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Black Dagger 07 - Menschenkind

Black Dagger 07 - Menschenkind

Titel: Black Dagger 07 - Menschenkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ihre Handflächen sich berührten, strich er ihr nicht mit den Lippen über die Fingerknöchel, sondern er legte ihr den Daumen auf das Handgelenk und drückte sanft zu. Dann etwas fester. Plötzlich, als hätte er eine Art Ablauf geöffnet, flossen ihre Ängste und ihre Sorgen durch ihren Arm hinaus zu ihm, herausgezogen durch die bloße Berührung.
    »Rehvenge?«, flüsterte sie zaghaft.

    Sobald er sie wieder losließ, kehrten die Gefühle zurück, wie in eine Quelle, die nicht länger angezapft wird.
    »Heute Abend wirst du nicht bei mir sein können.«
    Sie errötete und rieb sich die Haut dort, wo er sie berührt hatte. »Natürlich werde ich … es ist Zeit.«
    Um einen Anfang zu machen, ging sie zu dem schwarzen Ledersofa, das sie normalerweise benutzten, und stellte sich daneben. Einen Moment später kam Rehvenge zu ihr herüber, zog seinen Zobelmantel aus und breitete ihn glatt aus, damit sie sich darauflegen konnten. Dann knöpfte er seine schwarze Anzugjacke auf und streifte sie ebenfalls ab. Die Finger öffneten das feine Seidenhemd, das sehr weiß wirkte, und entblößten die breite, haarlose Brust. Auf den Brustmuskeln trug er Tätowierungen, zwei fünfzackige Sterne in roter Tinte. Auf dem muskulösen Bauch befanden sich noch mehr Muster.
    Als er sich hinsetzte, spannten sich seine Muskeln an. Sein leuchtender Amethystblick nahm sie gefangen, genau wie seine Hand, als er den Arm ausstreckte und den Zeigefinger krümmte. »Komm her, Tahlly. Ich habe, was du brauchst.«
    Sie hob den Rock ihrer Robe etwas an und kletterte zwischen seine Beine. Rehv bestand immer darauf, dass sie an seinem Hals trank, doch alle drei Male, die sie das bisher getan hatte, war er nicht einmal erregt gewesen. Was sie zwar erleichterte, aber auch ungute Erinnerungen weckte. Auch Wrath hatte nie eine Erektion gehabt, wenn er in ihrer Nähe war.
    Als ihr Blick hinunter auf Rehvs glatte, männliche Haut fiel, traf sie der unterdrückte Hunger, den sie seit einigen Tagen verspürte, heftig. Sie legte ihm die Handflächen auf die Brust und beugte sich über ihn. Er schloss die Augen, neigte das Kinn zur Seite und strich ihr mit den Händen über die Arme. Ein leises Stöhnen kam über seine Lippen,
was immer geschah, kurz bevor sie zubiss. Normalerweise hätte sie gesagt, das sei Vorfreude, aber sie wusste, dass das nicht stimmen konnte. Sein Körper reagierte nicht auf sie, und sie konnte sich nicht vorstellen, dass es ihm so gut gefiel, benutzt zu werden.
    Sie öffnete den Mund, die Fänge verlängerten sich, fuhren aus dem Oberkiefer herab. Sie senkte den Kopf und …
    Das Bild von Butch im Schnee ließ sie erstarren, sie musste den Kopf schütteln, um sich wieder auf Rehvs Hals und ihren Hunger zu konzentrieren.
    Trink, mahnte sie sich. Nimm, was er dir anbietet.
    Wieder versuchte sie es, nur um mit dem Mund an seinem Hals innezuhalten. Frustriert kniff sie die Augen zu. Rehv legte ihr die Hand unter das Kinn und hob es an.
    »Wer ist es, Tahlly?« Sein Daumen strich ihr über die Unterlippe. »Wer ist es, den du liebst, aber der dich nicht nährt? Und ich wäre sehr gekränkt, wenn du es mir nicht erzählen würdest«
    »Ach, Rehvenge … es ist niemand, den du kennst.«
    »Er ist ein Dummkopf.«
    »Nein. Ich bin der Dummkopf.«
    Völlig unerwartet zog Rehv sie an seinen Mund. Sie war so geschockt, dass sie nach Luft schnappte. In einem erotischen Vorstoß drang seine Zunge in sie ein. Er küsste sie geübt, seine Bewegungen waren weich und geschmeidig. Sie spürte keine Erregung, aber sie konnte sich vorstellen, was für ein Liebhaber er wäre: dominant, kraftvoll … gründlich.
    Als sie gegen seine Brust drückte, gab er nach.
    Als er sich zurücklehnte, leuchteten seine Amethystaugen. Ein wunderschönes violettes Licht strömte aus ihnen, und strömte in sie hinein. Obwohl sie in seiner Lendengegend keine Erektion spürte, sagte ihr doch das Beben, das durch seinen großen, muskulösen Körper lief, dass er ein
Mann war, der Sex im Kopf und im Blut hatte – und dass er in sie eindringen wollte.
    »Du siehst überrascht aus«, sagte er.
    In Anbetracht der Art und Weise, wie die meisten Männer sie ansahen, war sie das auch. »Das kam unerwartet. Besonders, weil ich dachte, du kannst nicht …«
    »Ich bin in der Lage, mich mit einer Frau zu vereinigen.« Seine Lider senkten sich, und einen Augenblick lang wirkte er Furcht einflößend. »Unter bestimmten Umständen.«
    Aus dem Nichts schob sich ein schockierendes Bild vor

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