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Black Dagger 14 - Blinder König

Black Dagger 14 - Blinder König

Titel: Black Dagger 14 - Blinder König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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das er hatte, brauchte er. Was sollte er denn tun, wenn er vollkommen blind war?
    » Ich muss zu diesem Ratstreffen heute Nacht « , flüsterte er. Als Beth sich versteifte, schüttelte er den Kopf. » Es geht nicht anders. Im Moment steht alles auf der Kippe. Ich kann nicht absagen oder versuchen, den Termin zu verschieben. Ich muss Stärke demonstrieren. «
    » Und was, wenn dich deine Augen mitten drin im Stich lassen? « , fauchte sie.
    » Dann werde ich es so lange vertuschen, bis ich da wieder raus bin. «
    » Wrath … «
    Doc Jane ließ ihr Handy zuschnappen. » Er hat jetzt gleich für dich Zeit. «
    » Wie lange wird es dauern? «
    » Ungefähr eine Stunde. «
    » Gut. Ich habe heute Nacht noch einen Termin. «
    » Warum warten wir nicht ab, was die CT sagt … «
    » Ich muss … «
    Die Forschheit in Doc Janes Stimme demonstrierte, dass Wrath im Moment ihr Patient und nicht ihr König war. » Müssen ist ein relativer Begriff. Wir schauen uns an, was da drinnen los ist, und dann kannst du entscheiden, wie viel du musst. «
    Ehlena hätte zwanzig Jahre lang mit Rehvenge auf dieser Terrasse bleiben können, aber er flüsterte ihr ins Ohr, dass er etwas zu Essen gemacht habe, und ihm im Kerzenlicht gegenüberzusitzen, klang genauso verlockend.
    Nach einem letzten, ausgedehnten Kuss gingen sie gemeinsam hinein, sie an ihn geschmiegt, sein Arm um ihre Hüfte, ihre Hand zwischen seinen Schulterblättern. Das Penthouse war so warm, dass sie den Mantel auszog und ihn über eines der niedrigen schwarzen Ledersofas legte.
    » Ich dachte, wir essen in der Küche « , sagte er.
    So viel zum Kerzenschein, aber was störte es? Solange sie bei ihm war, strahlte sie selbst hell genug, um das ganze verdammte Penthouse zu erleuchten.
    Rehvenge nahm ihre Hand und zog sie durch das Esszimmer und durch die Schwingtür. Die Küche war aus schwarzem Granit und Stahl, sehr urban und schick, und an einem Ende der Arbeitsfläche gab es einen Überhang, der einen Tisch bildete und auf dem zwei Gedecke vor zwei Stühlen standen. Eine weiße Kerze brannte, und die Flamme flackerte träge auf ihrem schwindenden Wachssockel.
    » Das riecht fantastisch « , meinte Ehlena und setzte sich auf einen der Stühle. » Italienisch. Und du hast gesagt, du könntest nur ein Gericht. «
    » Ja, aber diesmal habe ich wirklich keine Mühe gescheut. « Er wandte sich mit großer Geste dem Herd zu und zog ein Backblech heraus mit …
    Ehlena lachte laut. » Tiefkühlpizza. «
    » Für dich nur vom Feinsten. «
    » DiGiorno? «
    » Selbstverständlich. Und ich habe die mit Extrabelag gewählt. Ich dachte, du kannst ja runternehmen, was du nicht magst. « Mit einer Silberzange zog er die Pizzen auf die Teller und legte dann das Backpapier oben auf den Herd. » Es gibt auch Rotwein. «
    Als er mit der Flasche zu ihr kam, konnte sie nur zu ihm aufblicken und lächeln.
    » Weißt du « , sagte er und schenkte ihr ein, » mir gefällt, wie du mich ansiehst. «
    Sie legte die Hände vors Gesicht. » Ich kann nicht anders. «
    » Versuch es nicht. Es gibt mir das Gefühl, größer zu sein als ich bin. «
    » Dabei bist du ohnehin nicht gerade klein. « Sie versuchte, sich zusammenzureißen, aber ihr war nach Kichern, als er ihr Glas füllte, die Flasche abstellte und sich neben sie setzte.
    » Sollen wir? « , fragte er und nahm Messer und Gabel.
    » Oh Gott, ich bin froh, dass du das auch tust. «
    » Was tue? «
    » Die Pizza mit Messer und Gabel essen. Die anderen Schwestern ziehen mich immer auf … « Sie beendete den Satz nicht. » Na ja, jedenfalls bin ich froh, dass jemand es so wie ich macht. «
    Knusprige Pizzaränder splitterten unter den Messern, als sie beide das Abendessen begannen.
    Rehvenge wartete, bis sie den ersten Bissen im Mund hatte, und sagte dann: » Lass mich dir bei deiner Jobsuche behilflich sein. «
    Er hatte den idealen Moment abgepasst, weil sie nie mit vollem Mund sprach, deshalb hatte er viel Zeit um fortzufahren: » Lass mich dich und deinen Vater unterstützen, bis du einen neuen Job hast, bei dem du so viel verdienst wie in der Klinik. « Sie begann, den Kopf zu schütteln, aber er hob die Hand. » Warte, denk darüber nach: Hätte ich mich nicht wie ein Idiot aufgeführt, hättest du nicht getan, was zu deiner Kündigung geführt hat. Also ist es nur gerecht, wenn ich es wiedergutmache, und sollte es dir helfen, dann betrachte es mal unter dem gesetzlichen Aspekt: Nach Altem Gesetz schulde ich dir etwas und erfülle nichts

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