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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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ihm erkundigte, warum Lily gestern Abend so unerwartet das Hotel verlassen hatte.
    Die Behauptung, ihm ginge an diesem Morgen viel durch den Kopf, wäre glatt untertrieben gewesen. Wahrscheinlich konnte Sam sich das denken. Genau wie Lily, die ihm die Hotelzimmertür öffnete und immer noch so angespannt und nervös aussah wie letzte Nacht.
    »Morgen « , sagte sie etwas kleinlaut.
    »Guten Morgen .« Alec hielt sich nicht zurück. »Du hast immer noch vor, mit Wyatt zu reden, während Sam und ich unterwegs sind, oder ?«
    Das hatten sie gestern Nacht vereinbart. Alec würde es nicht an die große Glocke hängen, dass Lily ihren Posten für mehrere Stunden verlassen hatte, wenn sie ihrem Chef endlich mitteilte, was sie trieb.
    Eigentlich sollte es Wyatt nichts ausmachen. Die Zusammenarbeit zwischen den CAT s war einer der Grundpfeiler, auf denen die Abteilung ruhte. Wenn eine andere Gruppe auf Wyatts Team zukam, war das vielleicht ein Zeichen dafür, dass man ihnen inzwischen mehr Anerkennung entgegenbrachte. Jedenfalls konnte man es so deuten.
    Lily stand die Nervosität jedoch ins Gesicht geschrieben. Sie schien also nicht zu glauben, dass Wyatt ihre Sonderschichten gutheißen würde.
    Offensichtlich steckte mehr dahinter, als er wusste; irgendetwas spielte sich unter der Oberfläche ab. Vielleicht sogar zwischen Lily und ihrem Chef – obwohl Wyatt, wie Alec ihn bisher kennengelernt hatte, niemals zulassen würde, dass sich zwischen ihm und einer seiner Angestellten irgendetwas Privates anbahnte.
    »Ich rede mit ihm, versprochen .« Erschöpft rieb Lilly sich über das Gesicht, und Alec bemerkte die dunklen Ringe unter ihren Augen. Mit der bleichen Haut und den blutunterlaufenen Lidern sah sie aus, als hätte sie die ganze Nacht nicht geschlafen.
    »Geht es dir gut ?«
    »Mir will dieser Fall nicht aus dem Kopf. Ich habe so lange daran gearbeitet, und jetzt geht auf einmal alles so schnell – das habe ich einfach nicht erwartet. Auch wenn er gestern im Forum geantwortet hat, habe ich eigentlich nicht so richtig damit gerechnet, dass er noch im Chatroom auftauchen würde. So ganz kann ich es immer noch nicht glauben, dass ich tatsächlich mit diesem Mistkerl geredet habe !«
    Lily hatte Alec gestern Abend ein bisschen davon erzählt, woran sie mit dem anderen CAT arbeitete, aber sie war nicht ins Detail gegangen.
    »Und du bist wirklich davon überzeugt, dass das derselbe Typ ist, den ihr letztes Jahr nach dem Sensenmann-Fall gesucht habt ?«
    »Ja, das bin ich. Ich bin jedes Protokoll dieser Website durchgegangen und habe es mit allem verglichen, was Lovesprettyboys damals von sich gegeben hat. Und ich glaube, wir haben es mit demselben Mann zu tun, der Seth Covey dafür bezahlen wollte, dass er einen kleinen Jungen vergewaltigt und tötet – nur damit er sich daran aufgeilen kann .«
    Alec schüttelte voller Abscheu den Kopf. »Hoffentlich findet das bald ein Ende .«
    Sie nickte. »Ja, das hoffe ich auch. Wenn Wyatt erfährt … wenn ich ihm sage, wie sehr ich davon überzeugt bin, dass wir diesem kranken Schwein auf den Fersen sind, dann hat er bestimmt Verständnis .«
    Alec antwortete nicht. Er wusste, dass sie sich lediglich selbst Mut zusprechen wollte.
    »Warum sollte er auch kein Verständnis dafür haben ?« , murmelte sie.
    »Ich weiß nicht. Was könnte denn dagegen sprechen ?«
    Sie biss sich auf die Unterlippe und schüttelte den Kopf. Alec erkannte, dass noch sehr viel mehr dahintersteckte, wovon er nichts wusste. Ehrlich gesagt wollte er es auch gar nicht wissen. Er hatte jetzt keine Zeit, sich um irgendwelche anderen Streitigkeiten zu kümmern; er wollte einfach nur den Professor aufhalten, bevor er einem weiteren Menschen Schaden zufügte. Sosehr er sich auch wünschte, dass Lily ihnen bei dieser Aufgabe half – er sah ein, dass ihr eigenes Vorhaben ihr genauso sehr am Herzen lag.
    »Rede mit Wyatt! « , forderte er sie auf und drehte sich schnell um, als Sam aus dem Schlafzimmer trat.
    Da Jackie gestern Abend vorzeitig hatte aufbrechen müssen, hatte Kyle Mulrooney einige Anziehsachen in Sams Wohnung zusammengesucht. Dean war damit beschäftigt gewesen, jeden Lüftungsschacht und jede Abdeckung aufzuschrauben, um nach versteckten Kameras zu suchen. Und Alec hatte sich nicht in die Nähe ihres Unterwäschefachs gewagt.
    Seiner Meinung nach hatte Mulrooney verdammt guten Geschmack bewiesen. Sams Füße steckten in schwarzen Stöckelschuhen mit Pfennigabsätzen. Ihr schwarzer Rock war zwar nicht

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