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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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war etwas ruhiger, als er sich wieder umdrehte. Selbst dann noch, als sich ihre Blicke trafen. » Ich gehe jetzt zum Essen runter.«
    Er war ziemlich stolz auf sich, als er an Qhuinn vorbeiging …
    Qhuinns Hand schoss vor und packte ihn am Unterarm, so dass er auf der Stelle stehen blieb.
    » Wir haben ein Problem, du und ich.«
    » Haben wir.« Das war keine Frage. Denn das war eine Unterhaltung, die er nicht unbedingt führen wollte.
    » Was zum Teufel ist mit dir los?«
    Blay blinzelte. Was mit ihm nicht stimmte? Er war schließlich nicht derjenige, der alles fickte, was ein Loch hatte.
    Nein, er war der erbärmliche Idiot, der sich nach seinem besten Freund verzehrte. Und deshalb zählte er nun zur Kategorie der sentimentalen Trottel. Wenn er nur noch ein kleines bisschen näher am Wasser gebaut wäre, müsste er ständig ein Taschentuch in seinem Ärmel haben, um seine Tränen zu trocknen.
    Leider war sein Wutausbruch schnell wieder verklungen. Stattdessen empfand er nur noch eine innere Leere.
    » Nichts. Alles in Ordnung.«
    » Erzähl mir keinen Scheiß!«
    Okay, das war nicht fair. Das Thema hatten sie schon einmal besprochen, und Qhuinn mochte vielleicht eine männliche Schlampe sein, aber sein Gedächtnis funktionierte einwandfrei.
    » Qhuinn …« Blay fuhr sich mit der Hand durchs Haar.
    Wie aufs Stichwort schoss ihm irgendeine alte Schnulze über unerfüllte Liebe durch den Kopf …
    Blay musste lachen.
    » Was ist so lustig?«
    » Kann man kastriert werden, ohne es zu bemerken?«
    Jetzt war es Qhuinn, der blinzelte. » Nein, es sei denn, man ist stockbesoffen.«
    » Also ich bin nüchtern. Total nüchtern. Wie immer.« Aber vielleicht sollte er es John gleichtun und sich öfters einen hinter die Binde kippen. » Aber ich glaube, das werde ich jetzt ändern. Bitte entschuldige mich …«
    » Blay …«
    » Nein, dein › Blay‹ kannst du dir sparen.« Er hielt seinem besten Freund den Zeigefinger vors Gesicht. » Mach, was du willst. Das kannst du eh am besten. Aber lass mich in Frieden.«
    Er ging hinaus, mit wirren Gedanken im Kopf, aber seine Füße gehorchten ihm gnädigerweise.
    Er ging durch den Flur zur großen Freitreppe, vorbei an den griechisch-römischen Meisterwerken, und ließ seine Augen über die männlichen Körper der Statuen wandern. Natürlich hatte in seiner Fantasie jede Statue Qhuinns Gesicht …
    » Du musst nichts ändern.« Qhuinn war direkt hinter ihm, und die Worte kamen entsprechend leise.
    Blay erreichte das obere Ende der Treppe und sah nach unten. Die große, prächtige Eingangshalle vor ihm war wie ein Geschenk, das man mit seinem Körper öffnete, wenn man eintrat, und jeder Schritt vorwärts brachte einen tiefer in eine visuelle Umarmung aus Farbe und Gold.
    Der perfekte Ort für eine Vereinigungszeremonie, dachte er aus keinem bestimmten Grund.
    » Komm schon, Blay. Nichts hat sich verändert.«
    Er blickte über seine Schulter. Qhuinns Augenbrauen waren zusammengezogen, sein Blick grimmig. Es war offensichtlich, dass er noch mehr sagen wollte, aber für Blay war die Unterhaltung beendet.
    Er begann, schnell die Treppe hinabzusteigen.
    Und war gar nicht überrascht, als Qhuinn mit ihm Schritt hielt – und die Unterhaltung fortsetzte. » Was zum Teufel soll das alles bedeuten?«
    Na wunderbar, als ob er das im Speisezimmer vor allen Leuten breittreten wollte. Qhuinn hatte natürlich keine Probleme mit Publikum, egal, was er tat. Aber Blay fand Zuschauer bei dieser Sache nicht im Geringsten hilfreich.
    Er ging wieder zwei Stufen hinauf, bis sie sich von Angesicht zu Angesicht gegenüberstanden. » Wie war ihr Name?«
    Qhuinn zuckte zurück. » Wie bitte?«
    » Der Name der Frau am Empfang.«
    » An welchem Empfang?«
    » Gestern Abend im Tattoostudio.«
    Qhuinn rollte die Augen. » Jetzt komm aber …«
    » Ihr Name.«
    » Herrgott nochmal, ich habe keine Ahnung.« Qhuinn zuckte die Schultern. Was soll’s. » Warum ist das wichtig?«
    Blay öffnete den Mund und war kurz davor, preiszugeben, dass das, was Qhuinn nichts bedeutet hatte, für ihn kaum mit anzusehen gewesen war. Aber ihm war klar, dass das besitzergreifend und dumm klingen würde.
    Anstatt zu sprechen, fasste er in seine Jackentasche und zog seine Dunhills heraus. Er klemmte sich eine davon zwischen die Lippen und zündete sie an, während er in die verschiedenfarbigen Augen starrte.
    » Ich hasse es, dass du rauchst«, murrte Qhuinn.
    » Finde dich damit ab!«, sagte Blay, drehte sich um und ging nach

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