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Black Dagger 09 - Seelenjäger

Black Dagger 09 - Seelenjäger

Titel: Black Dagger 09 - Seelenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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endlich auf die Tür zuging. »Über diese Schwangerschaft zu sprechen, erinnert mich immer daran, dass ich total am Arsch bin, wenn ich sie verliere. Ich fühle mich so verdammt machtlos.«
    Nachdem sein Zwillingsbruder gegangen war, ließ Phury den Kopf in den Nacken fallen. Beim Rauchen betrachtete er das Aufflackern der glühenden Zigarettenspitze und überlegte versonnen, ob das wohl für die Selbstgedrehte wie eine Art Orgasmus war.
    Gütiger. Wenn sie Bella verlören, würden sowohl Z als auch er in einer Abwärtsspirale versinken, aus der sich ein Mann nicht wieder befreien konnte.
    Bei diesem Gedanken bekam er wieder ein schlechtes Gewissen. Er sollte wirklich nicht so viel für die Frau seines Bruders empfinden.
    Die innere Unruhe fühlte sich an, als hätte er einen Heuschreckenschwarm verschluckt, und er rauchte sich durch die Emotion, bis sein Blick an der Uhr hängen blieb. Shit. In einer Stunde musste er eine Unterrichtsstunde über Schusswaffen halten. Er sollte sich besser unter die Dusche stellen und versuchen, nüchtern zu werden.

    Verwirrt wachte John auf, schemenhaft nahm er wahr, dass sein Gesicht schmerzte und eine Art Meckern im Raum hing.
    Er hob den Kopf von seinem Schulblock und rieb sich die Nase. Die Spiralbindung hatte ein Muster aus Dellen in seiner Haut hinterlassen, die ihn an Worf aus Star Trek: Das nächste Jahrhundert erinnerte. Und der Lärm kam vom Wecker.
    Zehn vor vier nachmittags. Der Unterricht begann um vier.
    John stand auf, schwankte ins Badezimmer und stellte sich über die Toilette. Da ihm das zu anstrengend vorkam, drehte er sich um und setzte sich.
    Mann, war er erschöpft. Die letzten Monate hatte er immer in Tohrs Sessel im Trainingskeller geschlafen, aber nachdem Wrath ein Machtwort gesprochen und John ins große Haus geholt hatte, war er in ein echtes Bett zurückgekehrt. Man hätte meinen sollen, dass sich der viele Beinspielraum toll anfühlen würde. Doch er fühlte sich wie gerädert.
    Nachdem er gespült hatte, knipste er das Licht an und zuckte in der Helligkeit zusammen. Verdammt noch mal. Keine gute Idee, und nicht nur, weil seine Augen höllisch wehtaten. Vom Deckenlicht beleuchtet sah sein kleiner Körper furchtbar aus, nichts als bleiche Haut über hervorstehenden Knochen. Mit einer Grimasse bedeckte er sein daumengroßes Geschlecht mit der Hand, um wenigstens das nicht sehen zu müssen, und löschte das Licht wieder.
    Für eine Dusche blieb keine Zeit. Schnell die Zähne geputzt, ein bisschen Wasser ins Gesicht gespritzt, mit den Haaren hielt er sich erst gar nicht auf.
    Am liebsten wäre er wieder ins Bett gekrochen, aber er zog sich eine Kinderjeans über und runzelte die Stirn, als er den Reißverschluss zuzog. Das Ding saß locker auf der Hüfte, obwohl er sich bemüht hatte, zu essen.

    Na super. Statt in die Transition zu kommen, schrumpfte er weiter.
    Als ihn schon wieder eine Welle der Panik überrollte, dass die Wandlung bei ihm vielleicht nie einsetzen würde, spürte er ein Pochen hinter der Stirn. Mist. Es fühlte sich an, als stünde in jeder seiner Augenhöhlen ein Männchen mit einem Hammer und prügelte auf seinen Sehnerv ein.
    Er schnappte sich seine Bücher vom Schreibtisch, schob sie in den Rucksack und ging los. Sobald er in den Flur trat, legte er sich den Arm vor das Gesicht. Der Anblick der hell erleuchteten Eingangshalle verursachte ihm brüllende Kopfschmerzen, er taumelte rückwärts und stieß gegen eine griechische Statue. Wodurch ihm auffiel, dass er kein T-Shirt übergezogen hatte.
    Wild schimpfend ging er zurück in sein Zimmer, warf etwas über und schaffte es irgendwie die Treppe hinunter, ohne über seine eigenen Füße zu stolpern. Mannomann, allmählich ging ihm alles auf die Nerven. Das Geräusch seiner Turnschuhe auf dem Hallenboden klang wie eine Horde ihn verfolgender, laut quietschender Mäuse. Das Einschnappen der Geheimtür zum Tunnel kam ihm so laut wie ein Pistolenschuss vor. Sein Weg durch den unterirdischen Gang zur Trainingshalle zog sich endlos hin.
    Das würde nicht sein Tag. Er hatte jetzt schon schlechte Laune, und die Erfahrungen des letzten Monats zeigten, dass er desto schneller die Beherrschung verlor, je früher seine miese Stimmung einsetzte.
    Und sobald er das Klassenzimmer betrat, wusste er, dass er heute die Arschkarte gezogen hatte.
    Ganz hinten an dem Einzeltisch, der früher Johns Stammplatz gewesen war, bevor er sich mit den Jungs angefreundet hatte, saß … Lash.
    Der jetzt ein

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