,
höchstens drei Zigaretten am Tag, ich möchte nicht wieder wie ein Aschenbecher
stinken und auch für meine körperliche Kondition ist Tabak nicht gerade
fördernd", erklärte er mir, als ob er sich schuldig fühlte.
    "Du
musst dich vor mir nicht rechtfertigen, es geht mich nichts an was du
tust", erwiderte ich und beobachtete ihn, wie er genüsslich an der Zigarette
zog. Warum sieht er dabei bloß so sexy aus? Sogar eine ganz gewöhnliche
Kippe im Mund stand ihm umwerfend gut. Wahrscheinlich würde er sogar knabbernd
an einer Karotte sexy aussehen. Innerlich lächelnd über diese groteske
Vorstellung verließ ich ihn kurz und verschwand ins Bad. Als ich zurückkam,
empfing mich leise Enyas Musik. Robin saß auf dem Boden vor meinem CD-Regal und
stöberte darin. "Was du nicht alles hörst! Eine ungewöhnliche
Mischung", wunderte er sich und warf mir einen staunenden Blick zu.
    "Ich
mag halt Vielfalt und verschiedene Arten von Musik, egal in welchem
Bereich", erklärte ich und fühlte mich etwas unwohl dabei. In diesem
Augenblick war er für mich wieder Robin S., der bekannte Rockstar und ich hatte
Respekt vor ihm als Musiker.
    "Nein,
was sehe ich da?" hob Robin mit gespielt empörtem Blick eine CD in die
Luft. Diese Band konkurrierte mit Robin und seinen Jungs im musikalischen
Sinne, aber auch als Sexsymbol stand ihm der Frontmann der Band gefährlich
nahe. Die Beiden waren bekannt dafür, dass sie sich in Interviews oft
scharfzüngig und auf eine sehr amüsante Art und Weise gegenseitig
kommentierten.
    "O
nein, jetzt hast du mich erwischt", lachte ich und fühlte mich tatsächlich
etwas beschämt.
    "Sag
bloß nicht, du stehst auf diesen schmierigen, hirntoten Typen?" Robin
machte eine Schnute und verzog dabei einen Mundwinkel.
    "Was
wäre, wenn ich Ja sage?" verschränkte ich dreist meine Hände vor der Brust
und näherte mich ihm, bis ich einen Schritt vor ihm stehen blieb. Im Bad hatte
ich ein rosafarbenes, hauchdünnes Nachthemdchen angezogen, das mein schärfstes
Nachtoutfit war und das mehr zeigte, als es verdeckte. Robin war immer noch
nackt und mit seiner goldgebräunten Haut, die einen starken Kontrast zu dem
schneeweißen Teppich vor dem Bett bildete, sah er sehr dekorativ aus. Mit dem
Rücken lässig an das Bett angelehnt, mit der Kippe im Mund und mit seinem
geschmeidigen Luxuskörper wirkte er wie eine edle Raubkatze. Seine leicht
zusammengekniffenen Augen hinter der Rauchwolke blitzten fast gefährlich.
"Das würde ich dir nicht empfehlen. Meine Enttäuschung über dich wäre zu
groß", sprach Robin mit seltsamer Stimme und mit einem zynischen Lächeln
im Gesicht, so dass ich sofort erahnte, wie ernst er diese Worte auch meinte.
Entdeckte ich da etwa eine Spur von Eifersucht in seinen Worten? Oder sprach
aus ihm nur die alte Rivalität zwischen den Beiden? "Nein, Robin, keine
Sorge. Ich stehe nicht auf ihn, ich finde nur diese CD von der Band gut,
deswegen habe ich sie auch gekauft. Aber er ist nicht nach meinem Geschmack. Er
ist mir als Typ zu machomäßig, er ist zu selbstverliebt, aggressiv und hat
offensichtlich ein Drogenproblem. Ganz im Gegenteil zu dir. Und er redet sehr
abfällig über Frauen, das kann ich nicht leiden. Aber er ist kein schlechter
Sänger und er hat einige gute Songs geschrieben, das muss man ihm fairerweise
zugestehen", versuchte ich Robin zu besänftigen. Als Antwort streckte er
seine Hand nach mir und fing an, meinen

Weitere Kostenlose Bücher