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Black Dagger 07 - Menschenkind

Black Dagger 07 - Menschenkind

Titel: Black Dagger 07 - Menschenkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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impotent oder so was sein. »Er steht auf dich, oder? Beantworte mir die Frage, Marissa. Der Goldjunge mit dem Superheldenplasma ist scharf auf dich, stimmt’s? Stimmt’s?«
    Du meine Güte, wo kam denn diese wilde Eifersucht jetzt her?
    »Aber er weiß, dass ich das Gefühl nicht erwidere.«
    »Hat er dich geküsst?«
    Als sie nicht antwortete, war Butch heilfroh, dass er Namen und Adresse des Kerls nicht wusste. »Du wirst ihn nicht mehr benutzen. Du hast mich.«
    »Butch, ich kann mich nicht von dir nähren. Ich werde zu … Wohin gehst du?«
    Er marschierte quer durch den Raum, schloss die Flügeltüre und versperrte sie. Dann kam er zurück, warf im Gehen
seine Jacke auf den Boden und riss sich das Hemd mit solcher Gewalt auf, dass die Knöpfe absprangen. Er fiel vor ihr auf die Knie, legte den Kopf zurück und bot ihr seine Kehle an, bot ihr sich selbst dar.
    »Du wirst mich benutzen.«
    Ein langes Schweigen entstand, währenddessen ihre Blicke miteinander rangen. Dann wurde ihr Duft, dieser herrliche reine Geruch, immer stärker, bis er schließlich den gesamten Raum überflutete. Ihr Körper begann zu beben, ihr Mund öffnete sich. Als ihre Fänge sich verlängerten, bekam er sofort eine Erektion.
    »O … ja.« Seine Stimme war dunkel. »Nimm mich. Ich muss dich nähren.«
    »Nein«, stöhnte sie, Tränen schimmerten in ihren kornblumenblauen Augen.
    Sie wollte aufstehen, doch er hielt sie an den Schultern fest, drückte sie auf die Couch. Dann schob er sich zwischen ihre Beine, presste seinen Körper an sie. Sie zitterte unter ihm und versuchte, ihn von sich wegzudrücken. Er umklammerte sie … bis sie plötzlich die beiden Hälften seines Hemdes mit den Händen umschloss. Und ihn ganz fest an sich zog.
    »Genau so, Baby«, knurrte er. »Halt mich fest. Lass mich deine Fänge tief in mir spüren. Ich will es.«
    Er legte ihr die Hand um den Kopf und brachte ihren Mund an seinen Hals. Eine Welle reinster sexueller Energie entlud sich zwischen ihnen, und beide keuchten auf. Ihr Atem und ihre Tränen berührten heiß seine Haut.
    Doch dann schien sie wieder zu Sinnen zu kommen. Sie wehrte sich heftig, und er tat sein Möglichstes, um sie festzuhalten, wenngleich er wusste, er würde den Kampf gegen sie rasch verlieren. Da Butch nur ein Mensch war, war sie ihm physisch überlegen, obwohl er viel schwerer war als sie.

    »Marissa, bitte nimm mich«, ächzte er, die Stimme heiser und beinahe flehentlich.
    »Nein …«
    Ihm brach schier das Herz, als sie aufschluchzte, aber er ließ sie nicht los. Er konnte einfach nicht. »Nimm, was in mir ist. Ich weiß, dass ich nicht gut genug bin, aber nimm mich trotzdem.«
    »Zwing mich nicht dazu.«
    »Ich muss.« O Gott, am liebsten hätte er mit ihr geweint.
    »Butch …« Sie sträubte sich gegen ihn, schob ihn von sich weg. »Ich halte es nicht mehr … lange aus … lass mich gehen … bevor ich dir wehtue.«
    »Niemals.«
    Es ging so schnell. Laut stieß sie seinen Namen aus, und dann spürte er einen brennenden Schmerz seitlich am Hals.
    Ihre Fänge in seiner Halsader.
    »O … Gott … ja!« Er lockerte seinen Griff und umschlang sie, als sie sich in ihn verbiss.
    Als er das kraftvolle, erotische Saugen an seiner Vene spürte, rief er ihren Namen. Die Lust überrollte ihn, Funken stoben durch seinen ganzen Körper, als hätte er einen Orgasmus.
    Genau so musste es sein. Sie musste von ihm nehmen, damit sie leben konnte …
    Unvermittelt löste sich Marissa von ihm und dematerialisierte sich direkt aus seinen Armen heraus.
    Mit dem Kopf voran fiel er in die leere Luft, wo sie gerade noch gewesen war, mit dem Gesicht voraus auf die Sofakissen. Er drückte sich hoch und wirbelte herum.
    »Marissa! Marissa!«
    Blitzschnell warf er sich gegen die Tür und rüttelte daran, aber das Schloss gab nicht nach. Und dann hörte er ihre gebrochene, verzweifelte Stimme auf der anderen Seite.

    »Ich werde dich umbringen … Gott helfe mir, ich bringe dich um … ich will dich zu sehr.«
    Hilflos hämmerte er gegen die Tür. »Lass mich raus!«
    »Es tut mir leid …« Ihre Stimme versagte kurz, dann wurde sie wieder fester, und diese Entschlossenheit fürchtete er mehr als alles andere. »Verzeih mir. Ich komme danach zu dir. Wenn es vorbei ist.«
    »Marissa, tu das nicht …«
    »Ich liebe dich.«
    Er schlug die Fäuste gegen das Holz. »Es ist mir egal, ob ich sterbe!«
    Das Schloss sprang auf, und er stürmte in die Eingangshalle. Die Tür, die nach draußen führte, fiel

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