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Black Dagger 07 - Menschenkind

Black Dagger 07 - Menschenkind

Titel: Black Dagger 07 - Menschenkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ihr geistiges Auge: Sie lag nackt auf einem Bett, unter sich eine Zobeldecke und über sich Rehv, nackt und voll erigiert, wie er ihre Beine mit seinen Hüften auseinanderdrückte. An der Innenseite ihres Schenkels war eine Bisswunde, als hätte er sich dort von ihrer Vene genährt.
    Als sie hörbar die Luft einsaugte und sich die Hände vor die Augen legte, verschwand das Bild, und er murmelte: »Verzeih mir, Tahlly. Ich fürchte, meine Fantasien sind ziemlich stark ausgeprägt. Aber keine Sorge, wie können sie einfach in meinem Kopf einsperren.«
    »Gütige Jungfrau, Rehvenge, ich hatte ja keine Ahnung. Und vielleicht, wenn die Dinge anders lägen …«
    »Ist schon okay.« Er betrachtete ihr Gesicht, dann schüttelte er den Kopf. »Ich würde wirklich gerne deinen Partner kennenlernen.«
    »Das ist ja das Problem. Er ist nicht mein Partner.«
    »Dann ist er ein Dummkopf, wie ich schon sagte.« Rehv berührte ihr Haar. »Und obwohl du so durstig bist, müssen wir das Trinken auf ein anderes Mal verschieben, Tahlly. Dein Herz würde es heute Nacht nicht zulassen.«
    Sie schob sich von ihm weg und stand auf, ihr Blick wanderte durch die Fenster auf die leuchtende Stadt. Sie fragte sich, wo Butch wohl war und was er machte, dann sah sie wieder zu Rehv. Sie wollte wirklich gerne wissen, warum
sie sich von ihm nicht angezogen fühlte. Er war auf Kriegerart wunderschön – stark, dickblütig, mächtig … besonders jetzt gerade, wo sein wuchtiger Körper ausgestreckt auf dem Sofa lag, die Beine in unverhohlen einladender Pose gespreizt.
    »Ich wünschte, ich würde dich wollen, Rehv.«
    Er lachte trocken. »Komisch, ich weiß ganz genau, was du meinst.«
     
    V trat aus der Eingangshalle des großen Hauses hinaus in den Hof. Im Windschatten der hoch aufragenden Mauern sandte er seine Sinne hinaus in die Nacht, ein Radar auf der Suche nach einem Signal.
    »Du gehst auf keinen Fall allein«, knurrte Rhage ihm ins Ohr. »Du findest den Ort, an dem sie ihn festhalten, und dann rufst du uns.«
    Als V nicht reagierte, packte ihn Rhage am Nacken und schüttelte ihn wie eine Stoffpuppe. Trotz des Umstands, dass er massige zwei Meter groß war.
    Jetzt schob der Bruder sein Gesicht direkt vor seins, mit strenger Miene. »Vishous. Hast du mich gehört?«
    »Ja, ist ja gut.« V schob den anderen Vampir von sich weg, nur um festzustellen, dass sie nicht allein waren. Die gesamte Bruderschaft wartete schon, bewaffnet und wütend, eine geladene Kanone. Doch durch den Nebel all ihrer Aggression hindurch sah er, dass sie ihn besorgt musterten. Ihre Sorge machte ihn wahnsinnig, also wandte er sich ab.
    Er sammelte sich und tastete sich im Geist durch die Nacht, forschte nach dem kleinen Echo seines Ichs in Butchs Körper. Die Dunkelheit durchdringend suchte er Felder ab und Berge, gefrorene Seen und rauschende Flüsse … hinaus … hinaus … hinaus …
    O mein Gott.
    Butch war noch am Leben. Aber nur ganz knapp. Und
er war … nordöstlich. Zwanzig, vielleicht fünfundzwanzig Kilometer entfernt.
    V zog seine Glock, woraufhin eine eiserne Hand seinen Arm umschloss. Rhage war wieder da. »Du legst dich nicht allein mit diesen Lessern an.«
    »Ich hab’s kapiert.«
    »Schwör es«, bellte Rhage. Als wüsste er verdammt genau, dass V sich diejenigen, die Butch gefangen hielten, allein vorknöpfen und die Brüder erst zum Saubermachen rufen wollte.
    Doch das war eine persönliche Sache, hier ging es nicht nur um den Krieg zwischen den Vampiren und der Gesellschaft der Lesser. Diese untoten Scheißkerle hatten seinen – er konnte selbst nicht ganz genau sagen, was Butch für ihn war. Aber ihre Verbundenheit ging tiefer als alles, was er seit langer Zeit erlebt hatte.
    »Vishous …«
    »Ich rufe euch, wenn ich so weit bin.« Aus dem Griff seines Bruders heraus dematerialisierte sich Vishous.
    Als lockere Ansammlung von Molekülen reiste er in die ländliche Umgebung von Caldwell, bis zu einem Wäldchen hinter einem noch gefrorenen Teich. Er tauchte etwa hundert Meter von dem Signal entfernt wieder auf, das er von Butch empfing, und machte sich sofort zum Kampf bereit.
    Was ein großartiger Plan war, denn – gütige Jungfrau der Schrift — er konnte überall Lesser fühlen …
    V runzelte die Stirn und hielt den Atem an. Er drehte sich in einem Halbkreis herum, suchte mit Augen und Ohren, nicht mit dem Instinkt. Es waren keine Vampirjäger in der Nähe. Es war überhaupt nichts in der Nähe. Nicht einmal ein Schuppen oder eine

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