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Black Dagger 16 - Mondschwur

Black Dagger 16 - Mondschwur

Titel: Black Dagger 16 - Mondschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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wir nun speisen?«, fragte Darius und begann, seine Waffen abzulegen.
    »Ja, Herr.«
    Der Junge legte ebenfalls seine Waffen ab und begab sich zur Feuerstelle. Dort ging er in die Hocke und entzündete den Torf, der immer bereitlag, wenn kein Feuer darin brannte. Als der Duft
des rauchenden Mooses zu ihm herüberwehte, öffnete Darius die Falltür im gestampften Erdboden und stieg nach unten zu seinen Vorräten und Pergamenten. Als er zurückkam, brachte er Käse, Brot und geräuchertes Wildbret mit.
    Das Feuer warf einen warmen Schein auf Tohrs Gesicht, als dieser seine Hände daran wärmte. »Was haltet Ihr von alledem?«
    Darius gesellte sich zu dem Jungen, dem einzigen Gast, den er jemals in seiner Hütte empfangen hatte, und teilte mit ihm alles, was er hatte. »Ich war schon immer der Meinung, dass das Schicksal für seltsame Bettgenossen sorgt. Aber die Vorstellung, dass unsere Interessen und die eines dieser … Wesen … in die gleiche Richtung zielen, ist mir ein Gräuel. Andererseits schwankte der Symphath zwischen Schock und Bestürzung. In Wirklichkeit schätzen uns diese Sündenfresser genauso wenig wie wir sie. Für sie sind wir nur Ratten zu ihren Füßen.«
    Tohrment nahm einen tiefen Schluck aus dem Bierkrug. »Ich werde mein Blut niemals mit einem von diesen Sündenfressern vermischen. Sie beleidigen meine Sinne. Alle von ihnen.«
    » Und er empfindet ganz ähnlich. Die Tatsache, dass sein eigener Sohn die Vampirin geraubt und auch nur einen ganzen Tag lang in seinem Hause festgehalten hat, machte ihn ganz krank. Er ist ebenso bestrebt wie wir, dass beide Parteien wieder wohlbehalten zu ihren Familien zurückkehren.«
    »Aber warum sollte er uns dafür benutzen?«
    Darius lächelte kühl. » Um seinen Sohn zu bestrafen. Die größte Demütigung besteht darin, dass Vertreter ihres Volkes ihm seine ›Liebste‹ entreißen und ihn alleine zurücklassen, und zwar im Bewusstsein, dass ihn Geringere geschlagen haben. Und wenn wir sie sicher nach Hause bringen, wird ihre Familie umziehen und sie an einen anderen Ort bringen und dafür sorgen, dass so etwas nie wieder geschehen wird. Sie wird noch lange auf Erden leben, und der Sohn dieses Sündenfressers wird sich jeden Tag daran erinnern müssen. Das liegt in ihrer Natur – und ist genau die
quälende Strafe, die sein Vater ohne uns nie erreicht hätte. Darum hat er uns verraten, wohin wir gehen müssen und was wir dort vorfinden werden.«
    Tohrment schüttelte den Kopf, als ob er die Denkweise der anderen Rasse nicht verstehen könnte. »Aber sie wird in den Augen ihrer Blutlinie ruiniert sein. Die Glymera wird bestimmt ihre gesamte Familie ächten …«
    »Nein, das wird sie nicht.« Darius hob die Hand, um dem Jungen Einhalt zu gebieten. »Denn sie werden es niemals erfahren. Niemand wird es jemals erfahren. Dieses Geheimnis werden nur wir beide kennen. Fürwahr, der Sündenfresser hat keinen Grund, das Geheimnis zu verraten, denn dann würden er und seine Familie ebenfalls von ihrem Volk geächtet werden – und auf diese Weise wird die Vampirin vor negativen Konsequenzen geschützt sein.«
    »Aber wie wird es uns gelingen, Sampsone zu täuschen?« Darius hob den Bierkrug an seine Lippen und nahm einen Schluck. »Morgen bei Einbruch der Dunkelheit werden wir uns nach Norden aufmachen, wie es der Sündenfresser vorgeschlagen hat. Wir werden die Entführte finden und zu ihrer Familie zurückbringen und ihnen erzählen, dass sie von einem Menschen entführt wurde.«
    »Was ist, wenn die Vampirin redet?«
    Darius hatte auch das in Betracht gezogen. »Ich schätze, dass sie als Tochter der Glymera sehr genau weiß, was für sie auf dem Spiel steht. Ihr Schweigen wird nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Familie schützen.«
    Das setzte allerdings voraus, dass sie noch bei klarem Verstand war, wenn sie sie fanden. Und es konnte gut sein, dass das nicht der Fall war. Möge die Jungfrau der Schrift die arme gemarterte Seele der Vampirin heilen.
    »Es könnte auch ein Hinterhalt sein«, murmelte Tohrment.
    »Möglich. Aber ich glaube es nicht. Außerdem habe ich keine Angst vor einem Konflikt.

    Darius blickte zu seinem Schützling hoch. »Das Schlimmste, was geschehen kann, ist, dass ich bei der Suche nach einem Entführungsopfer sterbe – und das ist die allerbeste Weise, diese Welt zu verlassen. Und falls es sich um eine Falle handeln sollte, garantiere ich dir, dass ich auf meinem Weg hinter den Schleier eine ganze Legion mitnehmen werde.«
    In

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