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Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Titel: Black Dagger 03 - Ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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bedienen war. Aber er würde auf keinen Fall einem Fremden die Schlüssel zu dem Wagen geben. Nicht mit den Waffen und der Munition im Kofferraum.
    Er suchte sich eine Lücke im hinteren Bereich, die direkt neben dem Seiteneingang lag. Als er den Motor abstellte, griff er nach seinem Sicherheitsgurt und …
    Und tat gar nichts weiter. Er saß einfach nur da, die Hand auf dem Verschluss.
    »Hal?«
    Er schloss die Augen. O Gott, er würde alles dafür geben, Sie nur einmal seinen richtigen Namen sagen zu hören. Und er wollte … verflucht noch mal, er wollte sie nackt in seinem Bett, ihren Kopf auf seinem Kissen, ihren Körper zwischen den Laken. Er wollte sie nehmen, in seinem Zimmer, wo es nur sie beide gab. Keine Zeugen, keinen halbherzigen
Sichtschutz durch seinen Trenchcoat. Nichts Öffentliches, kein Quickie im Flur oder auf der Toilette.
    Er wollte ihre Fingernägel in seinem Rücken, ihre Zunge in seinem Mund und ihre Hüften unter sich spüren, bis er so heftig kam, dass er Sternchen sah. Und danach wollte er sie beim Einschlafen in den Armen halten. Und aufwachen und sie wieder lieben. Und im Dunklen reden, über Blödsinn und ernste Dinge und –
    O Gott. Er baute eine emotionale Beziehung zu ihr auf. Er war auf dem besten Weg, sich zu binden.
    Er hatte von anderen Vampiren gehört, dass es so laufen konnte. Schnell. Intensiv. Überhaupt nicht logisch. Einfach nur mächtige, urtümliche Instinkte, die die Kontrolle übernahmen ; und der stärkste darunter war jener Drang, sie physisch zu besitzen und sie als sein Eigen zu kennzeichnen, damit jedes andere männliche Wesen wusste, dass sie einen Partner hatte. Und sich verdammt noch mal von ihr fernhalten würde.
    Er warf einen Seitenblick auf ihren Körper. Und ihm wurde bewusst, dass er jeden Geschlechtsgenossen töten würde, der auch nur versuchte, sie zu berühren, bei ihr zu sein, sie zu lieben.
    Rhage rieb sich die Augen. Jawohl, der Drang, sie sich ganz zu eigen zu machen, war definitiv am Werk.
    Und das war nicht sein einziges Problem. Das merkwürdige Summen war zurück, noch angeheizt von den eindeutigen Bildern in seinem Kopf und ihrem Geruch und dem leisen Geräusch ihrer Atmung.
    Und dem Pulsieren ihres Blutes.
    Er wollte sie schmecken … wollte von ihr trinken.
    Mary wandte sich ihm zu. »Hal, bist du –«
    Seine Stimme war wie Schmirgelpapier. »Ich muss dir was sagen.«
    Ich bin ein Vampir. Ich bin ein Krieger. Ich bin eine gefährliche
Bestie. Am Ende dieses Abends wirst du dich nicht mal mehr daran erinnern, mich jemals getroffen zu haben.
    Und die Vorstellung, nicht mal eine Erinnerung für dich zu bleiben, fühlt sich an, als hätte man mir ein Messer ins Herz gestoßen.
    »Hal? Was ist denn?«
    Tohrs Worte hallten in seinem Kopf wider. Es ist sicherer. Für sie.
    »Ach nichts«, antwortete er, ließ den Sicherheitsgurt aufschnappen und stieg aus. »Nichts von Bedeutung.«
    Er ging um das Auto herum, öffnete die Tür und streckte ihr die Hand hin, um ihr beim Aussteigen zu helfen. Als sie ihre Handfläche in seine legte, senkte er die Augenlider. Beim Anblick ihrer Arme und Beine, die sich aus dem Autositz schälten, zuckten seine Muskeln, und ein leises Knurren stieg in seiner Kehle auf.
    Er konnte einfach nicht anders. Anstatt einen Schritt beiseite zu machen, ließ er sie ganz nah an sich herankommen, bis ihre Körper sich beinahe berührten. Die Vibrationen unter seiner Haut wurden stärker, genau wie seine brennende Lust. Er wusste, er sollte den Blick abwenden, denn seine Iris leuchteten sicherlich schon leicht. Aber er schaffte es einfach nicht.
    »Hal?«, hörte er sie zaghaft sagen. »Deine Augen …«
    Er schloss die Lider. »Tut mir leid. Lass uns reingehen«
    Sie entzog ihm ihre Hand. »Ich glaube, ich möchte nichts essen.«
    Sein erster Impuls war zu widersprechen. Aber er wollte sie nicht bedrängen. Außerdem, je weniger Zeit sie miteinander verbrachten, desto weniger Erinnerungen musste er später auslöschen.
    Verdammt, er hätte einfach ihr Gedächtnis von sich befreien sollen, als er auf das Haus zufuhr.
    »Ich bringe dich nach Hause.«

    »Nein, ich meinte eigentlich, ob du nicht eher Lust hast, mit mir spazieren zu gehen? In dem Park da drüben? Ich fühle mich nicht so danach, still an einem Tisch zu sitzen. Ich bin so … ruhelos.«
    Rhage steckte sich den Autoschlüssel in die Hosentasche. »Liebend gern.«
    Während sie über das Gras schlenderten und unter einem Dach aus buntem Laub herliefen, suchte er

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