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Black Dagger 16 - Mondschwur

Black Dagger 16 - Mondschwur

Titel: Black Dagger 16 - Mondschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ihm hielt ihn aufrecht und gab ihm eine Kraft, die aus seiner Seele kam und nicht aus seinem Körper. Seine Frau befand sich in den Armen eines Killers, und jede Zelle in Johns Körper wollte die Situation so gewalttätig und schnell wie möglich in Ordnung bringen.
    Oder vielleicht etwas blutiger und schneller als möglich.
    Er griff nach der Pistole in seiner Jacke … doch verdammt nochmal, da gab es nichts, auf das er schießen konnte. Lash ging mit seinen lebenswichtigen Organen kein Risiko ein, und sein grotesker Kopf war knapp neben ihrem. Da gab es keinen Platz für Irrtümer.
    Johns Wut schrie in ihm …
    Aus dem Augenwinkel sah er die Mündung einer Waffe.
    Er blinzelte.
    Ein Feld bei einer Scheune. In der Dunkelheit der Nacht. Eine Vampirin, die ihm wichtig war, in einer bösen Umklammerung, ein Messer an ihrem Hals, eine Waffe im Anschlag …
    Er blinzelte.
    Zurück in Caldwell, mit der Liebe seines Lebens in den Händen des Feindes.
    Er blinzelte.
    Ein Schuss …
    Der Schock des Knalls direkt neben Johns Ohr brachte ihn wieder zurück in die Realität und ließ ihn einen stummen Schrei ausstoßen. Er stürmte nach vorne, als ob er die Kugel fangen wollte.

    Nein! schrie er lautlos. Neeein …
    Doch es war ein perfekter Schuss. Die Kugel traf Lash in die Schläfe, etwa fünf Zentimeter von Xhex’ Kopf entfernt.
    In Zeitlupe blickte John über die Schulter. Tohrment hielt seine Vierziger gerade von sich weggestreckt, die Waffe ruhte felsenfest in seiner ruhigen Hand.
    Aus irgendeinem Grund waren weder der Schütze noch die Präzision des Schusses eine Überraschung, obwohl die Chancen etwa eins zu einer Million standen.
    Oh Gott! Sie hatten das schon einmal gemacht. Und zwar ganz genauso … wie jetzt.
    Dann ging der Film in Echtzeit weiter, und John warf den Kopf wieder herum. Auf der anderen Straßenseite handelte Xhex genau richtig und duckte sich, als Lash zu taumeln begann. So war sie beinahe vollständig aus dem Schussfeld, als Tohr die zweite Kugel auf den Weg schickte.
    Der zweite Einschlag holte Lash von den Beinen und ließ ihn flach auf dem Rücken landen.
    John schüttelte die letzten Reste seines Schwindelanfalls ab und rannte zu seiner Frau. Seine Stiefel hämmerten laut über den Asphalt.
    Sein einziger Gedanke war, Xhex zu retten, und er griff nach der Waffe, die er dazu benötigte: den fünfzehn Zentimeter langen schwarzen Dolch, der an seiner Brust festgemacht war. Als er die beiden erreichte, hob er den Arm über den Kopf, um sich auf seinen Feind zu stürzen und Lash mit dem Dolch …
    Der Geruch von Xhex’ Blut änderte alles, ließ seinen Angriff entgleisen.
    Um Himmel willen … Der verdammte Bastard hatte zwei Messer gehabt. Eines an ihrem Hals und ein zweites, das er ihr in den Bauch gestoßen hatte.

    Xhex drehte sich auf den Rücken und griff sich mit verzerrtem Gesicht an die Seite. Als sich Lash krümmte und nach seinem Kopf und der Brust griff, kamen Tohr, Qhuinn und Blay mit den anderen Brüdern herüber. Ihre Waffen zielten auf ihren Feind. Deshalb musste sich John keine Gedanken über Deckung machen, als er die Verletzungen begutachtete.
    John beugte sich zu Xhex hinunter.
    »Mir geht es gut«, keuchte sie. »Mir geht es gut … Mir geht es gut …«
    Zum Teufel, das stimmte nicht. Sie konnte kaum atmen, und die Hand auf ihrer Wunde war mit glänzendem frischem Blut bedeckt.
    John begann verzweifelt, zu gestikulieren. Ruft Doc Jane …
    »Nein!«, platzte es aus ihr heraus, und sie packte seinen Arm mit ihrer blutigen Hand. »Mir ist jetzt nur eines wichtig.«
    Als sich ihr Blick an Lash festfraß, schlug Johns Herz gegen seine Rippen.
    Zs Stimme kam von oben: »Butch und V bringen den Escalade vom Xtreme - Park herüber – Wichser … wir haben Gesellschaft.«
    John warf einen Blick die Gasse hinunter. Vier Lesser standen in seinem Blickfeld … das war der Beweis dafür, dass die Adresse auf der Zulassung des Civic richtig war.
    »Wir haben sie«, zischte Z, als er und die Gruppe auf die neuen Gegner zurannten.
    Der Klang von Gelächter brachte John zurück. Lash hatte ein breites Grinsen aufgesetzt, das sein Gesicht zu einer Fratze verzerrte.
    »John, mein Junge … Ich habe sie gefickt, John. … Ich habe sie hart gefickt, und sie hat es geliebt.«

    Die blanke Wut schoss durch John, der gebundene Vampir in ihm schrie, und er hob den Dolch wieder in die Höhe.
    »Sie hat mich darum angebettelt, John. …« Lashs Atem ging schwer, aber er war zufrieden. »Das nächste

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