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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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    Irgendetwas war los. Irgendetwas … stimmte hier nicht.
    Xhex rutschte in ihrem Sessel nach vorne, verkrampfte sich von Kopf bis Fuß und streckte ihre mentalen Fühler aus. Obwohl sie keine Symphathen -Signale senden konnte, hatte sie noch die Fähigkeit, emotionale Muster zu spüren – wenn auch nur eingeschränkt –, und daher wusste sie, dass noch jemand anderes um das Haus herumschlich als dieser Jäger.
    Es waren mehrere Personen: zwei hinter dem Haus, drei davor. Und die Gefühle der Individuen, die das Sandsteinhaus umzingelt hatten, entsprachen jenen von Soldaten: äußerst besonnen und voll konzentriert.
    Aber es waren keine Lesser.
    Xhex sprang auf.
    Lieber Himmel! Sie hatten sie gefunden. Die Brüder hatten sie verdammt nochmal gefunden! Und der Überfall wurde mit perfektem Timing ausgeführt. Sie hörte von unten zunächst einen überraschten Schrei und Gerangel und dann Handgemenge und das Hämmern von Stiefeln, als brüllend Verstärkung aus einer anderen Richtung eintraf.
    Obwohl niemand außer Lash sie hören konnte, schrie Xhex so laut sie konnte, und hoffte, dass sie es ausnahmsweise einmal schaffen würde, die unsichtbaren Mauern ihres Gefängnisses zu durchdringen.
    John Matthew konnte kaum glauben, dass der Lesser nicht geahnt hatte, dass sie hier waren. Sofern die Sinne des Mistkerls nicht auf irgendeine Weise beeinträchtigt waren, sollte er eigentlich bemerkt haben, dass das Haus von Vampiren umzingelt war. Aber nein, er ging einfach seinen Aufgaben nach und ließ die verdammte Tür offen, als er hineinging.
    Befehl Nummer eins beim Eindringen in ein Gebäude war, die Kontrolle zu übernehmen, und sobald John die Schwelle des Hauses übertreten hatte, überwältigte er den Lesser, indem er die Arme des Bastards hinter seinem Rücken verdrehte, ihn mit dem Gesicht nach unten auf den Fliesenboden zwang und sich dann auf seinen unteren Rücken setzte. In der Zwischenzeit sprengte Rhage überraschend leichtfüßig an ihm vorbei und traf auf V und die Jungs, die gerade aus dem Speisezimmer in die Küche kamen.
    Als sie schnell das Erdgeschoss des Hauses durchsuchten, spürte John, wie ein Prickeln seinen Rücken hinunterlief … als ob eine rasiermesserscharfe Klinge seine Wirbelsäule ganz sacht entlangfuhr. Er sah sich um, konnte aber die Ursache für diese Empfindung nicht ermitteln. Daher schickte er seinen Instinkt in die Warteschleife.
    » Keller«, zischte Rhage.
    Vishous begleitete den Bruder nach unten.
    Nachdem seine Jungs ihm den Rücken deckten, konnte John seine ganze Aufmerksamkeit dem Lesser widmen, der unter ihm lag. Der Schweinehund war zu still, zu ruhig. Er atmete noch, aber das war es auch schon.
    Hatte er sich vielleicht an etwas gestoßen, als John ihn zu Boden warf? Oder verlor er Blut? Normalerweise wehrten sich Lesser deutlich heftiger.
    Zum Beispiel traten sie gegen Benzinkanister.
    Als er nach Anzeichen für eine Blutung oder eine andere Verletzung suchte, bewegte John den Kopf des Jägers, ohne diesem Gelegenheit zu geben, sich zu befreien. Er griff in das Haar des Wichsers und zog seinen Kopf nach oben …
    Da entdeckte er etwas … aber Ursache dafür war todsicher nicht ihr Gerangel. Auf der linken Seite seines Nackens befanden sich zwei Stichwunden und ein kreisrunder blauer Fleck, der durch starkes Saugen verursacht worden war.
    Qhuinn kam herüber und kniete sich hin. » Wer hat denn deinen Nacken so zugerichtet, Großer?«
    Der Lesser gab keine Antwort, als sich V und Rhage aus dem Keller dematerialisierten und in den ersten Stock gingen.
    Als sich die Brüder leise durchs Haus bewegten, fasste Qhuinn an den Unterkiefer des Jägers. » Wir suchen nach einer Frau. Und du kannst dir die Sache erleichtern, wenn du uns sagst, wo sie ist.«
    Der Lesser runzelte die Stirn … und ließ seine Augen langsam nach oben wandern.
    Das war alles, was John benötigte. Er stürzte sich nach vorne, ergriff Blays Hand und zog sie ruckartig zum Jäger herunter. Als dieser den » Besitzer« gewechselt hatte, sprang John auf und rannte durch das Speisezimmer und den vorderen Flur. Die Treppe war breit, und ihre Stufen waren mit Teppich bezogen. Dadurch hatte John eine gute Bodenhaftung, als er drei Stufen auf einmal nehmend nach oben raste. Je höher er kam, desto lauter schrien seine Instinkte.
    Xhex befand sich in diesem Haus.
    Gerade als er oben ankam, tauchten Rhage und V vor ihm auf und versperrten ihm den Weg.
    » Das Haus ist leer … «
    John unterbrach Rhage: Sie

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