Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Titel: Black Dagger 04 - Bruderkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
eine Art Hardcore-Alter-Ego hat?, fragte sie sich.
    »Mary, ich kann nicht mehr … mit dir schlafen … denn wenn ich bei dir bin, will die Bestie hinaus.« Wieder zwei kurze Atemzüge. »Sie will …«
    »Was genau?«
    »Die Bestie will dich.« Er wich vor ihr zurück. »Mary, sie will in dir sein. Verstehst du, was ich da sage? Meine andere Seite will dich nehmen. Ich … ich muss jetzt gehen.«
    »Warte!« Er blieb an der Tür stehen. Ihre Blicke trafen sich. »Dann soll sie mich haben.«
    Rhages Unterkiefer klappte herunter. »Bist du wahnsinnig? «
    Nein, sie war nicht verrückt. Sie hatten sich mit einer Verzweiflung geliebt, die schon an Gewalttätigkeit grenzte. Sie hatte seine harten Stöße gespürt. Wenn seine andere Persönlichkeit etwas grob war, dann würde sie damit schon klarkommen.
    »Lass sie einfach los. Es ist okay.«
    Zwei kurze Atemzüge. Ein Seufzer. »Mary, du hast keine Vorstellung davon … was zum Teufel du da vorschlägst.«
    Sie versuchte, seine Verwirrung ins Komische zu ziehen. »Was wirst du schon machen? Mich fressen?«
    Als er sie nur wortlos mit den weißen Augen anblickte, wurde ihr eiskalt. Meine Güte, vielleicht hatte er doch Recht? Aber sie war entschlossen.
    »Wir binden dich einfach fest«, erklärte sie.
    Er schüttelte den Kopf, stolperte über seine eigenen
Füße und klammerte sich an die Türklinke. »Ich will es nicht darauf ankommen lassen.«
    »Warte! Weißt du ganz sicher, was passieren wird?«
    »Nein.« Er kratzte sich im Nacken und an den Schultern und zuckte immer wieder.
    »Besteht eine Möglichkeit, dass du einfach nur dem Bedürfnis freien Lauf lassen musst?«
    »Möglich.«
    »Dann probieren wir es. Ich renne einfach weg, wenn … na ja, wenn etwas Seltsames passiert. Rhage, lass mich das für uns tun. Was haben wir schon für eine Alternative? Soll ich ausziehen? Sollen wir uns nie wieder sehen? Nie wieder Sex haben? Ich meine, schau dich doch an. Jetzt in dieser Sekunde bist du doch so scharf, dass du aus allen Nähten platzt.«
    Die Angst verdunkelte seine Miene, verzerrte seinen Mund, weitete seine Augen. Gefolgt von Scham. Es war so furchtbar, so unendlich traurig, dass sie quer durch den ganzen Raum auf ihn zugestürmt kam. Sie nahm seine Hände in ihre, fühlte, wie sie zitterten.
    »Ich ertrage es nicht, dich so zu sehen, Rhage.« Er wollte etwas sagen, doch sie ließ ihn nicht zu Wort kommen. »Du weißt, womit wir es hier zu tun haben. Ich nicht. Also triff alle nötigen Sicherheitsvorkehrungen und dann … warten wir ab, was passiert.«
    Er blickte sie ausdruckslos an. Am liebsten hätte sie ihn gedrängt, doch sie hatte das Gefühl, das würde ihn nur weiter in die Defensive treiben.
    Endlich sagte er: »Ich spreche mit V.«
     
    »Ketten«, wiederholte Rhage. Er stand mitten im Wohnzimmer der Höhle.
    V blickte über den Computerbildschirm. »Was für Ketten? «

    »Die Sorte, mit der man Autos abschleppt.«
    Butch kam aus der Küche, ein Bier in der einen, ein Sandwich in der anderen Hand. »Hey, Großer. Wie läuft’s?«
    »Ich möchte, dass ihr beide mich an mein Bett kettet.«
    »Ist ja irre.«
    »Haben wir denn was Passendes da?« V rückte seine Kappe zurecht. »In der Garage vielleicht. Aber Rhage, Mann, wie stellst du dir das vor?«
    »Ich muss … mit Mary zusammen sein. Aber ich will nicht Gefahr laufen –« Er hielt inne. Stieß die Luft durch die Zähne. »Ich habe Angst, mich zu verwandeln, wenn ich zu aufgeladen bin.«
    Vs helle Augen verengten sich. »Und die anderen Frauen hast du aufgegeben, richtig?«
    Rhage nickte. »Ich will nur noch Mary. Ich könnte momentan bei einer anderen nicht mal einen hochkriegen.«
    »Ach, du Scheiße, Mann«, raunte V.
    »Was ist so schlecht an der Monogamie?«, fragte Butch, setzte sich hin und machte das Bier auf. »Ich meine, sie ist doch eine tolle Frau. Mary ist was Besonderes.«
    V schüttelte den Kopf. »Weißt du nicht mehr, was du auf dieser Lichtung gesehen hast? Wie würde es dir gefallen, wenn das in der Nähe einer Frau passiert, die du liebst?«
    Butch stellte das Bier ab, ohne einen Schluck getrunken zu haben. Er musterte Rhages Körper.
    »Wir brauchen eine verdammte Wagenladung Stahl.«

21
    O wurde langsam unruhig. Die Vampirin war immer noch nicht wieder bei vollem Bewusstsein, und das nach achtzehn Stunden. Diese Betäubungspfeile waren zwar für einen Mann dosiert gewesen, aber trotzdem sollte sie langsam wieder auf die Beine kommen.
    Er machte sich Sorgen, dass sie eine

Weitere Kostenlose Bücher