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Black Dagger 16 - Mondschwur

Black Dagger 16 - Mondschwur

Titel: Black Dagger 16 - Mondschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Öffentlichkeit bestimmt war.
    Nach ein paar Flüchen und einer vorsichtigen Umpositionierung unterhalb der Gürtellinie gab John den Sicherheitscode ein und öffnete den Eingang zum Tunnel.
    »Also, welches ist die Geste für den Buchstaben ›A‹?«, fragte Xhex, während sie den Tunnel betraten und losmarschierten.
    Als sie bei »D« ankamen, gingen sie gerade durch die verborgene Tür unter der Freitreppe des Anwesens. Bei »I« erreichten sie den Kühlschrank in der Küche. »M« war an der Reihe, als sie sich ein paar Sandwiches herrichteten. Da ihre Hände mit gebratenem Truthahn, Majo, Salat und Brot beschäftigt waren, kamen sie währenddessen im Alphabet nicht weiter. Während sie dann die Sandwiches verspeisten, kamen sie auch nicht viel besser vorwärts – nur bis »P«. Aber John bemerkte, dass Xhex im Kopf übte, denn ihre Augen waren auf einen Punkt irgendwo zwischen ihnen fixiert, während sie offensichtlich
noch einmal in Gedanken durchging, was er ihr beigebracht hatte.
    Sie lernte schnell, was ihn jedoch nicht überraschte. Beim Aufräumen der Küche gelangten sie von »Q« bis »V«, und als sie die Küche wieder verließen, zeigte er ihr gerade »X« und »Y« und »Z« …
    »Sehr gut, ich wollte euch gerade suchen gehen.« Z blieb im Durchgang zum Speisezimmer stehen. »Wrath trommelt gerade alle zu einer Versammlung zusammen. Xhex, du wirst sicher auch dabei sein wollen.«
    Der Bruder drehte sich um, joggte über das Mosaik mit dem Apfelbaum, das den Boden der Eingangshalle bedeckte, und lief dann die Freitreppe hinauf.
    »Macht euer König das üblicherweise mitten am Tag?«, fragte Xhex.
    John schüttelte den Kopf und formte mit den Lippen, während er gleichzeitig gestikulierte: Da stimmt etwas nicht.
    Die beiden folgten Z schnell, wobei sie stets zwei Stufen auf einmal nahmen.
    Oben im ersten Stock zwängte sich die gesamte Bruderschaft in Wraths Arbeitszimmer, und der König saß auf dem Thron seines Vaters hinter dem Schreibtisch. George lag zusammengerollt neben seinem Herrn, und Wrath streichelte den Kopf des Golden Retrievers mit einer Hand, während er mit der anderen spielerisch einen dolchförmigen Brieföffner in die Luft warf und wieder auffing.
    John hielt sich im Hintergrund, und das nicht nur deshalb, weil der Raum bereits aus allen Nähten platzte. Er wollte einfach in der Nähe der Tür bleiben.
    Xhex’ Stimmung war komplett umgeschlagen.
    Es war, als ob sie plötzlich ihr Gefühlskostüm gewechselt hätte – und zwar vom Flanellnachthemd zum Kettenhemd:
Sie stand unruhig neben ihm und wippte nervös vor und zurück.
    Er fühlte sich ähnlich.
    John sah sich um. Am anderen Ende des Raums steckte sich Rhage gerade einen Lutscher in den Mund, und V zündete sich eine selbst gedrehte Zigarette an, während er Phury über die Freisprecheinrichtung anrief. Rehv, Tohr und Z gingen nervös herum, und Butch saß auf seinem Sofa und sah in seinem seidenen Pyjama aus wie Hugh Hefner höchstpersönlich. Qhuinn lehnte in der Nähe der hellblauen Vorhänge an der Wand, und man sah ihm an, dass er gerade erst aus dem Bett gestiegen war: Seine Lippen waren gerötet, sein Haar sah zerwühlt aus, und sein Hemd steckte nur teilweise in seinen Hosen – vorne hing es lose herunter.
    Was die Frage aufwarf, ob er gerade einen Ständer hatte.
    Wo war Blay?, fragte sich John. Und wen zum Henker hatte Qhuinn gerade flachgelegt?
    »V hat gerade eine äußerst interessante Nachricht auf der allgemeinen Mailbox entdeckt.« Während Wrath sprach, bewegte er den Kopf mit der Panoramasonnenbrille hin und her, obwohl seine Augen dahinter vollkommen blind waren. »Aber anstatt langer Erklärungen soll V die Nachricht jetzt einfach mal abspielen.«
    Vishous ließ die selbst gerollte Zigarette zwischen den Lippen baumeln, als er das Telefon zur Hand nahm und an der Konsole die entsprechenden Mailboxnummern und Passwörter eingab.
    Und dann hörte John die Stimme. Diese höhnisch klingende, verfluchte Stimme.
    »Wetten, ihr habt nicht erwartet, jemals wieder von mir zu hören!«, ertönte Lashs selbstzufriedene Stimme. »Überraschung, ihr Wichser! Und wisst ihr was? Ich bin
gerade dabei, euch einen großen Gefallen zu tun. Vielleicht habt ihr schon gehört, dass heute Nacht bei der Gesellschaft der Lesser eine Masseninitiation stattgefunden hat. Im Farmhaus draußen an der Route RR 149. Das war so um vier Uhr früh. Wenn ihr also eure Ärsche in Bewegung setzt und gleich bei Sonnenuntergang dort

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