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Black Dagger 08 - Vampirherz

Black Dagger 08 - Vampirherz

Titel: Black Dagger 08 - Vampirherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Mitglied der Bruderschaft ständig schwebst. Jede Nacht werde ich Angst um dich haben.
    Aber sie vertrauen darauf, dass ihre Männer vorsichtig sind, und ich … ich glaube, dass du mich liebst. Ich glaube, du würdest mich nicht verlassen, solange du es verhindern kannst. Ich glaube, du wirst gut auf dich aufpassen und aufhören, wenn das Böse dich zu überwältigen droht. Wenn sie ihre Ängste ertragen können, dann kann ich das auch.«
    Jetzt drückte er sie noch fester an sich. »Ich werde sehr vorsichtig sein, das schwöre ich. Ich schwöre es dir.«
    Eine ganze Weile verharrten sie so auf dem Boden. Dann hob Butch den Kopf und sah Wrath an, der Beth in die Arme genommen hatte.
    »Na, dann, Bruder«, sagte Butch. »Hast du zufällig ein Messer und eine Prise Salz zur Hand? Höchste Zeit, eine gewisse Vereinigung zu vollenden, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Wir sind auf alles vorbereitet, mein Freund.«
    Schon trat Fritz mit demselben Krug, der Schüssel und dem Salz vor, die auch schon bei Wrath und Beths Trauung verwendet worden waren. Und bei Rhage und Marys. Und Zsadist und Bellas.
    Als Butch seiner Shellan in die hellblauen Augen blickte, murmelte er: »Die Dunkelheit wird nie von mir Besitz ergreifen … wenn du bei mir bist. Das Licht meines Lebens. Das bist du, Marissa.«

27
    Am folgenden Abend lächelte Marissa, als sie von ihrem Schreibtisch aufsah. Butch füllte beinahe den gesamten Türrahmen zu ihrem Büro aus, so groß war er.
    Obwohl die Wunden an seinem Hals nach der Einführungszeremonie noch nicht verheilt waren, sah er gut aus. Stark. Mächtig. Und er war ihr Partner.
    »Hallo«, sagte er, den abgeschlagenen Vorderzahn entblößend. Wie auch seine Fänge.
    »Du bist früh dran.«
    »Länger konnte ich es nicht mehr aushalten.« Er kam herein, zog die Tür zu … und als er dezent das Schloss einschnappen ließ, wurde ihr unmittelbar heiß. Er kam um den Schreibtisch herum zu ihr und schwang sie auf dem Drehstuhl zu sich herum. Dann kniete er sich auf den Boden. Als er ihre Beine spreizte, sich dicht an sie drängte und an ihrem Schlüsselbein knabberte, erfüllte sein Bindungsduft den Raum. Seufzend schlang sie ihm die Arme um die schweren Schultern und küsste die weiche Haut hinter seinem Ohr.
    »Wie geht es dir, Hellren?«
    »Jetzt besser, Frau.«
    Während sie ihn umarmte, wanderte ihr Blick auf den Schreibtisch. Dort, inmitten ihrer Papiere und Ordner und Stifte, stand ein kleines weißes Figürchen. Die kunstvoll gearbeitete Marmorstatuette stellte eine Frau im Schneidersitz dar, die in der einen Hand einen Dolch mit doppelter Klinge hielt, während auf dem anderen Handgelenk eine Eule saß.
    Beth hatte sie anfertigen lassen. Eine Statue für Mary, eine für Beth, eine für Marissa. Und eine hatte die Königin selbst behalten. Die Bedeutung des Dolches lag auf der Hand. Die weiße Eule bezeichnete die Verbindung zur Jungfrau der Schrift, ein Symbol der Gebete, die sie für die Unversehrtheit ihrer Kriegergefährten sprachen.
    Die Bruderschaft war stark, eine Einheit, auf ewig eine mächtige Kraft in ihrer Welt. Genau wie ihre Frauen. Stark. Eine Einheit. Auf ewig eine mächtige Kraft in ihrer Welt.
    So fest zusammengeschmiedet wie ihre Krieger.
    Butch hob den Kopf und sah sie mit grenzenloser Anbetung an. Nun, da ihre Trauungszeremonie hinter ihnen lag, und ihr Name in seinem Rücken verewigt war, hatte sie nach Gesetz und Instinkt die Herrschaft über seinen Körper – eine Kontrolle, der er sich bereitwillig und liebevoll unterwarf. Er ließ sie über sich gebieten, und in dieser einen Sache hatte die Glymera recht behalten: es war wundervoll, einen Partner zu haben.
    Wenn es auch das Einzige war, womit diese Spinner jemals recht gehabt hatten.
    »Marissa, ich möchte dir jemanden vorstellen. In Ordnung? «
    »Natürlich. Jetzt sofort?«
    »Nein, morgen in der Abenddämmerung.«
    »Ist gut. Wer …«

    Er küsste sie. »Das wirst du schon sehen.«
    Tief blickte sie ihm in die haselnussbraunen Augen und strich ihm das dicke, dunkle Haar zurück. Dann zeichnete sie seine Augenbrauen mit den Daumen nach. Ließ eine Fingerspitze über die unebene, zu oft gebrochene Nase gleiten. Tippte ihm sanft auf den abgeschlagenen Vorderzahn.
    »Ein bisschen abgenutzt, was?«, meinte er. »Aber weißt du was, mit ein bisschen kosmetischer Chirurgie und moderner Zahnarztkunst könnte ich so ein Schönling werden wie Rhage.«
    Wieder betrachtete Marissa die kleine Marmorfigur und dachte über

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