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Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Titel: Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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flackerten beim Klang seines Namens auf und machten Z deutlich, dass er ihn noch niemals ihm gegenüber benutzt hatte.
    »Klar doch«, sagte der Mensch. »Kein Problem.«
    Als die Tür ins Schloss fiel, setzte Z sich auf. Zwar drehte sich alles in seinem Kopf, aber er riss sich die Schläuche von Brust und Zeigefinger. Überall ertönten Warnsignale, die er dadurch zum Schweigen brachte, dass er den ganzen Wagen mitsamt den Maschinen vom Bett
wegschob. Das Gewirr von Kabeln wurde unterwegs aus der Wand gezogen und alles verstummte.
    Dann zupfte er sich den Katheter ab und betrachtete den intravenösen Zugang in seinem Unterarm. Er wollte ihn schon herausreißen, dachte sich dann aber, dass in diesem Fall Zurückhaltung angesagt war. Wer wusste schon, was man da in ihn reinpumpte. Vielleicht brauchte er es.
    Er stand auf, und sein Körper fiel wie ein leerer Sack in sich zusammen. Doch die Stange, an der der Tropf hing, eignete sich gut als Stütze, und so tapste er in den Flur. Aus allen Richtungen eilten Krankenschwestern herbei, als er auf die Tür zum Nebenraum zuging. Er schüttelte sie ab und drückte die Tür auf.
    Phury lag in einem riesigen Bett, überall steckten Schläuche in ihm, als wäre er eine große Maschine.
    Sein Kopf wandte sich herum. »Z … was machst du denn auf den Beinen?«
    »Das Pflegepersonal auf Trab halten.« Er schloss die Tür hinter sich und torkelte auf das Bett zu. »Die sind verdammt schnell, muss ich sagen.«
    »Du solltest nicht …«
    »Halt die Klappe und rutsch rüber.«
    Phury sah ihn völlig erschrocken an, wälzte sich dann aber zur Seite, während Z seinen erschöpften Körper auf die Matratze hievte. Als er sich in die Kissen sinken ließ, stießen beide exakt denselben Seufzer aus.
    Z rieb sich die Augen. »Du bist ziemlich hässlich ohne all diese Haare, weißt du das?«
    »Soll das bedeuten, du lässt dir dein Haupthaar jetzt wachsen?«
    »Auf keinen Fall. Meine Tage als Schönheitskönigin sind vorbei.«
    Phury kicherte. Dann sagte lange keiner von beiden ein Wort.

    Immer wieder sah Zsadist in der Stille das Bild vor sich, das sich ihm in dem Schuppen des Lessers geboten hatte. Phury, auf den Tisch gefesselt, kahl rasiert, das Gesicht zu Brei geschlagen. Den Schmerz seines Zwillingsbruders mit anzusehen, war … pure Folter gewesen.
    Nun räusperte er sich. »Ich hätte dich nicht so benutzen dürfen.«
    Das ganze Bett wackelte, als hätte Phury ruckartig den Kopf gedreht. »Was?«
    »Wenn ich … Schmerz brauchte. Ich hätte dich nicht zwingen dürfen, mich zu schlagen.«
    Phury gab ihm keine Antwort, und Z legte den Kopf zur Seite. Sein Bruder hatte die Hände auf die Augen gelegt.
    »Das war grausam von mir«, fuhr Z in der angespannten Atmosphäre zwischen ihnen fort.
    »Es war furchtbar für mich, dir das anzutun.«
    »Ich weiß, und ich wusste es auch in dem Moment, wenn du mich geschlagen hast. Dass ich mich von deinem Elend nährte, war das Grausamste daran. Ich werde dich nie wieder darum bitten.«
    Phurys nackte Brust hob und senkte sich. »Mir ist es lieber, ich bin es, der dich schlägt, als ein anderer. Also wenn du es brauchst, sag Bescheid. Dann tue ich es.«
    »Himmel, Phury …«
    »Was? Das ist das Einzige, was du mich für dich tun lässt. Der einzige Weg, dich anfassen zu dürfen.«
    Jetzt war es Z, der sich den Unterarm vor die brennenden Augen hielt. Er musste ein paar Mal husten, bevor er wieder sprechen konnte. »Schluss jetzt mit den Rettungen, mein Bruder, das ist vorbei. Endgültig. Es ist Zeit für dich, loszulassen.«
    Keine Antwort. Also schielte Z wieder zur Seite – gerade, als Phury eine Träne über die Wange lief.

    »Ach … Scheiße«, murmelte Z.
    »Ja. Kann man wohl sagen.« Noch eine Träne sickerte aus Phurys Auge. »Verdammt noch mal. Ich bin undicht. «
    »Okay, mach dich bereit.«
    Phury rubbelte sich das Gesicht. »Worauf?«
    »Ich … werde jetzt versuchen, dich zu umarmen.«
    Fassungslos ließ Phury die Hände sinken und blickte mit einem fast irrsinnigen Gesichtsausdruck auf Z.
    Der kam sich wie ein Vollidiot vor, als er an seinen Zwillingsbruder herankroch. »Heb gefälligst den Kopf hoch.« Phury reckte den Hals, und Z schob den Arm darunter durch. Die beiden erstarrten in der unnatürlichen Lage. »Weißt du, das war um einiges einfacher, als du bewusstlos hinten auf dem Pick-up lagst.«
    »Das warst du?«
    »Was dachtest du denn – dass dich der Weihnachtsmann knuddelt?«
    Zs Haare sträubten sich überall. Meine

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