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Black Dagger 16 - Mondschwur

Black Dagger 16 - Mondschwur

Titel: Black Dagger 16 - Mondschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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war am Leben. Wenn es ihr gelang, Lash und sich hier herauszubekommen.
    »Nimm mich«, zischte sie den Bastard an. »Nimm mich und lass sie in Frieden.«
    Sie hörte das Geräusch von Metall, das an Metall rieb, dann erschien ein Springmesser vor ihrem Gesicht. Die Klinge blitzte so nahe neben ihrem Auge auf, dass sie den Schriftzug des Herstellers erkennen konnte.
    »Du wirst gerne persönlich mit deinen Opfern.« Lashs Stimme war seltsam verzerrt. »Ich weiß das wegen dem, was du diesem Trottel von Grady angetan hast. Du gabst ihm ein höllisches letztes Mahl – ich frage mich, ob er Schwänze im Leben genauso gerne mochte wie im Tod?«
    Die Spitze der Waffe verschwand aus ihrem Blickfeld, bohrte sich in ihren Wangenknochen und bewegte sich dann langsam nach unten.
    Der Wind war kühl, und ihr Blut war warm.
    Xhex schloss die Augen und wiederholte »Nimm mich.«
    »Oh, das werde ich. Mach dir darüber keine Sorgen.« Etwas Feuchtes glitt an der Wunde nach oben – seine
Zunge leckte über das, was daraus hervorquoll. Dann rief er »Sie schmeckt noch genauso gut wie in meiner Erinnerung – Stopp! Wenn noch einer einen Schritt macht, werde ich sie dort aufschlitzen, wo es zählt.«
    Die Klinge bewegte sich an ihre Kehle, und Lash begann rückwärts zu gehen. Dabei schleifte er sie mit sich. Instinktiv versuchte sie, in seinen Kopf einzudringen, falls ihre Symphathen -Seite ihn beeinflussen konnte. Doch sie wurde wie von einer Mauer aufgehalten. Keine Überraschung.
    Plötzlich wunderte sie sich darüber, dass er sie nicht beide verhüllte …
    Er hinkte. Er hatte irgendwo eine Kugel abbekommen – jetzt war sie ordentlich fokussiert, konnte sein Blut riechen und sehen, wie es auf dem Straßenbelag glänzte.
    Während Lash ging, kamen diese jämmerlichen Menschen wieder ins Blickfeld. Sie sahen blass und steif wie Leichen aus, und sie wunderte sich, dass sie überhaupt noch Geräusche von sich geben konnten. Ihr Auto, dachte sie. Lash versuchte, mit ihr zum Fahrzeug dieser Jungs zu gelangen. Und obwohl er beeinträchtigt war, war sein Griff immer noch brutal stark … und das Messer war ruhig und bereit, zuzustechen.
    Xhex blickte zu John hinunter und wusste, dass sie den prachtvollen Anblick seiner Kriegerrache nie vergessen würde.
    Sie runzelte die Stirn, als sie seine Gefühle spürte. Wie seltsam. Dieser Schatten, den sie immer im Schutz seines Rasters gespürt hatte, war plötzlich greifbar und stark.
    Tatsächlich wurden seine beiden Teile zu einem Ganzen, als er die Gasse hinaufstarrte.
    Nachdem John von der Energiebombe getroffen worden
war, war er geblendet und desorientiert gewesen. Doch er zwang seinen Kopf, zurück ins Spiel zu finden, und hievte sich vom Boden hoch. Er konnte einige Teile seines Körpers nicht spüren, und was nicht taub war, schrie vor Schmerzen. Doch das machte ihm nichts aus: Sein tödliches Ziel trieb ihn an und ersetzte seinen Herzschlag als Lebensspender.
    Er richtete den Blick auf die Szene vor ihm. Seine Hände zuckten, und die Schultern spannten sich an. Lash nutzte Xhex als lebenden Schild, hinter dem er die besten Trefferzonen verbarg, während er sie wegzog.
    Das Messer an ihrem Hals war direkt über ihrer Vene. Er drückte sich an sie …
    Plötzlich verzerrte sich Johns Wahrnehmung. Seine Sicht vernebelte sich und wurde wieder klar, nur um wieder von der Gasse, in der sie sich befanden, abzugleiten. Er blinzelte und verfluchte die Tricks, die Lash zu seiner Verfügung hatte. Doch das war kein Kniff von Lash, sondern eine Erinnerung in John, die sich ihren Weg an die Oberfläche bahnte und das auslöschte, was er wirklich sah …
    Ein Feld bei einer Scheune. In der Dunkelheit der Nacht.
    Er schüttelte den Kopf und war erleichtert, als die Gasse in Caldwell wieder vor ihm auftauchte …
    Ein Feld bei einer Scheune. In der Dunkelheit der Nacht … Eine Vampirin, die ihm wichtig war, in einer bösen Umklammerung mit einem Messer an ihrem Hals.
    Und dann war er plötzlich wieder zurück in der Gegenwart, im Lagerhausbezirk … wo eine Vampirin, die ihm wichtig war, mit einer bösen Umklammerung festgehalten wurde und ein Messer an ihrer Kehle hatte.
    Oh Gott … Er fühlte sich, als ob er das bereits einmal durchgemacht hatte.

    Verdammt … Er hatte das schon einmal gemacht.
    Der epileptische Anfall kam so wie immer, brachte seine Neuronen durcheinander und ließ seinen Körper unter der Haut tanzen.
    Normalerweise endete so ein Anfall am Boden, doch der gebundene Vampir in

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