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Black Dagger 11 - Blutlinien

Black Dagger 11 - Blutlinien

Titel: Black Dagger 11 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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sich zu streicheln. Das war seine bevorzugte Position, wenn er sich auch in besonders heftigen Fällen mitten im Orgasmus auf der Seite zusammenrollte.
    Als Prätrans hatte er sich immer eine Erektion gewünscht, weil er geglaubt hatte, ein Ständer würde ihn zum Mann machen. Die Wirklichkeit sah leider etwas anders aus. Klar, mit seinem hünenhaften Körper, seiner angeborenen Geschicklichkeit im Kampf, und dieser Dauerlatte segelte er für Außenstehende definitiv unter der Testosteronflagge.
    Innerlich aber fühlte er sich noch genauso winzig wie eh und je.
    Er bog den Rücken durch und stieß mit den Hüften heftig in seine Hand. Gott … es fühlte sich gut an. Jedes Mal
fühlte es sich gut an … solange es seine eigene Handfläche war, die die Pumpe bediente. Das eine und einzige Mal, als eine Frau ihn berührt hatte, war seine Erektion noch schneller geschrumpft als sein Ego.
    Im Prinzip hatte er also sein Anti-Viagra: andere Leute.
    Aber jetzt war nicht der Zeitpunkt, um seine schlimme Vergangenheit aufzuwärmen. Sein Schwanz stand kurz davor, abzuspritzen; er merkte es an dieser bestimmten Taubheit. Unmittelbar bevor er kam, spürte er immer ein paar Stöße lang gar nichts, und genau das passierte jetzt gerade, während seine Hand sich auf dem feuchten Schaft auf und ab bewegte.
    O ja … es kommt, es kommt … Seine Eier waren straff wie gespannte Drahtseile und seine Hüften rotierten unkontrolliert. Seine Lippen teilten sich, damit er besser keuchen konnte … und als wäre das alles noch nicht genug, schaltete sich auch noch sein Kopf ein. Nein … Scheiße … nicht sie wieder, bitte nicht –
    Zu spät. Mitten im hemmungslosen Masturbieren klammerte sich sein Gehirn an die eine Fantasie, die das Ganze unter Garantie noch intensiver machen würde: eine von Kopf bis Fuß in Leder gekleidete Frau mit Männerhaarschnitt und Schultern, so breit wie ein Preisboxer.
    Xhex.
    Mit einem lautlosen Brüllen klappte John zur Seite und begann, zu kommen. Der Orgasmus dauerte und dauerte, während er sich vorstellte, mit ihr in einer der Toiletten in dem Club, in dem sie als Sicherheitschefin arbeitete, Sex zu haben. Und so lange diese Bilder in seinem Kopf herumrasten, würde sein Körper nicht aufhören, zu kommen. Er konnte das buchstäblich zehn Minuten lang aufrechterhalten, bis das Zeug aus seinem Schwanz überall auf ihm klebte und das Laken völlig durchweicht war.

    Er versuchte, seine Gedanken unter Kontrolle zu bringen, die Bremse zu ziehen … und scheiterte. Der Orgasmus hörte einfach nicht auf, seine Hand bewegte sich immer weiter, sein Herz hämmerte, sein Atem ging keuchend, während er seinen Fantasien frönte. Nur gut, dass er ohne Kehlkopf auf die Welt gekommen war, sonst wüsste das ganze Haus Bescheid, was er da ständig trieb.
    Erst nachdem er mit Gewalt seine Hand von seinem Schwanz entfernt hatte, beruhigte sich die Lage allmählich. Das Zucken ließ nach, er lag ermattet auf der Matratze und atmete ins Kissen. Schweiß und andere Körperflüssigkeit trockneten auf seiner Haut.
    Netter Weckruf. Nette kleine Sportsession. Netter Zeitvertreib. Aber letzten Endes hohl.
    Ohne speziellen Grund wanderte sein Blick herum und blieb am Nachttisch hängen. Wenn er die Schublade öffnen würde – was er nie tat –, würde er zwei Dinge finden: eine blutrote Schachtel, ungefähr in der Größe einer Faust; und ein altes, ledernes Tagebuch. In der Schachtel befand sich ein schwerer goldener Siegelring mit dem Wappen seiner Abstammungslinie als Sohn des Black-Dagger-Kriegers Darius, Sohn des Marklon. Das uralte Tagebuch enthielt die persönlichen Gedanken seines Vaters über einen Zeitraum von zwei Jahren seines Lebens. Ebenfalls ein Geschenk.
    John hatte den Ring nie angezogen und die Einträge nie gelesen.
    Dafür gab es diverse Gründe, aber der Hauptgrund, diese Gegenstände wegzuschließen, war, dass der Mann, den er als seinen Vater betrachtete, nicht Darius war. Es war ein anderer Bruder. Ein Bruder, der seit inzwischen acht Monaten spurlos verschwunden war.
    Wenn er überhaupt einen Ring tragen würde, dann wäre es der mit dem Wappen des Tohrment, Sohn des Hharm.
Um den Vampir zu ehren, der ihm in so kurzer Zeit so viel bedeutet hatte.
    Doch das würde nicht geschehen. Tohr war sehr wahrscheinlich tot, egal, was Wrath sagte, und außerdem war er nie sein echter Vater gewesen.
    Um nicht schlecht drauf zu kommen, stand John auf und schlurfte ins Badezimmer. Die Dusche half ihm, sich wieder zu

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