Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Titel: Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
äh … die hab ich selbst gemacht.«
    »Sie sehen an dir wunderschön aus.« Sie machte einen Schritt zurück und ließ das Handtuch fallen.
    Z schwankte. Sie war so verdammt schön, die Brüste und der flache Bauch und diese Hüften … Und dann dieser anmutige kleine Schlitz zwischen ihren Beinen, den er mit erschütternder Klarheit erkennen konnte. Die wenigen Menschen, mit denen er zusammen gewesen war, hatten dort unten Haare gehabt. Aber sie war von seiner Art, also war sie vollkommen glatt, schmerzlich nackt.
    »Ich muss jetzt wirklich gehen«, sagte er heiser.
    »Lauf nicht weg.«
    »Ich muss. Wenn ich bleibe …«
    »Leg dich zu mir«, bat sie und drängte sich wieder näher an ihn heran. Sie zog das Band aus ihren Haaren, und dunkle Wellen ergossen sich über sie beide.
    Er schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken, um nicht von ihrem Duft umhüllt zu werden. Mit spröder Stimme sagte er: »Willst du einfach nur gefickt werden, Bella? Denn mehr habe ich dir nicht zu bieten. «
    »Du hast so viel mehr …«
    »Nein, das stimmt nicht.«
    »Du warst freundlich zu mir. Du hast dich um mich gekümmert,
mich umsorgt. Du hast mich gewaschen und mich gehalten …«
    »Du willst mich nicht in dir haben.«
    »Das bist du doch schon, Zsadist. Dein Blut ist in mir.«
    Lange Zeit schwiegen sie beide.
    »Kennst du meinen Ruf?«, fragte er schließlich.
    Sie runzelte die Stirn. »Das spielt doch gar keine Rolle.«
    »Was erzählen die Leute über mich, Bella? Komm schon, ich will es von dir hören. Damit ich sicher bin, dass du es kapierst.« Ihre Verzweiflung war fast greifbar, als er sie so in die Ecke drängte, doch er musste sie aus ihrer merkwürdigen Trance aufrütteln. »Ich weiß, dass du von mir gehört haben musst. Klatsch und Tratsch erreichen sogar deine Gesellschaftsschicht. Was er zählen sie sich über mich?«
    »Manche … manche glauben, du würdest Frauen aus Spaß töten. Aber ich glaube das nicht …«
    »Weißt du, woher dieses Gerücht stammt?«
    Bella bedeckte ihre Brüste und trat einen Schritt zurück. Dann schüttelte sie den Kopf. Er hob das Handtuch vom Boden auf und gab es ihr, dann zeigte er auf den Schädel in der Ecke.
    »Ich habe diese Frau umgebracht. Und jetzt sag mir, ob du von einem Mann genommen werden willst, der so etwas tun kann. Wer könnte einer Frau so etwas antun? Willst du so einen Bastard auf dir liegen haben, ihn in deinen Körper stoßen lassen?«
    »Das war sie«, flüsterte Bella. »Du bist zurückgegangen und hast deine Herrin getötet, stimmt’s?«
    Z lief ein Schauer über den Rücken. »Eine Zeit lang dachte ich, das könnte mich heilen.«
    »Hat es aber nicht.«

    »Das kann man wohl sagen.« Er rauschte an ihr vorbei und wanderte im Raum herum, der Druck baute sich immer weiter in ihm auf, bis er endlich den Mund öffnete und die Worte nur so aus ihm heraussprudelten. »Ein paar Jahre nach meiner Flucht hörte ich, dass sie … Scheiße, ich hörte, dass sie einen anderen Vampir in dieser Zelle hielt. Also bin ich zwei Tage dorthin gereist, ohne Unterbrechung, und habe mich kurz vor Morgengrauen eingeschlichen.« Z schüttelte den Kopf. Er wollte eigentlich gar nicht reden, ehrlich nicht, aber sein Mund bewegte sich einfach immer weiter. »Mein Gott … er war so jung, so jung, genau wie ich, als sie mich bekam. Und ich hatte gar nicht vor, sie zu töten, aber sie kam genau in dem Augenblick nach unten, als ich mit dem Sklaven verschwinden wollte. Als ich sie ansah … Ich wusste, wenn ich nicht schnell handelte, würde sie die Wachen rufen. Und ich wusste auch, dass sie sich irgendwann wieder einen Neuen holen würde und dort unten in Ketten legen und ihn … Ach, verflucht. Warum erzähle ich dir das alles überhaupt?«
    »Ich liebe dich.«
    Z kniff die Augen zusammen. »Sei nicht verrückt, Bella.«
    Eilig lief er aus dem Zimmer, kam aber nicht weiter als fünf Meter.
    Sie liebte ihn. Sie liebte ihn?
    Blödsinn. Sie glaubte, ihn zu lieben. Und sobald sie in die reale Welt zurückkehrte, würde ihr das auch klar werden. Sie war gerade einer grauenhaften Lage entronnen und lebte hier auf dem Gelände in einer Seifenblase. Nichts von alldem hier gehörte zu ihrem Leben. Außerdem verbrachte sie viel zu viel Zeit mit ihm.
    Und doch … du lieber Gott, er wollte mit ihr zusammen sein. Wollte neben ihr liegen und sie küssen. Wollte
sogar noch viel mehr als das. Wollte … alles mit ihr machen, das Küssen und das Streicheln und das Saugen und das Lecken.

Weitere Kostenlose Bücher