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Bittersweet Moon

Bittersweet Moon

Titel: Bittersweet Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Belin
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angekommen. Joe hat keinen Verdacht geschöpft und ist
gleich in sein Zimmer gegangen. Tony hat an meine Tür das "Do not
disturb" Schild angehängt, so dass sich auch morgen früh keiner traut mich
zu stören. Die wissen ja alle, wie furchtbar schlecht ich drauf bin, wenn einer
mich zu früh aus dem Schlaf reißt“, sprach er gutgelaunt. „Joe muss gleich
morgen früh wieder ins Theater fahren, es gibt irgendwelche Probleme mit
unserem Equipment, keine Ahnung. Er und die Crew werden deswegen nicht zusammen
mit der Band mit dem geplanten Flug nach Y. fliegen, sondern erst am Nachmittag.
Wir fliegen also alleine, nur die Band und ich, in Europa müssen wir zum Glück
keine Bodyguards mitschleppen. Die Jungs fliegen dann gleich mit der
Anschlussmaschine nach Hause und ich bleibe noch einen Tag in der Stadt, weil
ich mich mit einem Filmchef treffen möchte. Er hat mir die Hauptrolle in einem
europäischen Film angeboten und ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mit ihm
persönlich zu sprechen. Wir haben uns schon vor einigen Wochen verabredet und
er fliegt extra wegen mir ein. Mein Management wird zwar meckern, wenn ich ganz
alleine mit ihm spreche, aber es ist mir egal. Die können sich dann später mit
ihm unterhalten, erst will ich alleine hören, was der Typ mir zu bieten
hat."
    Während
er einen Schluck trank, schaute er mir in die Augen und dann fragte er mich
bedeutungsvoll: "Möchtest du mit mir fliegen und bei mir im Hotel bis
morgen früh bleiben?"
    "Was,
im Ernst? Wie stellst du dir das vor?" fragte ich verwirrt, aber schon
furchtbar aufgeregt bei dem Gedanken, noch einen weiteren Tag mit Robin
verbringen zu können!
    "Unsere
Maschine fliegt kurz nach Mittag", fing Robin an, mir die Details zu
erklären. "Joe sammelt uns um elf ein und fährt mit uns zum Flughafen, um
uns sicher in das Flugzeug steigen zu sehen. Dann fliegen wir zusammen mit den
Jungs, auf deren Diskretion ich mich ja verlassen kann, und vom Flughafen
fahren wir beide ins Hotel, wo der Produzent für mich ein Zimmer reserviert
hat. Diese Möglichkeit für uns, die sich plötzlich so verlockend bietet, hatte
ich bis jetzt nicht im Sinn gehabt, es war ja geplant, dass wir gemeinsam mit
Joe und der Crew fliegen. Die Jungs wollen aber nicht bis Nachmittag hier
warten, weil sie sonst die Anschlussmaschine nicht mehr kriegen und sie erst
spät abends weiter fliegen können. Umsteigen wollen sie auch nicht, keiner hat
Lust darauf, stundenlang auf dem Flughafen rumzuhängen, die wollen schnellstens
nach Hause und Joe ist damit einverstanden. Unsere Minitour ist ja zu Ende und
sein Job somit so gut wie erledigt.“
    Robins
Augen funkelten, als er mich anblickte und er mein Gesicht zwischen seine Hände
nahm. "Du reservierst dir ein Flugticket erster Klasse, steigst in das
Flugzeug und wenn wir unter uns sind, setzt du dich zu mir. Wenn wir landen,
fahren wir lieber mit getrennten Taxis ins Hotel, um zu vermeiden, dass jemand
Fotos von uns macht. Man weißt ja nie. Im Hotel nimmst du dir ein Zimmer und
dann sind wir noch einen halben Tag und eine ganze Nacht zusammen. Ich treffe
mich zwischendurch nur mit dem Filmboss, ansonsten haben wir die ganze Zeit nur
für uns. Na, wie gefällt dir das?" Robin klang begeistert und er fixierte
mich mit seinen blauen Augen, die mich wie immer ganz schwach werden ließen.
Auch abgesehen davon, konnte ich so ein reizendes Angebot nicht abschlagen.
    "Natürlich
komme ich mit, sehr gerne sogar! Bist du wirklich sicher, dass es kein Risiko
für dich ist?", äußerte ich trotz riesiger Begeisterung auch meine
Bedenken.
    "Da
bin ich mir sicher“, nickte Robin. „Wenn Joe und die Crew nicht dabei sind,
haben wir nichts zu befürchten. Nur am Flughafen darf uns niemand zusammen
sehen, falls wir doch auffallen und zufälligerweise irgendwelchen Reportern
über den Weg laufen. Der Filmboss hat für mich ein Zimmer in einem ruhigeren
Hotel gebucht, wo mich keiner so schnell erwarten würde und die Presse weiß
auch nicht Bescheid, dass ich einen Abstecher mache. Alle, auch die Fans,
denken, wir fliegen heute gemeinsam direkt nach Hause und sie werden mich in
der Stadt auf keinen Fall erwarten."
    Wir
tranken noch einmal auf diesen Plan und küssten uns begeistert.
    "Komm,
essen wir das Eis, bevor er ganz schmilzt", schlug ich vor und nahm seine
Hand. Wir warfen uns wieder auf die Couch und löffelten das weich gewordene Eis
auf. Dabei küssten wir uns ununterbrochen und leckten uns gegenseitig
tröpfelnde Eisspuren von den

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