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Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Titel: Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Stahl ausgekleidet waren.
    Sie rannte durch die Eingangstür hinaus und … wusste nicht, wohin. Nicht einmal sie kannte die Adresse des Unterschlupfes ihres Bruders, und genau dort hätte er Mahmen und die Doggen hingebracht. Auf keinen Fall würde sie sich damit aufhalten, ihn vom Haus aus anzurufen.
    Sie hatte keine andere Wahl. Sie war todunglücklich, sie war wütend, sie war erschöpft, und die Vorstellung, zum Haus der Bruderschaft zurückzukehren, machte alles
nur noch schlimmer. Doch lebensmüde war sie auch nicht. Also schloss sie die Augen und kehrte zum großen Haus der Bruderschaft zurück.
     
    Zsadist beeilte sich mit der Hure, dann konzentrierte er sich auf Bella. Da sein Blut in ihr floss, konnte er spüren, wie sie sich irgendwo südöstlich von ihm materialisierte. Er peilte ihre Position in der Gegend der Bellman Road und Thorne Avenue: eine sehr noble Gegend. Offenbar wollte sie nach Hause.
    Sofort schrillten all seine Alarmglocken. Dieser Anruf ihres Bruders war zu merkwürdig gewesen. Irgendetwas ging dort vor sich. Warum sonst sollte der Kerl sie plötzlich in der Obhut der Bruderschaft lassen, nachdem er vorher noch eine Bannung über sie verhängen wollte?
    Er wollte ihr schon hinterher, da fühlte er eine neuerliche Bewegung von ihr. Dieses Mal landete sie vor dem Haus der Bruderschaft. Und dort blieb sie auch.
    Gott sei Dank. Für den Augenblick brauchte er sich keine Sorgen um ihre Sicherheit zu machen.
    Unvermittelt ging die Seitentür des Clubs auf, und Phury kam mit merklich schlechter Laune heraus. »Fertig? «
    »Ja.«
    »Dann solltest du nach Hause gehen und darauf warten, dass die Kraft wirkt.«
    »Hat sie schon.« Gewissermaßen.
    »Z …«
    Phury brach ab und beide drehten urplötzlich die Köpfe herum. Dort, wo die kleine Seitenstraße auf die Trade Street traf, liefen drei weißhaarige, schwarz gekleidete Männer hintereinander vorbei. Der Blick der Lesser war nach vorn gerichtet, als hätten sie ein Ziel ausgemacht und rückten ihm jetzt zu Leibe.

    Ohne ein Wort rannten Z und Phury los, leichtfüßig durchquerten sie den frischen Schnee. Als sie auf der Trade Street ankamen, stellte sich heraus, dass die Jäger kein Opfer gefunden hatten, sondern sich mit einem weiteren Trupp ihrer eigenen Art zusammentaten – von denen zwei braunes Haar hatten.
    Z legte die Hand um einen seiner Dolche und konzentrierte sich auf die beiden Dunkelhaarigen. Gütige Jungfrau im Schleier, hoffentlich war einer von ihnen der, den er suchte.
    »Halt, Z«, zischte Phury und zog sein Handy heraus. »Du wartest hier, und ich hole Verstärkung.«
    »Wie wäre es, wenn du telefonierst« – er zog den Dolch – »und ich in der Zeit schon mal einen erledige. «
    Damit rannte Z los, die Klinge unauffällig an den Oberschenkel gepresst, denn in dieser Gegend waren viele Menschen unterwegs.
    Die Lesser entdeckten ihn sofort und gingen in Angriffsposition, die Knie gebeugt, die Arme erhoben. Um die Bastarde zusammenzutreiben, trabte er in einem großen Kreis um sie herum. Und sie gingen mit, drehten sich, formierten sich zu einem Dreieck, dessen Spitze auf ihn gerichtet war. Als er in den Schatten zurückwich, folgten sie ihm als Einheit.
    Sobald die Dunkelheit sie allesamt verschluckt hatte, hob Zsadist seinen schwarzen Dolch hoch über den Kopf, fletschte die Zähne und griff an. Er betete, dass er nach diesem blutigen Reigen entdecken würde, dass einer der beiden dunkelhaarigen Lesser einen weißen Ansatz am Kopf hatte.

15
    Der Morgen graute gerade, als U bei der Blockhütte ankam und die Tür öffnete. Er verlangsamte seinen Schritt, als er eintrat, er wollte diesen Moment genießen. Das Hauptquartier gehört ihm. Er war Haupt- Lesser geworden. Os Zeit war vorbei.
    U konnte nicht fassen, dass er es wirklich getan hatte. Er konnte nicht fassen, dass er den Schneid gehabt hatte, Omega um einen Führungswechsel zu ersuchen. Und was er wirklich nicht fassen konnte, war, dass der Meister ihm zugestimmt und O nach Hause gerufen hatte.
    Autorität lag nicht wirklich in Us Wesen, doch er hatte einfach keine Wahl gehabt. Nach allem, was gestern mit den aufsässigen Betas und den Verhaftungen und dem Aufruhr los gewesen war, drohte die totale Anarchie unter den Vampirjägern. O jedoch kümmerte sich einen Scheiß um das alles. Er wirkte sogar noch genervt, dass er dafür zuständig sein sollte.
    U hatte mit dem Rücken zur Wand gestanden. Seit
fast zwei Jahrhunderten war er bei der Gesellschaft, und er würde

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