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Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Black Dagger 03 - Ewige Liebe

Titel: Black Dagger 03 - Ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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unmerklich die Umgebung ab. Er blickte nach oben. Ein Halbmond stand am Nachthimmel.
    Sie lachte leise. »Normalerweise würde ich so was niemals machen. Du weißt schon, nachts im Park rumlaufen. Aber mit dir zusammen habe ich überhaupt keine Angst vor Bösewichtern.«
    »Gut. Das brauchst du nämlich auch nicht.« Denn er würde alles aufschlitzen, was ihr wehtun wollte, Mensch oder Vampir oder Lesser .
    »Es fühlt sich irgendwie falsch an«, murmelte sie. »Im Dunkeln draußen zu sein, meine ich. Verboten und ein bisschen unheimlich. Meine Mutter hat mich immer davor gewarnt, nachts irgendwohin zu gehen.«
    Sie blieb stehen, legte den Kopf in den Nacken und sah nach oben. Langsam streckte sie den Arm mit der flachen Hand gen Himmel aus. Sie schloss ein Auge.
    »Was machst du da?«, fragte er.
    »Ich halte den Mond in meiner Hand.«
    Er stellte sich hinter sie, beugte den Kopf herunter und sah an ihrem Arm hinauf. »Ja, stimmt.«
    Als er sich wieder aufrichtete, legte er seine Hände um ihre Taille und zog sie rückwärts an seinen Körper. Sie erstarrte kurz, dann entspannte sie sich und ließ die Hand sinken.
    Gott, er liebte ihren Duft. So rein und frisch, mit einem Hauch von Zitrone.

    »Du warst heute beim Arzt, als ich angerufen habe.«
    »Stimmt.«
    »Was werden sie für dich tun?«
    Sie löste sich von ihm und lief weiter. Er holte auf und lief neben ihr her.
    »Was haben sie dir gesagt, Mary?«
    »Darüber müssen wir jetzt nicht sprechen.«
    »Warum nicht?«
    »Du benimmst dich ganz untypisch«, sagte sie leichthin. »Playboys kümmern sich normalerweise nicht um die unschönen Dinge des Lebens.«
    Er dachte an seine innere Bestie. »An unschöne Dinge bin ich gewöhnt, das kannst du mir glauben.«
    Mary blieb wieder stehen und schüttelte den Kopf. »Weißt du, irgendetwas stimmt an der ganzen Sache nicht.«
    »Da hast du völlig recht. Ich müsste eigentlich deine Hand halten, während wir spazieren gehen.«
    Er streckte seine aus, doch sie zog den Arm weg. »Im Ernst, Hal. Warum machst du das? Warum triffst du dich mit mir?«
    »Ich bekomme noch Komplexe. Was ist denn so falsch daran, ein bisschen Zeit mit dir verbringen zu wollen?«
    »Muss ich es unbedingt laut aussprechen? Ich bin eine Durchschnittsfrau mit einer unterdurchschnittlichen Lebenserwartung. Du bist schön. Gesund. Stark –«
    Sich innerlich als Volltrottel verfluchend, trat er vor sie hin und legte seine Hände auf ihren Hals. Er würde sie wieder küssen, auch wenn er das eigentlich nicht sollte. Und dieses Mal wäre es nicht die Art von Kuss wie vor ihrem Haus.
    Als er den Kopf senkte, wurde das seltsame Vibrieren in seinem Körper noch stärker, doch er machte weiter. Heute Nacht würde er sich nicht von seinem Körper tyrannisieren lassen. Er zwang das Summen unter Kontrolle, rang das Gefühl
durch schiere Willenskraft nieder. Als es ihm gelang, es etwas abzuschirmen, war er erleichtert.
    Und entschlossen, in sie einzudringen, selbst wenn es nur seine Zunge war, die in ihren Mund eindrang.
     
    Mary starrte in Rhages stahlblaue Augen. Sie hätte schwören können, dass sie in der Dunkelheit glühten, dass ihnen tatsächlich türkisfarbenes Licht entströmte. Auf dem Parkplatz schon hatte sie einen ähnlichen Eindruck gehabt.
    Die Haare in ihrem Nacken stellten sich auf.
    »Mach dir keine Gedanken über das Leuchten«, sagte er sanft, als hätte er ihre Gedanken gelesen. »Das ist nichts.«
    »Ich verstehe dich nicht«, flüsterte sie.
    »Versuch es gar nicht erst.«
    Er senkte den Kopf. Seine Lippen waren weich wie Seide, warm, geschmeidig. Seine Zunge strich ihr über den Mund.
    »Lass mich rein, Mary.«
    Er leckte sie, bis sie die Lippen öffnete. Als seine Zunge in ihren Mund glitt, traf sie der samtige Stoß direkt zwischen den Beinen. Sie drängte sich an seinen Körper, die Hitze durchbohrte sie, als ihre Brüste auf seinen Brustkorb trafen. Hungrig umklammerte sie seine Schultern, versuchte, noch näher an all die Wärme zu kommen.
    Doch das gelang ihr nur einen kurzen Augenblick. Unvermittelt brachte er wieder Abstand zwischen ihre Körper, während seine Lippen weiter auf ihren lagen. Sie fragte sich, ob er den Kuss nur fortsetzte, um seinen Rückzug zu bemänteln. Oder vielleicht versuchte er auch, sie etwas abzukühlen – war sie etwa zu aggressiv?
    Sie wandte den Kopf zur Seite.
    »Was ist denn?«, fragte er. »Es gefällt dir doch.«
    »Schon, aber nicht genug für uns beide.«
    Er hinderte sie daran, von ihm

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