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Black Dagger 14 - Blinder König

Black Dagger 14 - Blinder König

Titel: Black Dagger 14 - Blinder König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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habe, und du willst mich treffen? «
    » Ich will Antworten. Ich will die Wahrheit. «
    » Entschuldige, wenn ich hier kurz den Jack Nicholson geben muss, aber bist du sicher, dass du die Wahrheit verträgst? «
    » Ich habe diese Nummer gewählt, oder? Ich rede mit dir, oder nicht? Schau, ich weiß, dass Rehvenge am Leben ist. Ob du es nun zugibst oder nicht, es ändert nichts für mich. «
    » He, du hast keine Ahnung. «
    » Das glaubst du! Er hat sich von mir genährt. Er trägt mein Blut in sich. Deshalb weiß ich, dass er noch immer atmet. «
    Lange Pause, dann ein kurzes Lachen. » Ich verstehe langsam, was ihm an dir gefallen hat. «
    » Wollen wir uns also treffen? «
    » Okay, in Ordnung. Wo? «
    » In Montrags sicherem Haus in Connecticut. Wenn du ihn umgebracht hast, weißt du ja, wo es steht. « Ehlena fühlte eine kurze Befriedigung, als es totenstill in der Leitung wurde. » Hatte ich vergessen zu erwähnen, dass mein Vater und ich die nächsten Verwandten von Montrag sind? Wir haben seinen gesamten Besitz geerbt. Ach ja, und sie mussten den Teppich rausnehmen, den du versaut hast. Warum konntest du den Mistkerl nicht auf dem Marmor im Foyer umbringen? «
    » Scheiße … Du bist ein bisschen mehr als bloß eine kleine Krankenschwester, oder? «
    » Ja. Also, kommst du nun? «
    » Ich bin in einer halben Stunde da. Und keine Sorge, ich bleibe nicht über Tag. Symphathen vertragen Tageslicht. «
    » Dann bis gleich. «
    Als Ehlena auflegte, stand sie völlig unter Strom. Eilig begann sie aufzuräumen, sammelte alle Hauptbücher, Schatullen und Dokumente ein und steckte sie in das jetzt ungeschützte Innere des Safes. Dann klappte sie die Seelandschaft wieder an die Wand, fuhr den Computer herunter, gab den Doggen Bescheid, dass sie Besuch erwartete und …
    Die Glocke hallte durchs Haus. Ehlena war froh, dass sie es als Erste an die Haustür schaffte. Irgendwie hatte sie den Verdacht, der Umgang mit Xhex könnte den Hausangestellten unangenehm sein.
    Sie zog die mächtigen Flügel auf und trat einen Schritt zurück. Xhex sah genauso aus wie in ihrer Erinnerung, eine knallharte Frau in schwarzem Leder und mit männlichem Kurzhaarschnitt. Doch etwas hatte sich geändert, seit sie die Sicherheitsfrau das letzte Mal gesehen hatte. Sie schien … dünner, älter. Irgendetwas.
    » Was dagegen, wenn wir ins Arbeitszimmer gehen? « , fragte Ehlena und hoffte, dass sie es hinter geschlossene Türen schafften, bevor der Butler und die Zimmermädchen auftauchten.
    » Du bist mutig. Wenn man bedenkt, was ich als Letztes in diesem Zimmer getan habe. «
    » Du hattest deine Chance, mir nachzustellen. Trez kannte meine alte Adresse. Wenn du dich wirklich so über Rehv und mich geärgert hast, hättest du mich längst erledigt. Sollen wir? «
    Als Ehlena den Arm in Richtung des betreffenden Zimmers ausstreckte, deutete Xhex ein Lächeln an und ging los.
    Als sie sich hinter verschlossener Tür befanden, fragte Ehlena: » Also, wie viel habe ich richtig geraten? «
    Xhex wanderte im Arbeitszimmer umher und blieb nur ab und an stehen, um sich ein Bild, ein Buch im Regal oder die Lampe auf einer orientalischen Vase anzusehen. » Du hast Recht. Er hat seinen Stiefvater für das getötet, was dieses Schwein bei ihm zu Hause angerichtet hat. «
    » Meintest du das damit, dass er sich für Mutter und Schwester in eine beschissene Situation gebracht hat? «
    » Zum Teil. Sein Stiefvater hat diese Familie terrorisiert, insbesondere Madalina. Dummerweise glaubte sie, es nicht anders zu verdienen, und außerdem war er noch milde im Vergleich zu Rehvs Vater. Sie war eine Frau von Wert. Ich mochte sie, obwohl ich sie nur ein-, zweimal getroffen habe. Ich war niemand nach ihrem Geschmack, ganz und gar nicht, aber sie war freundlich zu mir. «
    » Ist Rehvenge in der Kolonie? Hat er seinen eigenen Tod vorgetäuscht? «
    Xhex blieb vor der Seelandschaft stehen und sah Ehlena über die Schulter hinweg an. » Er würde nicht wollen, dass wir dieses Gespräch führen. «
    » Dann lebt er. «
    » Ja. «
    » In der Kolonie. «
    Xhex zuckte die Schultern und nahm ihre Wanderung wieder auf. Die langsamen, gelassenen Schritte konnten nicht verhehlen, welche Kraft in ihrem Körper steckte. » Wenn er gewollt hätte, dass du in diese Geschichte hineingezogen wirst, hätte er die Sache ganz anders angefangen. «
    » Hast du Montrag getötet, damit diese eidesstattliche Versicherung nicht ans Licht kommt? «
    » Nein. «
    » Warum dann? «
    »

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