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Bizarre Beziehungen - V 1.0

Bizarre Beziehungen - V 1.0

Titel: Bizarre Beziehungen - V 1.0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Muntor Eshverud - wie anzunehmen war, eine der Skarabäus-Gottesanbeterin-Kreaturen selbst, trotz seiner erstaunlich dauerhaften Verkleidung als Mensch - war entkommen.
    Hatte Clive nicht den fast enthaupteten Körper von Eshverud in der Nähe des ehemaligen Gasthauses liegen sehen? Eine weitere Illusion, dachte er bitter, eine weitere Illusion auf diesem Planeten der Illusionen. Der Chaffri mußte ein weiteres Bild aus Clives Gehirn gepflückt und es ihm zurückgespiegelt haben, so daß er den Körper eines Opfers erblickt hatte, wo in Wirklichkeit ein ekelhaftes und völlig lebendiges Ungeheuer vor ihm gelegen hatte. Der Chaffri mußte gewußt haben, daß es unmöglich gewesen wäre, gegen einen Mann wie Clive Folliot in einem ehrenhaften Zweikampf zu bestehen, also hatte er sich hinter einem Bann versteckt und somit den Kampf verhindert.
    Aber selbst wenn Eshverud entkommen war - die drei Erdenmänner hielten immerhin noch einen der Chaffri gefangen und waren im großen und ganzen unverletzt.
    Wieviel Feinde es sonst noch ringsumher geben mochte, welches Schicksal sie erwartete, falls sie auf Novum Araltum blieben - darüber konnten sie nur Vermutungen anstellen.
    Aber die drei hatten London nicht zu einer Mission in der Heimat der Chaffri oder der Ren verlassen, sondern in der Heimat ihres gemeinsamen Feindes, der rätselhaften und mächtigen Gennine. Warum sollten sie hier auf Novum Araltum verbleiben? An diesem Ort gab's nur wenig zu erreichen!
    »Stimmt, Horace. Sidi Bombay, bring den Chaffri her - er mag uns später von Nutzen sein!«
    Er machte sich auf den Weg hinüber zu dem gläsernen Wagen, der sie von der Erde hierher gebracht hatte.
KAPITEL 20 - »Von allen meinen Feinden, Clive Folliot!«
    Das Schiff war offensichtlich unangetastet geblieben ^^und unbewacht. Der gesamte Landeplatz war anscheinend verlassen, und Clive fragte sich erneut, wohin die Chaffri wohl verschwunden waren. Zwei hatte er getötet, einen hatte Sidi Bombay gefangengenommen, und Muntor Eshverud war entwischt.
    Aber es hatte Dutzende, vielleicht sogar Hunderte von Chaffri auf diesem Stützpunkt gegeben. Es mußte Tausend auf Novum Araltum geben. Vielleicht viele Tausende. Wohin waren sie alle entschwunden?
    »Sind wir einer Meinung, meine Freunde? Wir setzen unsere Mission fort?«
    »Du bist unser Anführer, Clive Folliot«, sagte Sidi Bombay.
    Horace Smythe nickte lediglich zustimmend.
    Clive versuchte sich an der Tür des Wagens, worin sie von der Erde nach Novum Araltum gefahren waren. Sie war nicht verschlossen. Er öffnete sie und kletterte hinein.
    Horace Smythe folgte Clive und überprüfte die Armaturen des Wagens, während Sidi Bombay den Wagen von außen überprüfte, indem er zuerst wie ein Eichhörnchen oben auf ihm herumkrabbelte und sich danach wie ein Frettchen darunter durchquetschte. Schließlich bestieg er den Wagen und schloß die Tür hinter sich.
    Sidi Bombay sagte: »Clive Folliot, der Wagen ist anscheinend nicht beschädigt.«
    »Alles bestens«, warf Horace Smythe ein.
    Erneut spürte Clive Folliot die Last der Anführer-schaft auf den Schultern ruhen. Dies war weder eine Pflicht, zu der er sich gedrängt hatte, noch war es eine Pflicht, die er gern erfüllte. Doch sie war ihm nun mal zugefallen. Wäre er Fabian, den Malvolio angesprochen hatte, er hätte die Verantwortung nicht stärker gespürt.
    Die Anführerschaft war sein - würde er demnächst mit Größe beladen werden?
    »Setzen Sie sich, Major. Wir haben eine lange Reise vor uns, und niemand muß stehen.«
    Während Clive Horace Smythes Vorschlag folgte, schloß er die Augen und konzentrierte seine mentalen Kräfte in dem Versuch, den Kontakt mit George du Maurier wieder herzustellen. Einen flüchtigen Augenblick lang spürte er seltsame Ranken von Gedanken und Persönlichkeit. Vielleicht streifte er du Mauriers psychisches Wesen oder vielleicht 'auch das Wesen des eigenen ungeborenen Bruders Esmond - oder das Wesen einer anderen Person. Wie viele seiner Bekannten waren tot? Selbst Lady 'Nrrc'kth weilte jetzt in jener unbekannten Sphäre, die jenseits des Schleiers des Todes lag.
    Wenn er etwas spürte, das von einer Eiseskälte und zugleich von einer fedrigen Leichtigkeit war - streifte sein Bewußtsein das Bewußtsein der Lady des Smaragds und des Diamanten?
    Wo befand sich in diesem verwirrenden System der Dinge Gott?
    Er spürte, wie sich der Wagen unter ihm bewegte, und öffnete die Augen. Der Wagen erhob sich von Novum Araltums Oberfläche und

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