Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Parrish
Vom Netzwerk:
irgendwas schiefgehen.«
    »Cleverer Schachzug – für ihn. Weniger clever für mich und den armen Vince Kowalski.«
    Special Agent Kowalski war vor Lilys Augen auf der Straße erschossen worden.
    »Selbstverständlich hat Brandon den Computer aufgespürt, den der Täter benutzt hat. Die IP -Adresse kam aus Virginia und wurde von einem Provider vergeben, der uns zu einem WLAN -Hotspot in einem Einkaufszentrum geführt hat.«
    »Klar. Was spricht auch dagegen, in einem Fast-Food-Restaurant zu sitzen und kleine Kinder in einem Chatroom auszuspionieren?«
    Doch der Täter schien nicht in einem der Restaurants gewesen zu sein. Wyatt war jede Sekunde der Überwachungsvideos aus dem Einkaufszentrum durchgegangen. Wo auch immer sich der Täter aufgehalten hatte, als er online gegangen war – auf den Kamerabildern war er nicht zu sehen.
    Seufzend murmelte Lily: »Das ist also alles, was ihr wisst?«
    SiefragtenichtnachdenSpuren,dieindemgestohlenenLieferwagenoderinderStrandhüttegesichertwordenwaren.MancheThemenwarenanscheinendsogarfürsiezuheikel.Genausowenigerkundigtesiesichdarüber,obsienochweitereInformationenausdenChatroomsundForenerhaltenhatten,indenenLilydieAufmerksamkeitdesTätersaufsichgezogenhatte.
    Wyatt glaubte, den Grund dafür zu wissen. Entweder hatte Lily ihre eigene kleine Online-Ermittlung am Laufen, oder er war kein guter Menschenkenner.
    Womöglich bist du das ja auch nicht. Schließlich fragst du dich gerade, ob sie vielleicht eine Mörderin ist.
    Sein Bauchgefühl sagte ganz eindeutig Nein. Doch er musste sich vergewissern. Er spionierte ihr nur ungern hinterher, aber er hatte dennoch den Kilometerstand des Jeeps überprüft. Den Wagen hatte er leicht gebraucht gekauft und wusste ziemlich genau, wie viele Kilometer er schon runter hatte. Wenn da kürzlich ein paar Tausend dazugekommen wären, hätte sich sein Verdacht erhärtet. Doch das war nicht der Fall.
    Allerdings hätte sie auch zur nächsten Bushaltestelle, zum Bahnhof oder zum Flughafen fahren können. Wyatt hinterließ ihr immer einiges an Bargeld für den täglichen Bedarf.
    Lily schwieg. Mit den Fingernägeln klopfte sie leise einen nervösen Rhythmus auf die Tischplatte. Ohne ihn anzusehen murmelte sie: »Ich habe ein bisschen nachgedacht.«
    »Zweifelsohne.« Wyatt erstarrte. Innerlich fingen seine Alarmglocken an zu läuten. So viel wusste er bereits: Wenn Lily verkündete, dass sie nachgedacht hatte, dann endete es meistens damit, dass er ihr irgendetwas auszureden versuchte. Wie zum Beispiel diese fixe Idee mit Taekwondo und anderen Kampftechniken.
    »Wir wissen ja schon lange, dass der Mann nicht gerade arm ist.«
    »Ja.« Der Täter hatte einmal einem Serienmörder ein halbes Vermögen dafür geboten, dass dieser seine abartigen Fantasien für ihn im Internet inszenierte.
    »Und obwohl er mich verletzt hat, wusste er genau, wie er mich am Leben halten – und wieder zusammenflicken konnte.«
    Er ahnte bereits, worauf sie hinauswollte. »Natürlich haben wir alle Ärzte, die auf dieser Tagung waren, in Betracht gezogen. Wir haben ihren Hintergrund abgeklopft, ihren Aufenthaltsort an dem Abend und in der darauffolgenden Woche überprüft. Wir haben dem Zeugen Fotos von allen männlichen Teilnehmern vorgelegt. Nichts.«
    SiemachteeinewegwerfendeHandbewegung.»Dasweißich.«
    »Verflucht«, knurrte er. Wusste sie denn nicht, dass sie sich in alle möglichen Schwierigkeiten brachte, wenn sie sich tatsächlich in das FBI -Netzwerk einhackte?
    Sie lieferte ihm rasch eine Erklärung, als hätte sie gemerkt, dass er sich bereit machte, ihr eine Standpauke zu halten. »Ich meine, ich habe mir natürlich gedacht, dass ihr das gemacht habt. Wissen tue ich es nicht.«
    Na sicher.
    »Aber ich habe erst letztens überlegt, ob ich euch nicht bei den Ermittlungen helfen könnte.«
    »Wie denn? Willst du dir die Fotos anschauen?«
    »Die meisten kenne ich schon.«
    Er schloss die Augen und schüttelte den Kopf.
    »Ach, komm schon, entspann dich mal! Ich habe Besseres zu tun, als den ganzen Tag in eurem kostbaren Netzwerk rumzuschnüffeln, okay? Ich habe nicht mal eine Minute gebraucht, um rauszufinden, in welchem Hotel damals eine Ärztetagung stattgefunden hat. Oder um an die Liste der Redner, Preisträger und Teilnehmer heranzukommen. Die meisten Ärzte haben heutzutage eine Homepage, und da gibt es Fotos von den Mitarbeitern.«
    Er überlegte gar nicht erst, ob das eine gute oder schlechte Nachricht war. Schließlich hatten sie von vornherein

Weitere Kostenlose Bücher