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Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen

Titel: Black Dagger 06 - Dunkles Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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dem Tisch ab und zog eine Braue hoch.
    »Nein … alles super. Ab jetzt wird alles super.«
    Butch dachte an all den Ärger, den sein Mitbewohner in letzter Zeit gehabt hatte. »Hey, ich wollte dich noch mal nach deinen Visionen fragen. Sind sie immer noch weg?«
    »Tja, da ich vor circa zehn Minuten eine hatte, sind sie offenbar wieder da.«
    »Das wäre gut. Ich sehe dich nicht gern so neben der Spur stehen wie in letzter Zeit.«
    »Du bist echt in Ordnung, Bulle. Weißt du das?« Vishous lächelte und schob sich eine Hand durchs Haar. Als er den Arm wieder fallen ließ, fiel Butchs Blick auf sein Handgelenk. An der Innenseite war ein frischer Schnitt. Einer, der erst wenige Minuten alt war.
    Butch betrachtete das Weinglas. Ein furchtbarer Verdacht keimte in ihm auf, und er betrachtete wieder das Handgelenk seines Mitbewohners.
    »Verflucht noch mal … V, was … was hast du getan?« Im selben Moment, als er auf die Füße sprang, setzte der erste Krampf in seinem Magen ein. »O mein Gott … Vishous. «

    Er wollte zur Toilette rennen, um sich zu übergeben, doch so weit kam er nicht. Sobald er an seiner Zimmertür war, stürzte sich Vishous von hinten auf ihn und warf ihn aufs Bett. Butch fing an zu würgen, woraufhin V ihn auf den Rücken drehte und ihm die Hand von unten gegen das Kinn drückte, so dass sein Mund zu blieb.
    »Wehr dich nicht«, sagte V hart. »Behalt es unten. Du musst es unten behalten.«
    Butchs Gedärme rebellierten, das Zeug, das ihm von unten in den Hals schoss, verstopfte ihm die Kehle. In Panik, würgend, dem Ersticken nah drückte er gegen den schweren Körper, der rittlings auf ihm saß, und schaffte es, Vishous seitlich herunter zu kippen. Doch noch bevor er sich befreien konnte, packte V ihn wieder von hinten und zwang seinen Kiefer zu.
    »Behalt … es … unten …«, ächzte V, während sie auf dem Bett miteinander rangen.
    Butch spürte ein schweres Bein, das sich über seine Oberschenkel legte. Der Ringergriff funktionierte. Er konnte sich nicht rühren. Trotzdem wehrte er sich weiter.
    Die Krämpfe und die Übelkeit wurden immer stärker, bis er dachte, er müsste platzen. Da gab es eine Explosion in seinen Eingeweiden, und Funken stoben durch seinen Körper … Funken, die ein Kribbeln auslösten … nun ein Summen. Er wurde ganz still, die Kampfeslust verließ ihn, während er die neuen Empfindungen in sich aufnahm.
    V lockerte den Griff und nahm die Hand weg, wenn er auch weiterhin einen Arm um Butchs Brust gelegt ließ. »So ist’s recht … Einfach weiter atmen. Du machst das sehr gut.«
    Das Summen steigerte sich jetzt, verwandelte sich in etwas Ähnliches wie Sex, aber nicht so ganz … Nein, es war definitiv nichts Erotisches, aber sein Körper kannte
den Unterschied nicht. Er wurde hart, die Erektion drückte gegen seine Hose, sein Körper glühte plötzlich vor Hitze. Er drückte den Rücken durch, aus seiner Kehle drang ein Stöhnen.
    »So ist es richtig«, raunte ihm V ins Ohr. »Kämpf nicht dagegen an. Lass es durch dich hindurchfließen.«
    Butchs Hüften wanden sich von ganz allein und wieder stöhnte er. Er war so heiß wie der Kern der Sonne, seine Haut überempfindlich, sein Blick vernebelt … Und dann wanderte das Brüllen aus seinen Eingeweiden hoch in sein Herz. Blitzartig flammten all seine Venen auf, als wäre Benzin darin, sein gesamtes Inneres wurde zu einem Geflecht aus Feuer, wurde heißer und heißer. Schweiß floss ihm in Strömen herunter, während sein Körper zuckte, und er den Kopf zurück an Vishous’ Schulter warf. Heisere Töne entrangen sich seinem Mund.
    »Ich werde … sterben.«
    Vs Stimme war ganz dicht bei ihm, stand ihm zur Seite. »Du musst bei mir bleiben, Mann. Atme weiter. Das wird nicht lange dauern.«
    Gerade als Butch glaubte, er könnte das Inferno nicht mehr länger ertragen, überrollte ihn ein Zwölftonner von einem Orgasmus. Als die Spitze seines Schwanzes wegflog, hielt Vishous ihn fest, sprach mit ihm in der Alten Sprache. Und dann war es vorbei. Ein Sturm war vorübergezogen.
    Hechelnd und geschwächt erschauerte Butch von den Nachwirkungen. V stand auf und deckte ihn zu.
    »Warum … «, lallte Butch wie ein Betrunkener. »Warum, V?«
    Vishous’ Gesicht erschien vor seinem eigenen. Seine Diamantaugen leuchteten … bis das linke plötzlich ganz schwarz wurde, die Pupille sich so weit ausdehnte, dass
die Iris und das Weiße nichts als ein bodenloses Loch wurden.
    »Das Warum kenne ich nicht. Aber ich habe gesehen,

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