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Black Dagger 07 - Menschenkind

Black Dagger 07 - Menschenkind

Titel: Black Dagger 07 - Menschenkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Lösung, zu der er Augenblicke später gelangte, war radikal, aber logisch, und urplötzlich kam große Ruhe über ihn. Ohne jedes Zittern zog er einen der schwarzen Dolche, denen die Bruderschaft ihren Namen verdankte, und beugte sich über Butch.
    Was nicht dorthin gehörte, musste heraus. Und da es das Böse war, musste es hier entfernt werden, auf neutralem Boden, statt zu Hause oder in Havers’ Klinik. Zudem saß dem Polizisten der Tod im Nacken, und je eher er entseucht wurde, desto besser.
    »Butch, Kumpel, du musst jetzt ganz tief einatmen und stillhalten. Ich werde …«

    »Gib gut acht, Krieger.«
    In der Hocke wirbelte V herum. Dicht hinter ihm und knapp über dem Boden schwebte die Jungfrau der Schrift. Wie immer war sie die reine Kraft. Ihr schwarzer Umhang blieb völlig unbewegt vom Wind, und ihre Stimme war klar wie die Nachtluft.
    Vishous machte den Mund auf, aber sie unterbrach ihn. »Bevor du deine Grenzen überschreitest und eine Frage an mich richtest, werde ich dir sagen: Nein, ich kann dir nicht unmittelbar helfen. Dies hier ist eine Angelegenheit, von der ich mich fernhalten muss. Jedoch werde ich dir dieses sagen. Du würdest dich als klug erweisen, enthülltest du den Fluch, den du verabscheust. Das zu berühren, was in dem Menschen ist, wird dich dem Tode näher bringen, als du es jemals warst. Und niemand außer dir könnte es entfernen. « Sie lächelte zart, als hätte sie seine Gedanken gelesen. »Ja, dieser Augenblick ist zum Teil der Grund, warum du von ihm geträumt hast. Doch es gibt noch einen anderen Grund, welchen du im Lauf der Zeit auch erkennen wirst.«
    »Wird er überleben?«
    »Mach dich an die Arbeit, Krieger«, wies sie ihn statt einer Antwort an. »Du wirst seiner Rettung förderlicher sein, wenn du handelst, statt mich zu beleidigen.«
    Hastig beugte sich V über Butch und zog das Messer über seinen Bauch. Ein Stöhnen entrang sich den Lippen des Polizisten, und ein breites Loch klaffte auf.
    »O du großer Gott.« Etwas Schwarzes war in sein Fleisch eingebettet worden.
    Die Jungfrau der Schrift war jetzt näher gekommen und schwebte unmittelbar neben Vs Schulter. »Entblöße deine Hand, Krieger, und beeile dich. Es breitet sich rasch aus.«
    V schob den schwarzen Dolch zurück in das Brusthalfter und zerrte sich den Handschuh von der Hand. Er wollte
schon die Hand in die Wunde stecken, da hielt er inne. »Warte. Ich kann niemanden damit berühren.«
    »Die Verseuchung wird dem Menschen Schutz gewähren. Tu es jetzt, Krieger, und wenn du damit in Berührung kommst, stell dir das weiße Leuchten ganz um dich herum vor. Stell dir vor, du besäßest eine Haut aus Licht.«
    Gehorsam streckte Vishous seine Hand aus und sah sich im Geist umgeben von einem reinen, leuchtenden Strahlen. Im selben Moment, als er das schwarze Ding berührte, lief ein Schauer durch seinen Körper, und er bäumte sich auf. Was auch immer es war, es löste sich mit einem Zischen und einem Knall in Luft auf. Aber Mannomann, war ihm übel.
    »Atme«, ermahnte ihn die Jungfrau der Schrift. »Atme einfach weiter, bis es vorbei ist.«
    Vishous schwankte und ging auf die Knie, sein Kopf hing herunter, sein Hals zog sich zusammen. »Ich glaube, ich muss …«
    O ja, er übergab sich. Und als ihn das Würgen wieder und wieder überfiel, spürte er, wie er sanft hochgehoben wurde. Die Jungfrau der Schrift half ihm durch das Schlimmste, und als es vorbei war, sackte er an sie gelehnt in sich zusammen. Einen Moment lang glaubte er sogar, sie streichle ihm über das Haar.
    Dann tauchte völlig aus dem Nichts sein Handy in seiner Hand auf, und ihre Stimme drang kraftvoll an sein Ohr. »Geh jetzt, nimm diesen Menschen mit und vertraue darauf, dass der Sitz des Bösen die Seele ist, nicht der Körper. Und du musst die Kanope eines eurer Feinde holen. Bring sie hierher und benutze deine Hand. Beginn dies alles ohne Verzögerung.«
    V nickte. Freiwillig erteilte Ratschläge der Jungfrau der Schrift ließ man nicht links liegen.
    »Und Krieger, halte deinen Schild aus Licht um diesen
Menschen herum aufrecht. Noch mehr, nutze deine Hand, um ihn zu heilen. Er könnte immer noch sterben, wenn nicht genug Licht in seinen Körper und in sein Herz gelangt. «
    Jetzt spürte V ihre Macht verblassen, gleichzeitig überkam ihn eine weitere Welle der Übelkeit. Während er noch mit den Auswirkungen seines Kontakts mit diesem Ding zu kämpfen hatte, dachte er, wenn er sich schon so mies fühlte, konnte er sich ungefähr

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