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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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rief er: » Xhex? Xhex? Du kannst deine Waffen runternehmen – ich bin’s. Ich und John.«
    Irgendwie klang seine Stimme gekünstelt, dachte John bei sich.
    Und es kam keine Antwort.
    Rehv schaltete das Licht ein und ließ Johns Arm los, als sie beide hineingingen. Die Küche war winzig und enthielt nur das Nötigste: einen Gasherd, einen alten Kühlschrank, und eine Spüle, die ebenfalls nicht sehr modern war. Aber alles war blitzblank und ordentlich. Nichts lag herum: keine Post, keine Zeitschriften. Und auch keine Waffen.
    Allerdings roch es etwas muffig.
    Geradeaus gelangte man in einen einzelnen großen Raum mit einer Reihe von Fenstern, die den Blick auf den Fluss freigaben. Möbel waren kaum vorhanden: nur zwei Korbstühle, ein Rattansofa und ein kleiner Tisch.
    Rehv ging durch den Raum direkt auf die einzelne geschlossene Tür auf der rechten Seite zu. » Xhex?«
    Wieder diese gekünstelte Stimme. Und dann legte er die Hand flach auf den Türpfosten, lehnte sich an die Paneele und schloss die Augen.
    Mit einem Schaudern ließ Rehv die Schultern sinken.
    Sie war nicht hier.
    John schritt durch den Raum, griff nach der Türklinke und betrat das Schlafzimmer. Leer. Genauso wie das Badezimmer dahinter.
    » Gottverdammt nochmal!« Rehv drehte sich auf dem Absatz um und ging hinaus. Als eine Tür auf der dem Fluss zugewandten Seite zugeschlagen wurde, vermutete John, dass sein Begleiter auf die Veranda hinausgetreten war und aufs Wasser starrte.
    John fluchte in Gedanken, als er sich umsah. Alles war in perfekter Ordnung. Nichts befand sich nicht an seinem Platz. Keines der Fenster war zum Lüften etwas offen gelassen und keine der Türen kürzlich geöffnet worden.
    Das verriet ihm der feine Staub auf den Griffen und Riegeln.
    Vielleicht war sie hier gewesen, aber jetzt war sie nicht da. Und falls sie hierhergekommen war, war sie weder lange geblieben noch hatte sie viel getan, denn er konnte keine Spur ihres Geruchs wahrnehmen.
    Er fühlte sich, als ob er sie noch einmal verloren hätte.
    Himmel! Er hatte gedacht, dass die Tatsache, dass sie am Leben war, ausreichen würde, um ihn das durchstehen zu lassen. Aber der Gedanke, dass sie sich irgendwo auf dem Planeten befand, aber nicht bei ihm war, lähmte ihn seltsamerweise. Außerdem tappte er noch immer im Dunkeln. Er wusste nämlich immer noch nicht, was genau sich wie und wo zugetragen hatte.
    Und das fand er mehr als beschissen, um ehrlich zu sein.
    Schließlich ging er zu Rehv hinaus auf die kleine Veranda. Er nahm seinen Notizblock zur Hand, kritzelte schnell etwas und hoffte, dass der Symphath seine Beweggründe verstehen würde.
    Rehv blickte über die Schulter und las, was John geschrieben hatte. Einen Moment später meinte er: » Ja, sicher. Ich werde ihnen nur sagen, dass sie nicht hier war, und dass du mich zu Sal’s begleitet hast, um etwas zu essen. Du hast gute drei bis vier Stunden.«
    John legte sich zum Dank die Hand auf die Brust und verbeugte sich tief.
    » Lass dich aber bloß in keinen Kampf verwickeln. Ich will gar nicht wissen, wohin du gehst. Das ist deine Sache. Aber wenn du dich umbringen lässt, habe ich eine Wagenladung Probleme am Hals, von denen du das geringste bist.« Rehv sah wieder zum Fluss hinüber. » Und mach dir keine Sorgen wegen ihr. Sie hat das alles schon einmal durchgemacht. Das ist schon das zweite Mal, dass sie … entführt wurde.«
    John packte Rehv am Unterarm und drückte fest zu. Dieser zuckte dabei nicht einmal zusammen … Es ging das Gerücht um, dass er wegen dem, was er unternahm, um seine Symphathen -Seite unter Kontrolle zu halten, keinen Schmerz fühlen konnte.
    » Ja. Das ist das zweite Mal. Sie und Murhder waren damals zusammen …« Als Johns Fänge zum Vorschein kamen, musste Rehv grinsen. » Das ist schon lange her. Kein Grund, sich deshalb Sorgen zu machen. Wie auch immer, sie begab sich schließlich aus familiären Gründen in die Kolonie. Dort wurde ihr übel mitgespielt, und man wollte sie nicht mehr gehen lassen. Als Murhder sie dort herausholen wollte, schnappten ihn die Symphathen ebenfalls, und die Situation wurde kritisch. Ich musste einen Handel eingehen, um die beiden auszulösen, aber ihre Familie verkaufte sie in letzter Sekunde, direkt unter meiner Nase.«
    John schluckte hart und gestikulierte, ohne zu denken. An wen?
    » Menschen. Xhex konnte sich jedoch befreien, genau wie diesmal. Und dann ging sie für eine Weile weg.« Nun blitzten Rehvs Amethystaugen. » Sie war schon immer

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