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Black Cats 01. Was kostet der Tod

Black Cats 01. Was kostet der Tod

Titel: Black Cats 01. Was kostet der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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aufeinandergepressten Lippen. Er erkannte, dass er das bleierne Gewicht der Verantwortung, das bereits auf ihren Schultern lastete, gerade noch erhöht hatte.
    Idiot! Er blickte kurz zu den anderen hinüber. Er hätte Stacey gerne beruhigt, aber vor den Kollegen wollte er sie nicht in Verlegenheit bringen. Er dachte daran, dass sie in ein paar Minuten allein im Auto sitzen würden, und vermutete, dass er dann in Ruhe mit ihr sprechen konnte. Er würde ihr sagen, dass sie überhaupt nichts falsch gemacht hatte und jeder andere Polizeibeamte genauso reagiert hätte.
    Bevor er aufstehen und sich zum Gehen wenden konnte, flog die Tür zu Staceys Büro auf. Ein junger Mann, wahrscheinlich Ende zwanzig, stürmte mit weit aufgerissenen Augen in das Büro. An seiner Seite schwang ein Arm, der vom Handgelenk bis kurz über dem Ellbogen von einem Gips umschlossen war. »Ist das wahr? Wurde Lisa ermordet?«, brüllte er und schien überhaupt nicht zu merken, dass drei FBI -Agenten und ein genervt dreinschauender Sheriff bei dieser unerwarteten Störung in höchster Alarmbereitschaft aufgesprungen waren.
    Stacey legte dem jungen Mann die Hand auf den Arm. »Mitch, beruhigen Sie sich!«
    »Ich habe gehört, dass Sie draußen im Wald nach ihrer Leiche gesucht haben.« Mit der unverletzten Hand fuhr er sich durch das sandbraune Haar. Dann bemerkte er die anderen Personen im Zimmer. Sein Gesicht lief rot an, aber anstatt mit einer Entschuldigung rückwärts aus dem Raum zu hasten, reckte er das Kinn, und sein Gesichtsausdruck wurde noch eine Spur finsterer. »Es stimmt also. Die sind vom FBI , oder etwa nicht?«
    »Ja, sie sind vom FBI .« Sie nahm die Hand von seinem Arm und blickte ihn scharf an.
    Wahrscheinlich beobachteten ihn Dean, Stokes und Mulrooney noch eingehender; schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass sich ein Täter in die Polizeiermittlungen eingemischt hätte. Viele Serienmörder waren der Polizei wohlbekannt gewesen, bevor sie geschnappt worden waren. Und dieser Kerl war mit dem Opfer anscheinend sehr vertraut gewesen, wie seine offenkundige Bestürzung verriet.
    »Und ja«, fuhr Stacey fort, »wir suchen nach Lisas sterblichen Überresten.«
    Die Wahrheit schien dem jungen Mann den Wind aus den Segeln zu nehmen. Er taumelte einige Schritte rückwärts, und seine Schultern stießen gegen die geschlossene Bürotür. Dann beugte er sich vor und schlang sich die Arme um die Taille. »Oh mein Gott! Sie ist wirklich tot.«
    »Wer ist das?«, fragte Dean schließlich.
    Stacey behielt den Neuankömmling im Auge, runzelte die Stirn und warf ihm einen warnenden Blick zu. »Das ist mein Deputy, Mitch Flanagan.«
    Nun war es an Dean, erstaunt zu sein. Ihr Deputy? Ein Typ mit Gipsarm und ohne jeglichen Sinn für Professionalität – der einfach in eine Besprechung hineinplatzte? Ein Kerl, der – nach seinem Verhalten zu urteilen – eine Beziehung mit dem Opfer gehabt hatte? Dean und Jackie wechselten einen kurzen Blick, und er begriff, dass er nicht der Einzige war, der mehr erfahren wollte.
    Stacey richtete ihre ganze Aufmerksamkeit wieder auf Flanagan. »Sie waren mit Lisa befreundet?«
    Sein Mund öffnete sich, ohne dass auch nur ein Laut herauskam. Dann nickte er. »Wir standen uns nahe.«
    Mist. Sie hatten etwas miteinander gehabt. Stacey wirkte bestürzt. »Wie lange lief das schon?«
    »Gar nichts lief da. Nicht so.«
    Was zweifelhaft war. Zumindest hatte es bestimmt nicht daran gelegen, dass er es nicht versucht hatte.
    »Aber wir waren Freunde. Mit mir konnte sie reden, und ich habe versucht, ihr zu helfen.« Er fuhr sich mit der Hand über die Augen, die von Tränen erfüllt waren, wie Dean vermutete.
    Vielleicht wollte Flanagan aber auch nur, dass es so wirkte.
    Gott vergebe ihm seinen Zynismus. Er traute einfach niemandem über den Weg, vor allem nicht, wenn er jemanden zum ersten Mal sah. Weshalb es wohl umso erstaunlicher war, wie unmittelbar er auf Sheriff Stacey Rhodes ansprang.
    »Ich will bei der Suche helfen.«
    »Auf gar keinen Fall.«
    »Kommen Sie, Stacey, Sie können meine Hilfe brauchen.«
    »Sie sind krankgeschrieben, und ich möchte, dass Sie zu Hause bleiben.« Ihre Augen wurden schmal, und sie fügte hinzu: »Ich meine es ernst, Mitch. Halten Sie sich da raus! Wenn Sie zu Lisa eine persönliche Beziehung irgendeiner Art hatten, haben Sie bei dieser Ermittlung nichts verloren.«
    »Wer in dieser Stadt hatte denn keine persönliche Beziehung zu ihr?«, gab er zurück und klang plötzlich

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