Bittersweet Moon
anzunehmen. Durch unsere
perfekt aufeinander eingestimmten Körper gelang es uns wieder gemeinsam abzuheben.
Wir erlebten einen gewaltigen Rausch, als sich unsere vereinten Energien im
einmaligen Höhepunkt gleichzeitig entluden und wir staunend und überwältigt von
der dabei ausgelösten Gefühlsflut noch lange stumm und fast ehrfurchtsvoll fest
umschlungen liegen blieben.
Nur
langsam erwachten wir aus diesem fantastischen Zustand purer Glückseligkeit und
Zufriedenheit, die unsere erhitzten, verschwitzten Körper endlich zur Ruhe
brachte.
"Damit
hast du es tatsächlich geschafft", murmelte ich immer noch leicht benommen
an Robins Ohr.
"Was
denn?"
"Die
vorigen Orgasmen noch zu topen. Ich dachte, dass wird nicht möglich sein, aber
du hast es geschafft".
"Das
war nicht mein Verdienst, ich habe es nicht geplant. Es ist einfach passiert,
wir ergänzen uns einfach wunderbar", erwiderte Robin mit offensichtlich
müder Stimme.
"Bist
du erschöpft?" fragte ich und versuchte sein Gesicht anzuschauen.
"Mhm.
Aber auch ganz high. Und du?"
"Auch",
seufzte ich auf und warf mich zurück auf das Kopfkissen. "Gott, ist das
ungerecht!", platzte es dann aus mir heraus.
„Was ist
ungerecht?", schaute Robin verdutzt.
"Dass
ich niemandem, nicht mal Tom, von diesem Megasex mit dir erzählen darf!",
seufzte ich und über Robins Gesicht huschte ein verschmitztes Lächeln.
"Sprichst
du mit deinen Freunden immer über dein Sexleben?", fragte er.
"Nicht
immer. Aber über solchen Sex würde ich gerne erzählen, glaub mir!", gab
ich zu. "Und du? Redest du mit deinen Kumpels nie über Sex?", wurde
ich neugierig und Robin stützte seinen Kopf mit der Hand.
"Wenn
man verheiratet ist, plaudert man mit anderen nicht mehr viel über sein
Sexleben, ist irgendwie unpassend und unfair dem Partner gegenüber",
belehrte er mich lächelnd. "Aber früher, als wir noch unsere wilden Zeiten
hatten, da haben wir uns schon gegenseitig ausgetauscht und über die Qualitäten
unserer Bettgesellinnen gesprochen." Robins Gesichtsausdruck verriet mir,
wie er sich bei diesen Erinnerungen amüsierte. Er sah dabei wie ein frecher
Highschool-Junge aus, besonders als er dazu noch grinste. "Aber das ist
nichts, worauf ich stolz sein kann, wir benahmen uns ziemlich chauvinistisch
und respektlos. Wir waren halt jung und unser Benehmen passte zu unserem Image
als wilde Rockstars, das wir anstrebten." Robin lächelte immer noch und
küsste mich auf den Mund. "Damals hättest du im Bett mit mir nicht so viel
Spaß gehabt wie jetzt“, sagte er mit Überzeugung und zeichnete mit dem
Zeigefinger die Rundung meiner Brust nach. „Ich war ein großer Egoist beim Sex.
Aber es ist auch was anderes, wenn man mit jemandem schläft, der einem nichts
bedeutet. Die Mädels haben damals nicht mehr als drei Minuten von mir
gekriegt."
"Was?
Du hast deinen Groupies nur drei Minuten Sex gegönnt?" staunte ich über
Robins Geständnis.
"Ja.
Mehr als drei Minuten war nicht dabei. Das war so eine Art Abmachung zwischen
uns Jungs. Wenn einer von uns längeren Sex mit einem Mädchen hatte, hieß das,
dass sie ihm mehr bedeutete als nur eine schnelle Nummer und das hätte die Band
gefährden können. Wir wollten damals ganz nach oben kommen und feste Freundinnen
hätten uns daran nur gehindert. Wir wollten hundert Prozent für die Musik geben
und deswegen hatten wir solche absurden Einschränkungen. Ich weiß, wie total
albern das klingt, aber so waren wir nun mal. Für unseren Erfolg waren wir
bereit alles zu opfern."
"Na,
dann bin ich aber froh, dass ich dich erst jetzt getroffen habe", sagte
ich und küsste ihn fröhlich. „Damals, als junges Mädchen, habe ich es mir
gewünscht, mit dir meine Unschuld zu verlieren“, offenbarte ich ihm schmunzelnd
meine geheimen Teenie-Träumereien.
„Was?
Tatsächlich?“, fragte Robin vergnügt. „Es tut mir leid, dass ich dir diesen
Wunsch nicht mehr erfüllen kann. Aber mir gefällst du viel mehr so, wie du
jetzt bist, an unerfahrenen Jungfrauen konnte ich nie Gefallen finden“, zuckte
er mit den Schultern und grinste dreist.
„Du
warst aber trotzdem anwesend, deine Musik lief im Hintergrund, als es
passierte“, lachte ich bei dieser Erinnerung und Robin schloss sich mir
kopfschüttelnd an.
"Auch
abgesehen davon, fragte ich mich oft, wie es wäre, wenn ich dich kennen gelernt
hätte, als du noch nicht mit Claire verheiratet warst", sprach ich
plötzlich leise.
Robin
schaute mir lange nachdenklich in die Augen, als er die tiefere
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