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Black Dagger 16 - Mondschwur

Black Dagger 16 - Mondschwur

Titel: Black Dagger 16 - Mondschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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ist ein spektakuläres Anwesen«, meinte Saxton, während er stehen blieb, um wieder zu Atem zu kommen. Er hatte sich auf Blay gestützt und die Umarmung der beiden schien perfekt zu passen … verdammt perfekt.
    Der elende Bastard.
    »Mein Herr, Darius, hat es erbaut.« Fritz’ alte, wässrige Augen wanderten herum, bevor sie am Apfelbaum hängen blieben, der als Mosaik den Boden der Eingangshalle zierte. »Er hatte sich immer gewünscht, dass die Bruderschaft hier wohnen würde … und die Einrichtung speziell für diesen Zweck geplant. Er wäre sehr erfreut.«

    »Lasst uns weitergehen«, meinte Saxton. »Ich würde gerne noch mehr sehen.«
    Sie gingen den Flur mit den Statuen entlang, vorbei an den Zimmern von Tohr, Qhuinn, John Matthew und Blay … und direkt nebenan lag das Zimmer, das für Saxton vorbereitet worden war.
    Warum nicht weiter weg, dachte Qhuinn. Zum Beispiel im Erdgeschoss.
    »Ich bringe Euch gleich ein Tablett mit einem kleinen Imbiss.« Fritz ging hinein und überprüfte noch einmal, ob alles in Ordnung war. »Wählt Stern-eins, wenn Ihr noch etwas möchtet, bevor ich zurückkomme. Oder wann immer Ihr etwas benötigt.«
    Mit einer Verneigung verließ der Butler den Raum, und die Männer darin blieben mit einem unbehaglichen Gefühl zurück. Was sich auch nicht änderte, als Blay Saxton zum Bett geleitete und ihm half, sich hinzulegen.
    Der Hurensohn trug einen prächtigen grauen Anzug mit passender Weste, was bewirkte, dass sich Qhuinn in seinen bequemen Klamotten richtig billig fühlte.
    Qhuinn baute sich neben dem Bett auf, so dass er sich Sax gegenüber wenigstens an der vertikalen Front überlegen fühlte, und meinte: »Das waren diese Typen aus der Zigarrenbar. Diese verdammten Arschlöcher. Stimmt’s?«
    Als Blay erstarrte, lachte Saxton leise. »Also hat unser gemeinsamer Freund Blaylock dir von unserem Rendezvous erzählt? Ich habe mich schon gefragt, was es am Telefon im Bad so lange zu plauschen gab.«
    Aha. Was soll’s. Er war durch Schlussfolgerungen und nicht durch ein Gespräch mit Blay auf dieses Ergebnis gekommen. Zum Teufel, er hatte von ihm nur diese eine SMS erhalten. Eine mickrige SMS, die nicht einmal eine Begrüßung enthielt …

    Verdammter Mist! Meckerte er wirklich gerade über die Telefonetikette? Flippte er jetzt wirklich so aus?
    Hmmm … Offenbar stand er kurz davor, Unterhosen unter seine Jeans anzuziehen. Das wäre dann wohl das Tüpfelchen auf dem i.
    Qhuinn mischte sich wieder ein und knurrte: »Und, waren sie es?«
    Als Blay nichts sagte, seufzte Saxton. »Ja, ich fürchte, sie hatten den Eindruck, ihre Meinung mit schlagkräftigen Argumenten vorbringen zu müssen – zumindest der Oberaffe der Gruppe.« Saxton senkte die Lider und blickte zu Blay hinüber. »Und ich bin ein Liebhaber und kein Kämpfertyp, wie du siehst.«
    Blay beeilte sich, das Schweigen nach dieser kleinen Bombe zu brechen. »Selena wird gleich hier sein. Du wirst sie mögen.«
    Gott sei Dank, war es nicht Layla, dachte Qhuinn aus einem ihm unerfindlichen Grund …
    Die Stille, die darauf folgte, war zäh wie Teer und roch nach schlechtem Gewissen.
    »Kann ich kurz mit dir sprechen, Blay?«, meinte Qhuinn unvermittelt. »Draußen im Flur.«
    Die Frage klang wie ein Befehl.
    Als Fritz mit dem Tablett kam, trat Qhuinn vor die Tür und wartete im Korridor vor einer der muskulösen Statuen. Was ihn überlegen ließ, wie Blay wohl nackt aussah.
    Er schraubte den Deckel der Thermoskanne ab, nahm einen Schluck von seinem Kaffee, verbrannte sich die Zunge und nahm dann trotzdem noch einen Schluck.
    Nachdem Fritz gegangen war, kam Blay heraus und schloss die Tür. »Was gibt’s?«
    »Ich kann einfach nicht glauben, dass du ihn hierhergebracht hast.«

    Blay zuckte zurück und legte die Stirn in Falten. »Du hast doch sein Gesicht gesehen. Ich musste es tun. Er ist verletzt, und seine Wunden heilen schlecht. Er muss sich nähren. Und Phury würde nie erlauben, dass sich eine seiner Auserwählten dazu einfach irgendwohin begibt. Das ist der einzig sichere Weg.«
    »Warum hast du keine andere Vampirin für ihn gesucht? Es muss ja keine Auserwählte sein.«
    »Wie bitte?« Die Falten auf seiner Stirn wurden tiefer. »Er ist dein Cousin, Qhuinn.«
    »Wie könnte ich das je vergessen«, meinte er spitz. »Ich verstehe nur nicht, warum ausgerechnet du das alles für den Typen in die Wege geleitet hast.«
    Blödsinn. Er wusste ganz genau, warum.
    Blay wandte sich ab. »Ich gehe jetzt wieder hinein

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