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Black Dagger 16 - Mondschwur

Black Dagger 16 - Mondschwur

Titel: Black Dagger 16 - Mondschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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hielten. Doch die Menschen behielten einen kühlen Kopf und blieben ruhig.
    Sie waren auch bis an die Zähne bewaffnet.
    Wie Lash. Verdammt, das war eine echte Bleiparty mit all den Waffen und der Munition – und er fühlte sich auch nicht besser, weil er selbst nun aus eher schusssicherem Material bestand.
    »Hier ist Ihr Kunstwerk, Sir!«, meinte der linke der beiden Typen und hob die Koffer an.
    Ah, der eine, der zugesehen hatte, wie er sich mit Benloise unterhalten hatte. Das erklärte, weshalb beide so freundlich waren.
    »Lasst sehen, was ihr habt«, raunte Lash und zielte weiter mit seiner Vierziger auf die beiden. »Und eure Hände bleiben ruhig und dort, wo ich sie sehen kann.«
    Das Zeigen der Ware verlief effizient und zufriedenstellend. Die beiden arbeiteten beim Weiterreichen und Herzeigen gut zusammen.
    Lash nickte. »Lasst die Ware hier und geht!«
    Die Menschen taten, was er sagte, stellten die Drogen ab, entfernten sich rückwärts und gingen dann zügig von dannen. Dabei streckten sie die Hände seitlich von sich weg.
    Als sie um die Ecke bogen und sich die Echos ihrer Schritte entfernten, schlenderte Lash hinüber zu den Aktenkoffern und streckte seine schattenhaften Hände nach den Koffern aus.
    Der schrille Ton einer Autoalarmanlage ließ seinen
Kopf herumschnellen. Das wilde Pfeifen kam aus der Gasse, in der er das Auto geparkt hatte.
    Verdammte menschliche Innenstadtscheißer …
    Lash runzelte die Stirn, als sich seine Instinkte einschalteten und ihm das meldeten, was ihm genommen worden war.
    Sie war hier!
    Xhex … seine Xhex war hier.
    In dem Teil seines Selbst, der ihm von seiner vampirischen Seite übrig geblieben war, heulte der Besitzanspruch auf. Lash bemerkte, wie sein Körper zu vibrieren begann, bis sich die Beine von ihrer Last befreiten und er mit dem Wind über den Asphalt glitt. Er lehnte sich in die Energie hinein, die er mit seinem Geist erzeugte. Schneller! Schneller …
    Er bog um die Ecke, und da war sie, bei seinem Auto – der pure Sex, wie sie in ihrer Lederkluft dastand. In derselben Sekunde, in der er erschien, drehte sie sich zu ihm um, als ob er sie gerufen hätte. Xhex strahlte auch ohne Licht, das sie beleuchtete. Die Außenbeleuchtung der Stadt wurde von ihr angezogen, als ob es ihr Charisma verlangte. Verdammt nochmal. Sie war eine heiße Schlampe, ganz besonders in ihrer Kampfmontur! Der leere Platz vor seinen Hüften kribbelte, und er fasste hinunter.
    Da war etwas Hartes. Hinter seinem Reißverschluss war etwas, das bereit für sie war!
    Ein Adrenalinschub durchfuhr ihn, der besser war als alles Kokain, und amüsierte sich darüber, wie viel Spaß es machen würde, sie vor Publikum zu nehmen. Sein Schwanz war in einer anderen Form zurückgekommen, was bedeutete, dass er wieder im Geschäft war – gerade rechtzeitig!
    Als sich ihre Blicke trafen, verringerte er sein Tempo
und konzentrierte sich darauf, wer bei ihr war. Der Bruder Tohrment. Qhuinn, der genetische Fehler. Und John Matthew.
    Das perfekte Publikum für eine kleine Uhrwerk-Orange -Show.
    Wie verdammt fantastisch.
    Lash senkte sich wieder auf den Boden und legte das Kokain auf den Asphalt. Die idiotischen Vampire, die bei ihr waren, zogen alle möglichen Knarren – doch nicht seine Xhex. Nein, sie war stärker.
    »Hallo, Baby«, sagte er. »Hast du mich vermisst?«
    Jemand stieß ein Knurren aus, das ihn an seinen toten Rottweiler erinnerte. Doch wie auch immer, jetzt hatte er ihre ungeteilte Aufmerksamkeit, und er würde seinen Auftritt genießen. Kraft seines Willens schob er die Kapuze seines Wettermantels nach hinten, griff nach oben und zog die schwarzen Streifen, die sein Gesicht verdeckten, weg, um sich zu zeigen.
    »Verdammt …«, brummte Qhuinn. »Du siehst ja aus wie ein beschissener Rorschachtest.«
    Lash schenkte dieser Bemerkung keine Beachtung, hauptsächlich deshalb, weil er sich nur für die Vampirin in Leder interessierte. Offensichtlich hatte sie seine Verwandlung nicht erwartet. Oh, wie sie zurückwich. Das war besser als eine Umarmung oder ein Kuss. Dass sie sich von ihm abgestoßen fühlte, war genauso gut, wie sie anzumachen – und bedeutete zudem viel mehr Spaß, wenn er sie zurückbekam und die Hochzeitssuite für sie beide buchte.
    Lash grinste und ließ seine verbesserte Stimme erklingen. »Ich habe Pläne für uns, du Schlampe. Natürlich wirst du mich darum anbetteln müssen, was ich mit dir vorhabe.«

    Die verdammte Vampirin verschwand.
    Sie löste sich geradewegs

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