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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
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welcher Internetseite er rumgesurft hatte. Alec zwang jeden Gedanken an dieses Thema beiseite. Er durfte sich heute den Kopf nicht von seiner Sorge um Sam vernebeln lassen.
    Als hätte es nur darauf gewartet, dass Wyatt davon sprach, fing das Bürotelefon an zu klingeln. Die mürrische Empfangsdame, deren Namen Alec schon wieder vergessen hatte, war noch nicht da. Also nahm der Chef persönlich den Anruf über das Telefon im Konferenzraum entgegen. Sobald er zu sprechen anfing, dämpften alle ihre Stimmen, doch als sie merkten, dass am anderen Ende der Leitung nicht die Telefongesellschaft war, verstummten sie vollends.
    »Ja, Detective, wir arbeiten mit der Polizei von Wilmington zusammen .«
    Das musste etwas mit den beiden Jungen zu tun haben.
    Es war unmöglich, irgendetwas aus den Worten herauszuhören, mit denen Wyatt seine Hälfte des Gesprächs bestritt. Allerdings war kaum zu übersehen, wie ihr Chef den Kopf schüttelte und sich mit der Hand die Augen bedeckte, als ihm offensichtlich eine besonders schlechte Nachricht zu Ohren kam. »Ja, natürlich .« Er griff nach Stift und Papier, notierte sich etwas und fuhr fort. »Der morgendliche Berufsverkehr wird uns etwas aufhalten, aber wir sollten gegen neun oder kurz danach eintreffen. Werden Sie dann noch am Tatort sein ?«
    Oh verdammt! Noch ein Tatort?
    Jeder hier im Raum begriff, was das bedeutete. Jackie stöhnte vor Entsetzen. Lily wich auch noch das letzte bisschen Farbe aus dem Gesicht. Kyle und Dean fluchten vor sich hin, und Brandon klappte seinen Laptop auf, um gleich mit der Arbeit loslegen zu können, wenn Wyatt ihnen erzählte, worum es ging.
    Ihr Chef legte auf, erhob sich und schob die Berichte in die Mappen zurück. »Wie es aussieht, brauchen wir nicht auf die Telefongesellschaft zu warten. Ryan Smiths Handy wurde an einem Tatort gefunden. Lily und Brandon, Sie bleiben bitte hier, halten den Kontakt zu den anderen Behörden und überwachen Mrs Daltons Blog .«
    »Und wir anderen ?« , fragte Jackie.
    »Wir fahren nach Baltimore. Heute Morgen wurde die Leiche einer Frau gefunden .«
    Alec sprang auf. »Doch nicht Sam … ?«
    Sofort schüttelte Wyatt den Kopf. »Nein, nein. Natürlich nicht .«
    Gott sei Dank! Auf seinem Gewissen lastete bereits Fergusons Schicksal. Die Schuld an einem Tod – dem Tod eines anderen Agenten – war beinahe mehr, als er tragen konnte. Der Tod eines Zivilisten würde ihn zu Boden drücken.
    Samanthas Tod? Tja, das konnte ihn endgültig zerschmettern.
    Niemand ließ eine Bemerkung zu Alecs Reaktion fallen. Schließlich hatten sie alle mitbekommen, wie er gestern neun oder zehn Stunden lang mit Samantha in diesem Raum gesessen hatte. Sie wussten, dass er sich Vorwürfe machte, weil sein Plan nicht aufgegangen war, und dass er sich noch mehr Vorwürfe machen würde, wenn Sam deswegen etwas zustoßen würde. Aber sie konnten unmöglich wissen, was er für sie empfand – auch wenn Jackie ihn nachdenklich musterte.
    Das war ihm egal. In diesem kurzen Moment, als er gedacht hatte, dass Sam etwas passiert sei, hatte ihn die Erkenntnis wie ein Fausthieb in den Magen getroffen. Er hatte Gefühle für sie. Kein vielleicht , kein möglicherweise . Wenn dieser Fall abgeschlossen war, würde er bei ihr vor der Tür stehen und das Glas Tequila einfordern. Die Pokerrunde. Und den Kuss. Und was auch immer darauf folgen würde.
    »Auf geht’s « , sagte Wyatt.
    Rasch standen alle auf. Während sie nach ihren Mänteln und Schlüsseln griffen und hinauseilten, teilte Wyatt ihnen über die Schulter hinweg die Einzelheiten mit. »Ein Vorarbeiter hat noch vor Sonnenaufgang bei der Polizei von Baltimore angerufen. Auf einer Baustelle im Hafengebiet ist die nackte Leiche einer Frau gefunden worden. Es handelt sich um eine 38 Jahre alte Telefonistin, ledig. Sie hat sich in der Innenstadt ein Zimmer mit einer Mitbewohnerin geteilt. Nach der Körpertemperatur zu urteilen, hat sie offenbar die ganze Nacht dort gelegen .«
    Alec musste nicht lange nachdenken, bevor die Situation vor seinem geistigen Auge Gestalt annahm. »Er hat ihr die Augen verbunden, stimmt’s? Dann hat er sie sich selbst überlassen, sie ist hilflos umhergetaumelt und schließlich in den Tod gestürzt .«
    Die anderen starrten ihn verwundert an. Alec war dem Professor schon sehr viel länger auf den Fersen als sie. So Gott wollte, würden sie ihn nie so gut kennen wie er.
    »Sehr wahrscheinlich « , gab Blackstone zurück. Als sie im Fahrstuhl standen, fuhr er fort:

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