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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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links ab und ging auf die Außentür an der hinteren Wand zu. Dabei versuchte er, die zahlreichen Särge zu ignorieren, die in Stapeln auf der anderen Seite herumstanden. Nein, im Moment konnte er nicht mal das Bild eines Exemplars davon in seinem Kopf gebrauchen, geschweige denn von … Sechzehn? Egal!
    Er öffnete die Stahltür und trat auf den Rasen hinaus, der den leeren Swimmingpool einfasste, und spazierte dann hinunter zum Waldrand und zur Böschungsmauer. Er wusste, dass Qhuinn direkt hinter ihm war, denn seine Missbilligung war förmlich zu riechen und verpestete die frische Luft wie Schimmel die Luft in einem Keller. Und der Duft nach Eau de Cologne ließ darauf schließen, dass Blay ebenfalls mit von der Partie war.
    Gerade, als John sich dematerialisieren wollte, wurde er am Arm gepackt. Er fuhr herum, um Qhuinn zu sagen, dass er sich zum Teufel scheren sollte, hielt dann aber inne.
    Es war Blay, der ihn festhielt, und die Augen des Rotschopfs blitzten verärgert.
    Anstatt zu sprechen, gestikulierte Blay – wahrscheinlich weil John so gezwungen war, ihm seine volle Aufmerksamkeit zu schenken.
    Du willst dich also umbringen lassen, fein. Ich bin gerade dabei, mich mit dieser Tatsache abzufinden. Aber wenn du dadurch andere in Gefahr bringst, kann ich das nicht akzeptieren. Geh ja nie mehr aus, ohne Qhuinn Bescheid zu sagen!
    John blickte über Blays Schulter zu Qhuinn, der aussah, als ob er vor lauter Frustration in etwas hineinschlagen wollte. Aha! Deshalb also hatte Blay gestikuliert. Er wollte nicht, dass der Dritte in ihrem zerrütteten Bund mitbekam, was er zu sagen hatte.
    Ist das klar?, gestikulierte Blay.
    Es kam sehr selten vor, dass Blay seine Meinung äußerte. Und deshalb machte John sich die Mühe, es zu erklären.
    Ich kann nicht versprechen, dass ich mich nicht doch davonschleichen werde, gestikulierte er. Das kann ich einfach nicht. Aber ich schwöre, dass ich es ihn wissen lassen werde. So kann er zumindest aus dem Haus gehen.
    John …
    Er schüttelte den Kopf und drückte Blays Arm. Ich kann das einfach niemandem versprechen. Nicht bei dem, was ich vorhabe. Aber ich werde nicht gehen, ohne ihm zu sagen, wohin ich gehe oder wann ich wieder zurück sein werde.
    Blays Kiefer mahlten, als er fest die Zähne zusammenbiss und dann den Mund wieder öffnete. Aber er war nicht dumm und erkannte, wann etwas nicht verhandelbar war. Okay, damit kann ich leben.
    » Darf ich auch wissen, was los ist?«, verlangte Qhuinn.
    John trat einen Schritt zurück und gestikulierte: Wir gehen bis 10 Uhr in den Xtreme Park. Und dann gehen wir in die St. Francis Avenue. Trez hat mir eine SMS geschickt.
    Er dematerialisierte sich, reiste Richtung Südwesten und materialisierte sich dann wieder hinter dem Schuppen, indem sie die letzte Nacht herumgehangen hatten. Als seine beiden Begleiter hinter ihm auftauchten, ignorierte er die Spannung, die in der Luft lag.
    Er sah sich auf dem Betonplatz um und verfolgte die verschiedenen Akteure mit seinen Blicken. Der junge Typ stand immer noch direkt im Mittelpunkt des Geschehens, lehnte sich gegen eine der Rampen und spielte so mit seinem Feuerzeug herum, dass es Funken schlug, aber nicht zündete. Auf dem Platz tummelte sich ein halbes Dutzend Skater, und ein weiteres Dutzend unterhielt sich und drehte an den Rollen ihrer Skateboards. Sieben Autos standen auf dem Parkplatz, und als die Polizei langsam vorbeirollte, hatte John das Gefühl, dass sie hier nur ihre Zeit verschwendeten.
    Vielleicht hätten sie mehr Erfolg, wenn sie weiter in die Innenstadt vordringen und die Gassen abklappern würden …
    Der Lexus, der gerade auf den Platz fuhr, parkte nicht in einer der Buchten, sondern blieb an der Straße hinter den Stoßstangen der sieben Autos stehen. Aus dem Wagen stieg ein Kerl, der mit seinen sackartigen Jeans und dem Cowboyhut wie ein Highschool-Schüler aussah.
    Aber die Brise, die zu ihnen herüberwehte, sprach eine deutliche Sprache. Talkum. Süßliche Verwesung.
    Und … Old Spice?
    John richtete sich auf, sein Herz klopfte aufgeregt. Sein erster Gedanke war, aus seinem Versteck hervorzuspringen und sich auf den Kerl zu stürzen, aber Qhuinn packte seinen Arm und hielt ihn zurück.
    » Warte noch etwas«, sagte er. » Lass uns lieber herausfinden, was Sache ist.«
    John wusste, dass sein Kumpel Recht hatte. Deshalb zog er seine innere Handbremse und beschäftigte sich damit, die Zulassungsnummer des verchromten LS 600h auswendig zu lernen.
    Die anderen Türen der

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