Black Dagger 16 - Mondschwur
nur zu gut kannte.
Als sie sich vom Bett erhob und ins Bad ging, folgten ihr seine Blicke … das konnte sie spüren.
Im Bad drehte sie die Dusche auf und ging zum Schrank, um frische Handtücher für sie beide bereitzulegen.
Sie blieb stehen, als sie ihr Bild im Spiegel über dem Waschbecken erblickte.
Ihr Körper fühlte sich an wie immer, aber sie dachte daran, wie es sich anfühlte, wenn sie und John zusammen waren. Sie hatte sich so sehr daran gewöhnt, ihren Körper hauptsächlich als eine Waffe zu betrachten, als etwas, das nützlich war und gebraucht wurde, um Dinge zu erledigen. Sie hatte ihn genährt und gepflegt wie ihre Messer und Pistolen – denn auf diese Weise hielt sie ihn einsatzbereit.
In ihren gemeinsamen Stunden hatte John sie jedoch etwas anderes gelehrt. Er hatte ihr gezeigt, dass ihr Körper ihr großes Vergnügen bereiten konnte. Das war ihr nicht einmal in ihrer Beziehung mit Murhder gelungen.
Als ob ihre Gedanken ihn herbeigerufen hätten, trat John hinter sie. Seine Körpergröße und breiten Schultern ließen ihr Spiegelbild sehr klein wirken.
Als sich ihre Blicke trafen, fasste sie sich an die Brust
und rieb über eine der Spitzen, während sie sich daran erinnerte, wie es sich anfühlte, wenn er sie dort mit den Händen, der Zunge oder den Lippen berührte. Johns Körper reagierte sofort darauf, indem er seinen Bindungsduft im ganzen Bad verströmte und sein Glied hart wurde und sich steil aufrichtete.
Xhex fasste hinter sich und zog John an sich, so dass seine Erektion genau in die keilförmige Vertiefung zwischen ihrem Geschlecht und ihren Schenkeln traf. Als seine Hüften gegen ihren Hintern drückten, ließ er seine warmen Hände um ihre Taille gleiten und dann über ihren Bauch weiter nach unten wandern. Er senkte den Kopf auf ihre Schultern, ließ seine Fänge hervorblitzen und fuhr damit zart über die Haut bis zu ihrem Halsansatz. Sie lehnte sich gegen ihn und fuhr ihm mit beiden Händen durch sein dichtes dunkles Haar. Seit seinem letzten Haarschnitt war etwas Zeit vergangen, was ihr gefiel. Sie mochte sein Haar gerne länger, weil es sich zwischen den Fingern so seidig und glatt anfühlte.
»Komm zu mir«, meinte sie heiser.
John hob die Hand und umfasste damit die Brust, die sie für ihn gestreichelt hatte. Dann fasste er zwischen ihre beiden Körper, positionierte sich entsprechend und drang mit einem kräftigen Stoß in sie ein. Im selben Moment ließ er seine Fänge über ihren Hals zu ihrer Vene gleiten.
Er musste sich nicht nähren. Das wusste sie. Daher erregte es sie auf seltsame Weise, als er trotzdem zubiss. Denn es bedeutete, dass er es nur tat, weil er es wollte: Er wollte sie auch in sich aufnehmen.
Im sanften Licht der Deckenbeleuchtung beobachtete sie im Spiegel, wie er sie von hinten nahm, wie sich seine Muskeln anspannten, als er immer wieder tief in sie hineinstieß
und sich dann wieder zurückzog. Und sie beobachtete auch sich selbst: Ihre Brustwarzen waren steinhart und gerötet, aber nicht, weil das ihre übliche Farbe war, sondern weil er sie in den letzten Stunden so heftig bearbeitet hatte. Ihre Haut glühte, und ihre Wangen leuchteten rosig. Ihre Lippen waren geschwollen vom vielen Küssen, die Augenlider wirkten schwer, der Blick darunter erotisch.
John löste die Lippen von ihrer Vene und leckte sorgfältig über die Bisswunde, um sie zu verschließen. Xhex drehte den Kopf, presste die Lippen auf seinen Mund und genoss das Gefühl, wie ihre Zungen bei ihrem Spiel dem Rhythmus seiner leidenschaftlichen Stöße folgten.
Es dauerte nicht lange, bis aus sinnlichem Vergnügen lodernde Leidenschaft wurde. Johns Hüften rammten immer schneller gegen ihr Hinterteil, und ihr Atem ging stoßweise. Der Höhepunkt der Lust überkam sie so heftig, dass sie zu Boden gegangen wäre, wenn er sie nicht eisern an den Hüften festgehalten hätte. Und noch während sie kam, erreichte er ebenfalls stark bebend seinen Höhepunkt, der sich über seine Erektion erneut auf ihren Körper übertrug … und bis in ihre Seele vordrang.
Und dann geschah es.
Auf dem Gipfel der Lust schaltete ihre Sicht plötzlich auf Rot um und wurde zweidimensional – und als die Ekstase schließlich verklungen war, wirkte das ungebetene Auftauchen ihrer bösen Seite wie ein Weckruf, auf den sie unterbewusst gewartet hatte.
Allmählich wurde sie sich der steigenden Feuchtigkeit und Wärme durch die Dusche bewusst … und des Rauschens des Wassers aus der Brause … und der
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