Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
einmal gehört hatte, und sich dann fragen, ob sie auf sich allein gestellt in Caldwell so viel besser dran war.
    » Ich mag dein Auto.«
    » Danke«, murmelte er.
    Sie lehnte sich zu ihm herüber, wobei ihre zusammengequetschten Brüste aus der rosa Corsage quollen, die sie trug. Das Ding hatte an den Seiten schmierige Flecken von schmutzigen Händen, so als ob sie sie schon seit einigen Tagen trug. Und sie roch nach künstlichem Kirscharoma, Schweiß und Crackrauch.
    » Weißt du, ich mag dich …«
    Sie griff mit der Hand an seinen Oberschenkel und legte dann ihren Kopf in seinen Schoß. Als er spürte, wie sie nach dem Reißverschluss seiner Hose suchte, packte er das wasserstoffblonde Gestrüpp auf ihrem Kopf und zog sie daran hoch.
    Sie verspürte nicht einmal den Schmerz.
    » Fangen wir nicht jetzt schon damit an«, meinte er. » Wir sind beinahe da.«
    Sie leckte ihre Lippen. » Sicher, schon gut.«
    Die abgemähten Felder auf beiden Seiten der Straße waren in Mondlicht getaucht, und die Häuser, die verstreut in diesen schmuddeligen Flecken lagen, leuchteten weiß daraus hervor. Bei den meisten von ihnen brannte eine Lampe im Eingangsbereich, und das war’s. Für die Leute in dieser Gegend war alles nach Mitternacht schon weit nach ihrer Schlafenszeit.
    Das war auch einer der Gründe dafür, hier im Land des heißen Apfelkuchens und der amerikanischen Flaggen einen Außenposten zu unterhalten.
    Fünf Minuten später erreichten sie das Farmhaus und parkten nahe der Eingangstür.
    » Hier ist sonst niemand«, stellte sie fest. » Sind wir die Ersten?«
    » Ja.« Er griff nach vorne, um den Motor abzustellen. » Gehen …«
    Das Klicken neben seinem Ohr ließ ihn erstarren.
    Die Stimme der Nutte klang gar nicht mehr benommen. » Raus aus dem Auto, du Scheißkerl!«
    Lash drehte seinen Kopf zu ihr hin und blickte erstaunt in die Mündung einer Neun-Millimeter-Pistole. Die Nutte hielt die Waffe mit absolut ruhigen Händen auf ihn gerichtet, und ihre schlauen Augen blitzten gerissen, was ihm einen gewissen Respekt abverlangte.
    Überraschung, dachte er.
    » Steig aus!«, blaffte sie.
    Er begann, langsam zu lächeln. » Hast du damit schon einmal geschossen?«
    » Schon oft«, meinte sie, ohne mit der Wimper zu zucken. » Und ich habe kein Problem mit Blut.«
    » Ach so. Schön für dich.«
    » Steig aus …«
    » Wie hast du dir das eigentlich gedacht? Du wirfst mich aus dem Wagen, schießt mir in den Kopf und nimmst dir meinen Mercedes, meine Uhr und meine Brieftasche. Und meine Leiche lässt du einfach zurück.«
    » Ich nehme auch das, was in deinem Kofferraum ist.«
    » Du brauchst also einen Ersatzreifen. Weißt du, so einen kannst du dir an jeder Tankstelle besorgen.«
    » Du denkst also, dass ich nicht weiß, wer du bist?«
    Er war sich sehr sicher, dass sie nicht den blassesten Schimmer hatte, wer er war. » Warum sagst du es mir nicht?«
    » Ich kenne dieses Auto. Ich habe dich schon gesehen. Ich habe schon deinen Stoff gekauft.«
    » Eine Kundin, wie süß!«
    » Steig aus!«
    Als er keine Anstalten machte, bewegte sie die Waffe etwas zur Seite und zog ab. Die Kugel blies die Scheibe hinter ihm hinaus, und er wurde sauer. Ein bisschen Herumspielen war etwas anderes als Sachbeschädigung.
    Als sie wieder zwischen seine Augen zielte, dematerialisierte er sich.
    Auf der anderen Seite des Wagens nahm er wieder Gestalt an. Er beobachtete, wie sie auf ihrem Sitz durchdrehte, mit ihrem Blick hektisch alles absuchte und dabei ihr strähniges Haar herumwirbelte.
    Er war bereit, ihr ein paar Dinge über Pläne beizubringen. Lash riss die Tür auf und zerrte sie am Arm aus dem Wagen. Die Kontrolle über sie und ihre Waffe zu erlangen, war ein Kinderspiel. Dann steckt er sich ihre Neun-Millimeter über dem Kreuz in den Gürtel. Dabei drehte er die Nutte gegen seine Brust, so dass er sie festhalten und würgen konnte.
    » Was …«
    » Du hast mir doch gesagt, dass ich aussteigen soll«, flüsterte er in ihr Ohr. » Also habe ich das gemacht.«
    Ihr abgemagerter Körper war schwach wie ein Blatt im Wind, in den billigen Hurenklamotten, die sie trug. Verglichen mit den körperbetonten Kämpfen mit Xhex war das nicht mehr als ein einzelner Atemzug verglichen mit einem Wirbelsturm. Wie langweilig!
    » Gehen wir hinein«, nuschelte er, als er seinen Mund zu ihrer Kehle bewegte und einen seiner Fangzähne den Hals entlang bis zur Halsvene gleiten ließ. » Der andere Partybesucher wird schon auf uns warten.«
    Als sie

Weitere Kostenlose Bücher