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Black Dagger 10 - Todesfluch

Black Dagger 10 - Todesfluch

Titel: Black Dagger 10 - Todesfluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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nicht? Sie braucht doch nur DNS, oder? Also könnte jeder Bruder das übernehmen. Meine Abstammungslinie ist stark. Mein Blut ist gut. Warum kann ich es nicht machen?«
    Zsadist raunte: »Himmel ….«
    »Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum ich nicht Primal sein sollte.«
    Vs Aggression floss förmlich aus ihm heraus, und zurück blieb ein Gesichtsausdruck, als hätte ihm jemand mit voller Wucht eine gusseiserne Pfanne auf den Hinterkopf geschlagen. »Warum solltest du das tun?«
    »Du bist mein Bruder. Wenn ich etwas in Ordnung bringen kann, was falsch läuft, warum sollte ich es nicht tun? Es gibt keine Frau, die ich liebe.« Bei diesen Worten zog sich seine Kehle zusammen, und er massierte sie. »Du bist der Sohn der Jungfrau der Schrift, richtig? Also könntest du ihr den Wechsel vorschlagen. Jeden anderen würde sie vermutlich dafür töten, aber dich nicht. Vielleicht könntest du es ihr sogar einfach mitteilen.« Er ließ die Hand sinken. »Und du könntest ihr versichern, dass ich die Aufgabe besser erfüllen würde, weil ich in niemanden verliebt bin.«

    Vs Diamantaugen starrten Phury unverwandt an. »Es ist falsch.«
    »Die ganze Sache ist falsch. Aber das ist irrelevant, oder?« Phury wandte seinen Blick dem König an seinem zarten französischen Schreibtisch zu. »Wrath, was meinst du dazu?«
    »Scheiße«, kam als Entgegnung.
    »Sehr passende Wortwahl, Herr, aber nicht wirklich eine Antwort.«
    Da wurde Wraths Stimme leise, sehr, sehr leise. »Das kannst du nicht ernst meinen – «
    »Ich habe zweihundert Jahre Zölibat aufzuholen. Gibt es einen besseren Weg, um den Druck abzubauen?« Das war als Scherz gemeint, aber leider lachte niemand. »Kommt schon, wer könnte es denn sonst tun? Ihr seid alle schon vergeben. Der einzige andere Kandidat wäre John Matthew, wegen Darius’ Linie, aber John ist kein Mitglied der Bruderschaft, und wer weiß, ob er das jemals werden wird.«
    »Nein.« Zsadist schüttelte den Kopf. »Nein … das würde dich umbringen.«
    »Vielleicht, wenn ich zu Tode gevögelt werde. Aber abgesehen davon käme ich schon klar.«
    »Du wirst nie ein eigenes Leben haben, wenn du das machst.«
    »Natürlich werde ich das.« Phury wusste genau, worauf Z hinauswollte, deshalb wandte er seine Aufmerksamkeit absichtlich wieder Wrath zu. »Du wirst V doch erlauben, Jane zu sich zu holen, oder? Wenn ich das tue, lässt du die beiden zusammen sein.«
    Das war selbstverständlich nicht so geschickt. Denn dem König erteilte man keine Befehle, das verboten Gewohnheit und Gesetz – und außerdem das Wissen, dass er einen sonst höchstpersönlich quer durch den Staat New York treten
würde. Doch im Augenblick kümmerte sich Phury herzlich wenig um die Etikette.
    Wrath schob die Hand unter seine Sonnenbrille und rieb sich mal wieder die Augen. Danach stieß er hörbar den Atem aus. »Wenn irgendjemand die Sicherheitsrisiken, die eine Beziehung mit einem Menschen birgt, in den Griff kriegen könnte, dann V. Also … ja, verdammt, ich würde es erlauben.«
    »Dann lässt du mich für ihn einspringen. Und er geht zur Jungfrau der Schrift.«
    Die Standuhr in der Ecke legte los, das gleichmäßige Schlagen war wie ein Herzschlag. Als sie wieder verstummte, sahen alle Wrath an.
    Nach einer Weile sagte der König: »So sei es.«
    Zsadist fluchte. Butch pfiff durch die Zähne. Rhage steckte sich einen Lolli in den Mund.
    »Also gut, dann … «, sagte Phury.
    Verfluchter Mist, was habe ich da gerade getan?
    Offenbar dachten alle anderen dasselbe, denn niemand rührte sich oder sagte ein Wort.
    Vishous war es, der schließlich den Bann brach. Wie eine Dampfwalze raste er quer durch den Raum, Phury wusste kaum, wie ihm geschah. Im einen Moment wollte er sich gerade einen neuen Joint anzünden; im nächsten kam V angetrampelt, warf ihm zwei massige Arme um den Oberkörper und quetschte ihm die Luft aus dem Leib.
    »Danke«, sagte V heiser. »Danke. Selbst wenn sie dich nicht lässt, ich danke dir, mein Bruder.«

18
    »Du gehst mir aus dem Weg, Jane.«
    Jane blickte von dem Computermonitor auf, vor dem sie saß. Manello hatte sich vor ihrem Schreibtisch aufgebaut wie ein Haus, die Hände in den Hüften, die Augen zusammengekniffen, unverrückbar. An sich war ihr Büro ziemlich geräumig, aber seine Gegenwart ließ es zu einer Brieftasche schrumpfen.
    »Ich gehe dir nicht aus dem Weg. Ich habe einiges nachzuholen, weil ich ein ganzes Wochenende nicht da war.«
    »Ach, Blödsinn.« Er verschränkte die

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