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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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Lippen gekostet hatte, die vermutlich keinem Mann mehr dargeboten worden waren, seit ihr mieser Ehemann sie betrogen hatte, hatte er all seine Willenskraft aufbringen müssen, um nach nur einem Kuss wegzufahren. Aber ein Nachschlag hätte sie bloß an einen Ort geführt: ins Bett.
    Vielleicht, wenn all das vorbei ist …
    Ja. Vielleicht dann. Wie das alles weitergehen würde, das konnte er nicht sagen. Möglicherweise war es etwas rein Körperliches, wonach es am Anfang ja ausgesehen hatte. Dann würde es gar keine Rolle spielen, dass er sie mochte und bewunderte.
    Aber das bezweifelte er.
    »Glaubst du, dass er einfach abwartet, bis noch mehr von ihren Lesern an die Decke gehen und nach Vergeltung schreien, bevor er wieder auftaucht und sie alle ›belehrt‹?«, fragte Lily und sprach genau das aus, was Alec vermutet hatte.
    »Ja, kann schon sein. Ich glaube, dass er die Diskussion absichtlich vor sich hin brodeln lässt, weil er die Aufmerksamkeit liebt und die Aufregung, die er verursacht hat. Wenn sich die Aufregung dann legt , … «
    »… facht er das Feuer neu an« , ergänzte Kyle. »Wie ein kleiner Teufel mit einem Dreizack .«
    Genau. Und wenn Darwin mit seinem Dreizack wieder zuschlug, dann genau vor ihren Augen. Alec fürchtete nur eins – dass Sam ihm zuvorkam.
    Daran durfte er nicht denken. Er musste sich auf den Fall konzentrieren, musste den Professor aufhalten, bevor noch mehr Menschen zu Schaden kamen. Bevor er Sam noch tiefer in diesen Albtraum hineinzog. Das beinhaltete auch, dass er einen anderen Weg finden musste, um mit Jimmy Flynt zu sprechen.
    »Es gibt vielleicht noch eine zweite Erklärung dafür, warum Darwin gestern Nacht nicht geantwortet hat .« Lily ließ die Schultern hängen, als würde das Gewicht der ganzen Welt auf ihnen lasten. Sie musste den Gedanken nicht weiter ausführen. Alle wussten, worin diese andere Erklärung bestand.
    Möglicherweise war der Professor unterwegs gewesen und hatte jemanden umgebracht.
    »Was ist los? Hab ich eine Besprechung verpasst ?« Brandon Cole betrat das Büro. Heute im rosa Hemd mit grellbuntem Schlips. Alec war sich ziemlich sicher, dass er dieses Outfit schon einmal gesehen hatte – auf einem Werbeplakat oder dem Cover des GQ .
    »Du kommst genau richtig, wir wollten gerade reingehen « , antwortete Jackie.
    Alec warf einen Blick auf seine Uhr. Fünf vor halb acht. Er legte seine Aktentasche auf seinen Schreibtisch und folgte den anderen ins Konferenzzimmer. Wyatt wartete bereits auf sie und war in einige Blätter vertieft, die er vor sich ausgebreitet hatte. Alec spähte auf eins der Papiere und stellte fest, dass es sich um Kopien der Beweislisten handelte, die für den Mord an Ryan und Jason aufgenommen worden waren.
    »Irgendwas Brauchbares dabei ?« , fragte er.
    »Die Spurensicherung hat nichts Überraschendes ergeben. Auf dem Auto hat sich kein einziger verwertbarer Fingerabdruck gefunden, der nicht einem der beiden Jungen oder Jasons Familienmitgliedern gehört. Dasselbe gilt fürs Klebeband, die meistgekaufte Marke hierzulande. Allerdings hat sich ein schwarzer Faden in einem der Klebestreifen verfangen. Möglicherweise stammt er von einem Wollhandschuh .«
    Und wie viele von denen mochte es wohl auf der nördlichen Halbkugel geben?
    »Der Metallklappstuhl wurde von einer Firma hergestellt, deren Produkte über mehrere Großmärkte im ganzen Land vertrieben werden .«
    Das wurde ja immer besser.
    »Und was war das jetzt für eine Geschichte mit dem Handy ?« , fragte Taggert.
    Wyatt legte den Spurensicherungsbericht wieder in die Mappe. »Jemand hat es gestern Nacht gut drei Minuten lang benutzt. Ryan Smiths Vater überprüft jeden Abend das Vertragskonto seines Sohnes, und er hat festgestellt, dass gegen 21 Uhr ein Anruf von dem Handy aus abgesetzt wurde. Die Telefongesellschaft hat das Konto ebenfalls unter Beobachtung und hätte uns heute Morgen informiert … Dank Mr Smith wussten wir schon zwölf Stunden früher Bescheid .«
    Kluger Mann. Oder einfach ein trauernder Vater, der sich hilflos fühlte und etwas unternehmen wollte, damit der Mord an seinem Sohn aufgeklärt werden konnte.
    »Der Telefonanbieter müsste sich jeden Augenblick melden und uns den betroffenen Sendemast sowie den ungefähren Aufenthaltsort des Anrufers durchgeben .«
    Falls der Professor also das Handy selbst benutzt hatte, dann würden sie wissen, wo er sich vor weniger als einem halben Tag befunden hatte. Wo er wirklich gewesen war, nicht nur auf

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