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Black Dagger 09 - Seelenjäger

Black Dagger 09 - Seelenjäger

Titel: Black Dagger 09 - Seelenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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heute Nacht einen vollkommen zerstörten Lesser gefunden.«
    »Inwiefern zerstört?«
    »Ausgeweidet.«
    »Von seinen eigenen Leuten?«
    Rhage warf einen Blick auf die Tür zum Nebenraum. »Nein.«
    V folgte seinem Blick und runzelte die Stirn. »Phury? Ach, komm schon, er würde nie so eine Clive-Barker-Nummer abziehen. Es muss ein höllischer Kampf gewesen sein.«
    »Wir sprechen hier von einem professionellen Vorgehen, V. Chirurgisch präzise Schnitte. Und es war nicht so, als hätte der Kerl Phurys Autoschlüssel verschluckt, und er hätte sie da drin gesucht. Ich glaube, er hat es ohne besonderen Grund getan.«
    Verfluchter Dreck. Innerhalb der Bruderschaft war Phury der Gentleman, der edle Kämpfer, der nie sein Pfadfinderehrenwort gab, ohne es zu halten. Er hatte sich selbst alle möglichen Standards gesetzt, und Redlichkeit auf dem Schlachtfeld war einer davon, auch wenn ihre Feinde diese Gefälligkeit nicht verdienten.
    »Ich kann es nicht fassen«, murmelte V. »Ich meine … Scheiße.«
    Rhage holte einen Lolli aus der Tasche, wickelte ihn aus und stopfte ihn sich in den Mund. »Mir total egal, ob er die Typen schreddert wie eine Steuererklärung. Was mich daran stört, sind die Beweggründe dahinter. Wenn er so was macht, dann muss er hochgradig frustriert sein. Und wenn
er es heute Nacht deshalb übel eingeschenkt bekommen hat, weil er so damit beschäftigt war, Saw II zu spielen, dann ist es zusätzlich eine Frage der Sicherheit.«
    »Hast du es Wrath erzählt?«
    »Noch nicht. Ich wollte zuerst mit Z sprechen. Vorausgesetzt, Bellas Termin bei Havers heute Nacht lief gut.«
    »Womit wir auch bei Phurys Gründen sind, richtig? Wenn der Frau oder dem Kleinen in ihrem Bauch irgendwas zustößt, dann ist bei beiden Zwillingsbrüdern Schicht im Schacht.« Plötzlich musste V an all die Schwangerschaften in seiner eigenen Zukunft denken. Verdammt. Diese Primal-Sache würde ihn umbringen.
    Rhage zerkaute den Lolli. Das Knirschen wurde durch seine makellosen Wangen gedämpft. »Phury muss sie sich schleunigst aus dem Kopf schlagen.«
    V sah zu Boden. »Das würde er sicher, wenn er könnte.«
    »Also, ich gehe jetzt Z suchen.« Rhage zog den weißen Stiel aus dem Mund und wickelte ihn in das lila Papier. »Braucht ihr zwei irgendwas?«
    V warf einen Blick auf Jane. Ihre Augen klebten an Rhage, und sie nahm ihn mit ärztlichem Interesse in Augenschein, studierte seine Körperproportionen, stellte im Kopf ihre Berechungen an. Oder zumindest hoffte V, dass sie das tat. Hollywood war ein verdammt gut aussehender Bastard.
    Als Vs Fänge drohend zu pochen begannen, fragte er sich, ob er jemals seine Coolness und Gelassenheit zurückgewinnen würde. In Janes Gegenwart schien er auf alles eifersüchtig zu werden, was Hosen trug.
    »Nein, gerade nicht«, sagte er zu seinem Bruder. »Aber danke.«
    Nachdem Rhage gegangen war und die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte, rutschte Jane auf ihrer Bank herum und streckte die Beine aus. Mit einer lächerlichen Befriedigung
stellte er fest, dass sie in genau derselben Position saßen.
    »Was ist ein Lesser? «, fragte sie.
    Er schimpfte sich innerlich einen Loser und sah sie an. »Ein untoter Killer, der meinesgleichen jagt, um uns auszulöschen. «
    »Untot?« Sie legte die Stirn in Falten, als lehne ihr Gehirn ab, was es gerade gehört hatte. »Was heißt untot?«
    »Lange Geschichte.«
    »Wir haben Zeit.«
    »Nicht so viel.« Überhaupt nicht viel.
    »Hat dich so ein Untoter angeschossen?«
    »Ja.«
    »Und Phury angegriffen?«
    »Genau.«
    Langes Schweigen. »Dann bin ich froh, dass er einen von denen aufgeschlitzt hat.«
    Vs Augenbrauen berührten fast seinen Haaransatz. »Wirklich?«
    »Die Genetikerin in mir verabscheut Auslöschung. Genozid ist … absolut unverzeihlich.« Sie stand auf und ging zur Tür, um einen Blick auf Phury zu werfen. »Tötest du sie? Diese … Lesser? «
    »Dazu sind wir da. Meine Brüder und ich wurden zum Kämpfen gezüchtet.«
    »Gezüchtet?« Ihre grünen Augen wanderten zu ihm. »Wie meinst du das?«
    »Die Genetikerin in dir weiß ganz genau, was ich meine.« Das Wort Primal sauste durch seinen Kopf wie eine Flipperkugel. Er hüstelte. Er hatte es überhaupt nicht eilig, über seine Zukunft als Zuchthengst der Auserwählten zu sprechen. Schon gar nicht ausgerechnet mit der Frau, die er wirklich wollte. Und die bald gehen würde. So gegen Sonnenuntergang.

    »Und das hier ist ein Trainingszentrum, um mehr von euch auszubilden?«
    »Vor

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