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Black Dagger 09 - Seelenjäger

Black Dagger 09 - Seelenjäger

Titel: Black Dagger 09 - Seelenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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starrte er zurück.

    Blay fluchte. »Du willst hier nichts anbrennen lassen, was?«
    »Darauf kannst du Gift nehmen.« Qhuinn zupfte an seiner Hose. »Ich bin halb verhungert.«
    Blay schüttelte den Kopf, dann suchte er die Straße ab. Das hatte er schon mehrfach getan, mit scharfem Blick, die rechte Hand in der Jackentasche. John wusste, was er da in der Hand hielt: den Griff einer Neunmillimeter. Blay war bewaffnet.
    Er hatte erzählt, er habe die Pistole von einem Cousin bekommen, und das sei streng geheim. Andererseits musste es das auch sein. Denn eine der Regeln des Trainingsprogramms lautete: keine Waffen, wenn man unterwegs war. Es war eine gute Regel, basierend auf der Theorie, dass Halbwissen etwas Gefährliches war; die Auszubildenden sollten sich nicht benehmen, als wüssten sie Bescheid, wenn es ums Kämpfen ging. Trotzdem hatte Blay erklärt, er führe ohne Metall nicht in die Stadt, und John hatte sich entschlossen, so zu tun, als wüsste er nicht, wozu er das Gerät mitgenommen hatte.
    Außerdem sagte ihm eine innere Stimme, dass die Pistole vielleicht keine so üble Idee wäre, wenn sie Lash in die Arme liefen.
    »Hallo, die Damen«, begann Qhuinn. »Wo soll’s denn hingehen?«
    John schielte zur Seite. Zwei Blondinen standen vor Qhuinn und betrachteten ihn, als wäre er die Süßigkeitentheke im Kino und sie könnten sich nicht entscheiden, ob sie zuerst Weingummi oder Schokolade haben wollten.
    Die Rechte hatte Haare bis zur Hüfte und trug einen Rock in der Größe einer Papierserviette. Sie lächelte. Ihre Zähne waren so weiß, dass sie blitzten wie Perlen. »Wir wollten eigentlich ins Screamer’s, aber … wenn ihr hier reinwollt, dann könnten wir unsere Pläne auch ändern.«

    »Macht es uns allen leichter und gesellt euch zu uns.« Er verneigte sich und machte eine einladende Handbewegung.
    Die andere sah kurz ihre Freundin an und vollführte dann ein kleines Betty-Boop-Manöver, Hüfte raus, Kopf schief legen. Es wirkte sehr geübt. »Ich liebe wahre Gentlemen. «
    »Und ich bin einer, durch und durch.« Qhuinn streckte die Hand aus, und als Betty sie ergriff, zog er sie in die Schlange. Ein paar Jungs runzelten die Stirn, aber ein Blick von Qhuinn, und sie hielten die Klappe. Was nachvollziehbar war. Qhuinn war größer und breiter als sie, ein Sattelschlepper im Vergleich zu Kombis.
    »Das sind Blay und John.«
    Die Mädels strahlten Blay an, der die Farbe seiner Haare annahm, dann musterten sie John flüchtig. Er erhielt zwei kurze Kopfnicken, dann wandten die Ladys sich wieder seinen Freunden zu.
    Er steckte die Hände in die geliehene Windjacke und machte einen Schritt beiseite, damit Bettys Freundin sich neben Blay quetschen konnte.
    »John? Alles klar bei dir?«, fragte Blay.
    John nickte und sah seinen Freund an. Bin nur kurz abgedriftet, sagten seine Hände .
    »Das gibt’s doch nicht«, sagte Betty.
    John schob die Hände zurück in die Taschen. Zweifellos hatte sie bemerkt, dass er die Gebärdensprache benutzt hatte, und das konnte zwei mögliche Wirkungen haben: Entweder fand sie ihn süß. Oder sie bemitleidete ihn.
    »Deine Uhr ist ja echt scharf.«
    »Danke, Baby«, sagte Qhuinn. »Hab ich neu. Urban Outfitters. «
    Na klar doch. Sie hatte John überhaupt nicht wahrgenommen.

    Zwanzig Minuten später hatten sie es endlich bis zum Eingang geschafft, und wie durch ein Wunder durfte sogar John rein. Dass die Türsteher seinen Ausweis nicht mit einem Protonenmikroskop untersuchten, war auch schon alles; doch gerade, als sie den Kopf schütteln wollten, kam ein dritter dazu, warf einen Blick auf Blay und Qhuinn und ließ alle passieren.
    Zwei Schritte hinter der Tür stellte John fest, dass das hier nicht seine Szene war. Überall waren Leute, die so viel Haut zeigten, als wären sie an der Copacabana. Und dieses Pärchen da drüben … shit, hatte er etwa die Hand unter ihrem Rock?
    Nein, das war die Hand von dem Kerl hinter ihr. Dem, mit dem sie nicht knutschte.
    Überall dröhnte Techno, die krassen Beats schrillten durch die von Schweiß und Parfüm und einem moschusartigen Duft, der wohl Sex bedeuten musste, stickige Luft. Laser bohrten sich durch das Dämmerlicht, offenbar zielten sie auf seine Augen, denn egal, wohin er blickte, er bekam einen ab.
    Er wünschte, er hätte eine Sonnenbrille und Ohrstöpsel.
    Wieder blickte er zu dem Pärchen – äh, Dreier. Er konnte es nicht genau erkennen, aber die Frau schien die Hände in den Hosen beider Männer zu haben.
    Wie

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