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Black Dagger 05 - Mondspur

Black Dagger 05 - Mondspur

Titel: Black Dagger 05 - Mondspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Reverend.
    Auf dem Weg zum Tisch der Brüder lächelte der Clubeigentümer
verkniffen. Seinen amethystfarbenen Augen entging das Zögern der Prostituierten nicht. »Schönen guten Abend, die Herren. Hast du was vor, Lisa?«
    Sofort riss sich Lisa wieder am Riemen. »Ich wollte mich gerade um ihn hier kümmern, Boss.«
    »Richtige Antwort.«
    Genug gequatscht, dachte Z. »Raus. Sofort.«
    Er drückte die Feuerschutztür auf und folgte Lisa in die Gasse hinter dem Club. Der Dezemberwind blies durch die weite Jacke, die er über seine Waffen gezogen hatte, doch die Kälte kümmerte ihn nicht, genauso wenig wie Lisa. Obwohl die eisigen Böen ihr die Frisur zerzausten und sie praktisch nackt war, stand sie, ohne zu zittern, vor ihm, das Kinn hoch erhoben.
    Nun, da sie sich darauf eingelassen hatte, war sie vollkommen bereit für ihn. Ein echter Profi.
    »Wir tun es hier«, sagte er und trat in den Schatten. Dann holte er zwei Hundertdollarscheine aus der Tasche und hielt sie ihr vor die Nase. Ihre Finger zerknüllten das Geld, bevor sie es in ihren Lederrock schob.
    »Wie hättest du’s denn gern?« Sie rückte auf ihn zu und wollte ihm die Arme auf die Schultern legen.
    Blitzschnell drehte er sie mit dem Gesicht zur Wand. »Fass mich nicht an. Ich bin der Einzige, der hier anfasst. «
    Ihr Körper verspannte sich, und ihre Furcht kitzelte ihn in der Nase, ein schwefliges Brennen. Doch ihre Stimme war fest. »Pass bloß auf, Arschloch. Wenn ich mit blauen Flecken zurückkomme, jagt er dich wie ein Tier.«
    »Keine Sorge, du kommst schon heil aus dieser Nummer raus.«
    Doch sie war immer noch eingeschüchtert.
    Normalerweise war Angst das Einzige an einer Frau,
was ihn antörnte, der einzige Weg, ihn hart werden zu lassen. In letzter Zeit allerdings funktionierte das nicht mehr, was ihm auch recht war. Er hatte die Reaktion seines Schwanzes immer verachtet, und da die meisten Frauen sich bei Zsadists Anblick vor Angst beinahe in die Hosen machten, wurde er um einiges häufiger erregt, als ihm lieb war. Überhaupt nicht wäre besser gewesen. Scheiße, er war vermutlich der einzige Mann auf dem Planeten, der gerne impotent gewesen wäre.
    »Leg den Kopf zur Seite«, befahl er. »Ohr auf die Schulter.«
    Zögernd gehorchte sie und bot ihm ihren Hals dar. Genau deshalb hatte er sie ausgewählt. Kurzes Haar bedeutete, er müsste nichts aus dem Weg schieben. Er hasste es, sie berühren zu müssen.
    Beim Anblick ihres Nackens wurde sein Durst stärker, und seine Fänge verlängerten sich. Zur Hölle, er war so ausgetrocknet, dass er sie vollkommen leer saugen könnte.
    »Was hast du denn vor?«, fauchte sie. »Mich beißen?«
    »Genau.«
    Unvermittelt schnellte sein Kopf nach vorn, und er hielt sie fest, als sie mit den Armen um sich schlug. Um es für sie leichter zu machen, beruhigte er sie durch seine Gedanken, entspannte sie, versetzte sie in einen Rausch, der ihr zweifellos sehr vertraut war. Sie wurde ruhiger, und er schluckte, so viel er konnte, ohne zu würgen, schmeckte das Koks und den Alkohol in ihrem Blut ebenso wie die Antibiotika, die sie nahm.
    Als er fertig war, leckte er die Einstiche ab, damit der Heilungsprozess schneller in Gang kam und sie nicht verblutete. Dann zog er ihren Kragen über die Bissstelle, löschte sich aus ihrem Gedächtnis und schickte sie zurück in den Club.

    Wieder allein ließ er sich gegen die Ziegelwand fallen. Menschliches Blut war so schwach, reichte ihm gerade eben so zum Überleben. Aber er würde nicht von Frauen seiner eigenen Spezies trinken. Nicht noch einmal. Nie mehr.
    Wieder blickte er in den Himmel. Die Wolken, die vorhin das Schneegestöber mit sich gebracht hatten, waren jetzt weg, und zwischen den Gebäuden konnte er einen Streifen des Sternenhimmels entdecken, funkelnd wie ein gigantisches Nadelkissen. Die Konstellation sagte ihm, dass er nur noch zwei Stunden draußen bleiben konnte.
    Als er genug Kraft gesammelt hatte, schloss er die Augen und dematerialisierte sich an den einzigen Ort, zu dem er sich hingezogen fühlte.
    Gott sei Dank blieb ihm noch genug Zeit, dorthin zu gehen. Dort zu sein.

3
    John Matthew stöhnte und drehte sich in seinem Bett auf den Rücken. Die Frau kam ihm nach, ihre nackten Brüste pressten sich an seine breite, nackte Brust. Mit einem verführerischen Lächeln griff sie ihm zwischen die Beine und fand seine harte Begierde. Er warf den Kopf zurück und stöhnte wieder, als sie seine Erektion aufrichtete und sich daraufsetzte. Mit seinen

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