Black Dagger 04 - Bruderkrieg
auf.
Butch wich unruhig ihrem Blick aus. »Er ist so weit.«
Vishous kam heraus und zündete sich eine Selbstgedrehte an. Er inhalierte tief. »Wir bleiben hier in der Nähe. Falls du uns brauchst.«
Ihr erster Impuls war, sie wegzuschicken. Wie gruselig war das denn: die beiden vor der Tür, während sie und Rhage dahinter Sex hatten? Privatsphäre war schließlich mehr als ein abgeschlossener Raum, es war auch ein Geisteszustand. Doch dann dachte sie an all den Stahl, den sie da drinnen angebracht hatten. Diese Massen von Eisenwaren hatten dann doch ihre Erwartungen überstiegen. Etwas
Seil, okay. Handschellen. Aber nicht genügend Ausrüstung, um den Motorblock eines LKW hochzuheben.
»Seid ihr sicher, dass ihr warten wollt?«
Beide nickten.
»Vertrau uns einfach«, murmelte Butch.
Mary ging hinein und schloss die Tür. Kerzen waren auf beiden Seiten des Bettes angezündet und Rhage lag nackt auf der Matratze, die Arme über dem Kopf gefesselt, die Beine so weit es irgend ging gespreizt. Ketten waren um seine Handgelenke und Knöchel geschlungen und an den massiven Eichenpfosten des Bettes befestigt.
Rhage hob den Kopf, seine stahlblauen Augen durchbohrten die Dämmerung. »Bist du dir ganz sicher, dass du das durchziehen willst?«
Das war sie ganz und gar nicht. »Das sieht nicht besonders gemütlich aus.«
»So schlimm ist es gar nicht.« Sein Kopf fiel zurück. »Wobei ich doch froh bin, dass es nur Bettpfosten sind und keine Pferde, die in vier unterschiedliche Richtungen losrennen. «
Sie betrachtete seinen makellosen Körper, für sie ausgebreitet wie eine sexuelle Opfergabe.
Verfluchter Mist. Meinte sie das ernst? Wollte sie wirklich – Schluss jetzt, schalt sie sich. Halt ihn hier nicht länger fest als nötig. Und wenn es vorbei ist, und er weiß, dass alles in Ordnung ist, musst du es nie wieder tun.
Mary streifte die Schuhe ab und zog ihren Pulli über den Kopf. Dann schlüpfte sie aus der Jeans.
Wieder hob sich Rhages Kopf. Als sie den BH und die Unterhose auszog, regte sich sein Geschlecht. Sie sah ihm dabei zu, wie sein Schwanz sich für sie verwandelte, härter wurde, dicker wurde, größer wurde. Die Erregung rötete sein Gesicht, und ein feiner Schweißfilm überzog seine wunderschöne, glatte Haut.
»Mary …« Seine Pupillen wurden weiß, und er begann zu schnurren und mit den Hüften zu kreisen. Die Erektion legte sich auf seinen Bauch, ihre Spitze reicht bis zum Nabel und ein Stück darüber. Urplötzlich zuckten seine Arme und zerrten an den Fesseln. Ketten rasselten und ruckten.
»Alles in Ordnung?«, fragte sie.
»Mary, bitte. Ich bin … wir sind so hungrig. Wir verzehren uns nach dir.«
Sie nahm all ihren Mut zusammen und ging zum Bett. Beugte sich über ihn und küsste ihn auf den Mund. Dann kletterte sie auf die Matratze. Auf ihn.
Als sie sich rittlings auf seine Hüften setzte, wand er sich zuckend unter ihr.
Sie nahm ihn in ihre Hand und versuchte, ihn in sich einzuführen. Doch es klappte nicht gleich. Er war zu groß, und sie war noch nicht so weit. Es tat weh. Sie versuchte es noch einmal, dann zog sie eine Grimasse.
»Du bist noch nicht bereit für mich«, sagte Rhage. Er bäumte sich auf, als sie seine Spitze ein weiteres Mal an ihren Mittelpunkt führte. Ein wildes, summendes Geräusch drang aus ihm hervor.
»Es wird schon gehen, lass mich nur –«
»Komm her.« Beim Sprechen veränderte sich seine Stimme. Wurde tiefer. »Küss mich, Mary.«
Sie legte sich auf seine Brust und küsste ihn auf den Mund. Sie wollte unbedingt angeturnt werden. Es klappte nicht.
Er löste sich von ihr, als spüre er ihre mangelnde Erregung.
»Komm etwas höher.« Die Ketten klirrten, es klang fast wie Glockengeläut. »Gib mir deine Brüste. Halt sie mir an den Mund.«
Sie schob sich höher und legte ihm eine Brustwarze an
die Lippen. Sobald sie ein sanftes Saugen spürte, reagierte ihr Körper. Sie schloss erleichtert die Augen, als die Hitze Besitz von ihr ergriff.
Rhage erkannte offenbar die Veränderung in ihr, denn sein Schnurren wurde lauter, ein wunderschönes Geräusch. Während er sie mit den Lippen liebkoste, löste sich sein Körper gierig von der Matratze, seine Brust hob sich, dann sein Hals. Der Kopf fiel in den Nacken. Wieder brach ihm der Schweiß aus, und der Duft seiner Begierde erfüllte die Luft mit Aroma.
»Mary, lass mich dich schmecken.« Seine Stimme war jetzt so tief, dass die Worte verzerrt klangen. »Zwischen den Beinen. Lass mich dich
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