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Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Titel: Black Dagger 03 - Ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Stoff war, aus dem Tagträume sind. Seine Augen waren zusammengekniffen, die Lippen angespannt.
    Dennoch lächelte er, als er auf sie zukam. »Du trägst das Haar offen.«
    »Das hab ich dir doch versprochen.«
    Er hob die Hand, als wollte er sie berühren, zögerte dann aber. »Bist du so weit?«
    »Wo fahren wir denn hin?«
    »Ich habe im Excel reserviert.« Er ließ den Arm sinken und blickte zur Seite, wurde schweigsam und regungslos.
    Ach … Verflucht.
    »Hal, bist du sicher, dass du das hier durchziehen willst? Du stehst heute eindeutig etwas neben dir. Und ich ehrlich gesagt auch.«
    Er trat zurück und starrte aufs Pflaster. Seine Kiefer mahlten angestrengt.
    »Wir können das auch verschieben«, sagte sie. Er war ein viel zu netter Kerl, um einfach so ohne eine Verbindlichkeit zu verschwinden. »Das ist doch keine große –«
    Er bewegte sich so schnell, dass ihre Augen ihm nicht folgen konnten. Im einen Augenblick stand er noch einen Meter von ihr entfernt, im nächsten presste er sich an sie. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und legte seine Lippen auf ihre. Als sie sich küssten, sah er ihr direkt in die Augen.
    Es lag keine Leidenschaft darin, nur eine verbissene Entschlossenheit, durch die diese Geste etwas von einem Gelöbnis bekam.
    Als er sie wieder losließ, taumelte sie rückwärts. Und landete direkt auf ihrem Hintern.
    »Ach verflucht, Mary, entschuldige.« Er kniete sich neben sie. »Alles in Ordnung?«
    Sie nickte, obwohl das gelogen war. Sie fühlte sich linkisch
und lächerlich, wie sie so unfreiwillig auf dem Rasen saß.
    »Bist du sicher, dass alles okay ist?«
    »Ja.« Sie ignorierte die angebotene Hand, stand auf und strich das Gras von ihrem Rock. Gott sei Dank war der Boden trocken.
    »Lass uns einfach essen gehen, Mary. Komm.«
    Eine große Hand legte sich um ihren Nacken, und er führte sie zum Auto. Sie konnte nicht anders, als ihm zu folgen.
    Wobei ihr nicht im Entferntesten der Gedanke kam, sich gegen ihn zu wehren. Sie war von einer ganzen Reihe von Dingen überwältigt, vor allem von ihm, und sie war viel zu müde, um Widerstand zu leisten. Außerdem war irgendetwas zwischen ihnen vorgegangen, als ihre Lippen sich getroffen hatten. Sie hatte keine Ahnung, was das war oder was es bedeutete, aber es gab da ein Band.
    Hal öffnete die Beifahrertür und half ihr ins Auto. Als er sich auf dem Fahrersitz niederließ, sah sie sich in dem blitzsauberen Wageninneren um, damit sie nicht sein Profil betrachten musste.
    Der Motor heulte auf, als er den ersten Gang einlegte, und dann schossen sie die kleine Straße hinauf bis zum Stoppschild an der Route 22. Er sah nach rechts und nach links, dann bog er rechts ab, der Wagen heulte erneut auf und wurde wieder leiser, als atmete er, während Hal Gang für Gang heraufschaltete.
    »Das ist ein fantastisches Auto«, sagte sie.
    »Danke. Mein Bruder hat es für mich überholt. Tohr liebt Autos.«
    »Wie alt ist dein Bruder?«
    Hal lächelte schief. »Alt genug.«
    »Älter als du?«
    »Mhm.«

    »Bist du der Jüngste?«
    »Nein, aber wir sind auch nicht körperlich verwandt. Wir sind nicht deshalb Brüder, weil wir von derselben Frau geboren wurden.«
    Gott, manchmal drückte er sich so merkwürdig aus. »Wurdest du in die Familie adoptiert?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ist dir kalt?«
    »Äh, nein.« Sie blickte auf ihre Hände. Sie waren tief in ihrem Schoß vergraben, die Schultern hochgezogen. Was erklärte, warum er dachte, ihr wäre kalt. Sie versuchte, sich locker zu machen. »Alles bestens.«
    Sie sah durch die Windschutzscheibe. Die doppelte gelbe Linie in der Mitte der Straße leuchtete im Scheinwerferlicht. Und der Wald kroch bis an den Rand des Asphalts. In der Dunkelheit war diese Tunnelillusion hypnotisch; es ließ sie glauben, die Route 22 ginge endlos weiter.
    »Wie schnell fährt der Wagen?«, murmelte sie.
    »Sehr schnell.«
    »Zeig es mir.«
    Sie spürte seinen Blick über den Sitz fliegen. Dann schaltete er herunter, trat aufs Gaspedal, und sie hoben ab.
    Der Motor jaulte auf wie ein Lebewesen, das ganze Auto vibrierte, die Bäume verschwommen zu einer schwarzen Wand. Immer schneller fuhren sie, aber Hal hatte den Wagen vollkommen unter Kontrolle. Er nahm die Kurven eng, schwebte aus der Spur und wieder zurück.
    Als er langsamer wurde, legte sie die Hand auf seinen Oberschenkel. »Nicht aufhören.«
    Er zögerte nur einen kurzen Moment. Dann streckte er die Hand aus und schaltete die Anlage ein. »Dream Weaver«, die

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