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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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sich von ihm losreißen wollte, drehte sie das Gesicht zu ihm hin. Er lächelte und ließ dabei seine Sonderausstattung aufblitzen. Ihr Schrei schreckte eine Eule von einem Ast über ihnen auf. Um sicherzustellen, dass sie nicht in bester Hitchcock-Manier weiterschrie, hielt er mit der freien Hand ihre Klappe zu und schob sie mit Gewalt zur Haustür.
    Im Haus roch es wegen der Initiation von gestern Abend und der Eimer voller Blut nach Tod. Diese Überbleibsel hatten aber auch ihr Gutes. Als er Kraft seines Willens das Licht einschaltete, und die Schlampe einen Blick auf das Speisezimmer erhaschte, wurde sie starr vor Entsetzen und verlor ihr gottverdammtes Bewusstsein.
    Gut für sie. Das machte es ihm viel einfacher, sie auf den Tisch zu legen und anzubinden.
    Er hielt den Atem an, trug die Eimer mit Blut in die Küche, spülte sie aus und reinigte die Messer. Dabei wünschte er sich, dass Mr D noch leben und diese Drecksarbeit erledigen würde.
    Als er die Sprühdüse der Spüle wieder an ihren Platz zurückhängte, dämmerte ihm, dass der Lesser, den sie in der vorherigen Nacht initiiert hatten, nirgendwo zu sehen war.
    Er brachte die Eimer zurück ins Speisezimmer und stellte sie unter die Handgelenke und Knöchel der Nutte. Danach drehte er eine Runde durch das Erdgeschoss, um genau nachzusehen, ob der neue Lesser wirklich nicht da war. Als er sich sicher war, dass sich außer ihm und der Nutte niemand im Haus befand, ging er hinauf in den ersten Stock.
    Die Tür des Kleiderschranks im Schlafzimmer war offen, und ein Kleiderbügel lag auf dem Bett, als ob jemand ein Hemd gemopst hätte. In der Dusche tropfte frisches Wasser von den Wänden.
    Verfluchte Scheiße!
    Wie zum Teufel war der Kerl weggekommen? Da war kein Auto, also musste er wohl die Straße entlanggegangen sein. Und dann weiter per Anhalter, oder er hatte einfach den Lieferwagen eines Bauern kurzgeschlossen.
    Lash ging wieder nach unten und stellte fest, dass die Nutte wieder zu sich gekommen war und gegen den Knebel in ihrem Mund ankämpfte. Ihre Augen waren weit aufgerissen, als sie sich auf dem Tisch krümmte und wand.
    » Es wird nicht mehr lange dauern«, erklärte er ihr, während er an ihren dürren Beinen hinuntersah. Sie war an beiden tätowiert, doch die Tätowierungen waren ein einziges Chaos ohne roten Faden. Zufällig verteilte Farbflecken, von denen einige ein Motiv erkennen ließen, während andere entweder durch schlechtes Nachstechen oder durch Narben komplett versaut waren.
    Viele Schmetterlinge in leuchtenden Farben, nahm er an. Vielleicht war das einmal die Idee dahinter gewesen.
    Er lief wieder durch das Erdgeschoss, indem er in die Küche ging und durch das Speisezimmer wieder den Flur betrat. Der scharfe Klang von Stilettos, die gegen den Tisch schlugen, und das Quietschen der nackten Haut rückten in den Hintergrund, als er sich darüber wunderte, wo der neue Rekrut abgeblieben war, und weshalb sein Vater sich verspätete.
    Eine halbe Stunde später war immer noch nichts geschehen, und er versuchte, mentalen Kontakt zu seinem Vater auf der anderen Seite aufzunehmen.
    Sein Vater antwortete nicht.
    Lash ging ins Obergeschoss und schloss die Tür. Vielleicht konzentrierte er sich ja nicht genug, weil er zu frustriert und angewidert war. Er setzte sich auf das Bett, legte die Hände auf die Knie und beruhigte sich selbst. Als sein Puls ruhig und gleichmäßig schlug, versuchte er es noch einmal … und bekam wieder keine Antwort.
    Vielleicht war Omega etwas geschehen?
    In einem Strudel widerstreitender Gefühle entschied er sich, auf eigene Faust in den Dhunhd zu gehen.
    Seine Moleküle lösten sich gut genug auf, doch als er versuchte, sich auf der anderen Ebene zu materialisieren, wurde er abgeblockt. Ausgeschlossen. Abgewiesen!
    Es war, als ob er von einer massiven Wand abprallte und zurück in das beschissene Schlafzimmer des Farmhauses gestoßen wurde. Sein Körper nahm den Aufprall als eine Welle von Übelkeit wahr.
    Was zum Teufel …
    Als sein Handy klingelte, fischte er es aus der Tasche seines Jacketts und runzelte die Stirn, als er die Nummer sah.
    » Hallo?«, meldete er sich.
    Das Kichern, das er hörte, klang jungenhaft. » Hallo, du Arschloch. Hier spricht dein neuer Chef. Rate mal, wer gerade befördert wurde? Übrigens, dein Papa lässt dir ausrichten, dass du ihn nicht mehr belästigen sollst. War wohl schlecht, ihn nach Weibern zu fragen – du solltest deinen Vater wirklich besser kennen! Oh, und ich soll dich

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