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Black Dagger 15 - Vampirseele

Black Dagger 15 - Vampirseele

Titel: Black Dagger 15 - Vampirseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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hart im Nehmen. Aber nach dem, was diese Menschen ihr angetan haben, wurde sie steinhart.«
    Wann?, formte Qhuinn mit den Lippen.
    » Vor rund zwanzig Jahren.« Rehv blickte wieder auf das Wasser. » Nur zur Info: Sie hat in ihrer Nachricht keine Witze gemacht. Sie wird es nicht zu schätzen wissen, wenn jemand ihr in die Quere kommt und bei Lash den Helden spielt. Sie muss ihn selbst erledigen. Falls du die Situation verbessern willst, warte, bis sie von allein zu dir kommt, wenn sie so weit ist – und komm ihr nicht ins Gehege.«
    Tja, wahrscheinlich hatte sie es nicht gerade eilig, sich bei ihm zu melden, dachte John. Und was Lash betraf … Er war sich nicht sicher, ob er die Finger von ihm würde lassen können. Selbst für sie.
    Um seine Überlegungen zu unterbrechen, reichte John Rehv zum Abschied die Hand. Die beiden umarmten sich kurz, und dann dematerialisierte John sich.
    Als er wieder Gestalt annahm, befand er sich im Xtreme Park hinter dem Schuppen und blickte auf die leeren Rampen und Gruben hinunter. Der Hauptdrogendealer war nicht da. Auch keine Skateboarder. Eigentlich kein Wunder nach der Razzia in der Nacht davor, geschweige denn dem Kugelhagel …
    Der Park würde wohl eine Weile zur Geisterstadt werden.
    John lehnte sich gegen das raue Holz, all seine Sinne waren wachsam. Er war sich bewusst, dass die Zeit verging: einerseits wegen der Position des Mondes, der am Himmel seiner Bahn folgte, und andererseits wegen der Tatsache, dass sich seine Gedanken nicht mehr wie wild im Kreis drehten. Was immer noch ätzend, aber leichter auszuhalten war.
    Sie war frei, und er wusste nicht einmal, in welchem Zustand sie sich befand. War sie verletzt? Musste sie sich nähren? …
    Okay. Schluss mit diesem Im-Kreis-Denken.
    Außerdem sollte er sich besser auf den Weg machen. Wrath hatte seine Meinung zum Thema » Kein Kampf ohne Qhuinn« sehr deutlich gemacht, und dieser Ort hier galt immer noch als Gefahrenzone.
    Plötzlich fiel ihm ein, wohin er gehen musste.
    Er drückte sich vom Schuppen weg, hielt kurz inne und sah sich stirnrunzelnd um. Das Gefühl, beobachtet und verfolgt zu werden, war wieder da – wie damals vor dem Tattoostudio.
    Heute hatte er jedoch keine Energie übrig, um eine ordentliche Dosis Paranoia zu vertragen. Daher dematerialisierte er sich einfach. Wer oder was auch immer ihn verfolgte, würde ihn entweder wieder aufspüren, oder er würde ihn im Äther verlieren. Aber ihm war egal, was davon zutraf.
    Er war einfach verdammt geschlaucht.
    Als er wieder Gestalt annahm, befand er sich nur wenige Blocks von der Stelle entfernt, wo er die Nacht zuvor den Lesser massakriert hatte. Er zog einen Schlüssel aus der Innentasche seiner Jacke, der dem Schlüssel glich, mit dem Rehv die Jagdhütte aufgesperrt hatte.
    Er hatte das Ding nun seit etwa eineinhalb Monaten. Xhex hatte ihm den Schlüssel in der Nacht gegeben, als er ihr gesagt hatte, dass ihr Symphathen -Geheimnis bei ihm sicher sei. Und wie ihre Büßergurte trug er ihn stets bei sich, egal wohin er ging.
    John trat unter die Außentreppe eines älteren Hauses und sperrte mit dem Schlüssel den Eingang zu Xhex’ Kellerwohnung auf. Als er die Tür öffnete, ging automatisch die Beleuchtung an und erhellte den weiß gestrichenen Flur.
    Vorsichtig sperrte er die Eingangstür wieder hinter sich ab und ging dann auf die einzige andere Tür zu.
    Xhex hatte ihm schon einmal in diesem geheimen Unterschlupf Zuflucht gewährt. Hatte ihn in ihre Kellerwohnung gelassen, als er das Bedürfnis gehabt hatte, allein zu sein. Und als er ihre Gastfreundschaft ausgenutzt hatte, endete es damit, dass er von ihr entjungfert wurde.
    Sie hatte sich jedoch geweigert, ihn zu küssen.
    Derselbe Schlüssel passte auch in das Schloss der Schlafzimmertür. Als er die Metalltür weit aufstieß, ging das Licht an, und er trat ein …
    Was er dort auf dem Bett vorfand, brachte ihn beinahe um. Herz und Atmung setzten einen Moment aus, seine Gehirnwellen stoppten, und das Blut in seinen Adern erstarrte.
    Xhex lag splitternackt auf dem Bett und hatte sich auf den Laken eng zusammengerollt.
    Als der Raum in helles Licht getaucht wurde, griff ihre Hand fester nach der Waffe, die flach auf der Matratze lag und auf die Tür gerichtet war.
    Sie hatte nicht die Kraft, ihren Kopf oder die Waffe zu heben. Aber er war sich sicher, dass sie durchaus in der Lage wäre, den Abzug zu drücken.
    Er hob die Arme und zeigte ihr dabei die Handflächen, trat einen Schritt zur Seite und

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