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Black Dagger 16 - Mondschwur

Black Dagger 16 - Mondschwur

Titel: Black Dagger 16 - Mondschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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beobachtete, wie Xhex durch die Vordertür hinausschoss, konnte ihr aber nicht folgen, da er mit zwei Rekruten beschäftigt war, die ihm gerade arg zusetzten. Aber er würde sie sich sehr schnell vom Hals schaffen.
    Es war schon komisch, über wie viel zusätzliche Energie
man plötzlich verfügte, wenn man seine Frau im Dunkel der Nacht verschwinden sah …
    Aber eigentlich war sie ja gar nicht seine Frau.
    Seltsam, wie er allein schon bei dem Gedanken daran giftig wurde wie eine Schlange.
    John packte den Jäger vor sich am Kragen und riss ihm mit einem schnellen Ruck wortwörtlich den Kopf ab. Anschließend ließ er die Trophäe wie eine Bowlingkugel davonrollen und bedauerte lediglich, dass er keine Zeit hatte, dem Jäger auch Arme und Beine auszureißen – denn dann hätte er den anderen Lesser damit bewusstlos schlagen können.
    Unglücklicherweise umklammerte Nummer zwei gerade Johns Brust von hinten und versuchte, ihn mit einer bärenhaften Umarmung zu ersticken.
    John packte die Handgelenke seines Gegners und hielt ihn an Ort und Stelle fest. Dann holte er Schwung, sprang in die Höhe und ließ sich ruckartig nach hinten fallen. Die beiden krachten zusammen auf den Boden: John lag oben und der Lesser spielte für ihn Matratze. Gleich darauf bäumte sich John auf und rammte seinen Hinterkopf mitten ins Gesicht des Gegners, so dass eine Fontäne Lesser -Blut aus der Nase des Getroffenen spritzte.
    Mit einer Drehung des Arms befreite sich John aus dem Griff des Jägers und hob die Faust zu einem zweiten Schlag, der den Kerl unter ihm unkontrolliert zucken ließ. Offenbar hatte der Stirnlappen des Bastards schwere elektrische Übertragungsprobleme, und er befand sich nun im Land der Spasmen.
    Der Bastard würde keine Probleme mehr machen, während er darauf wartete, dass Butch ihm den Rest gab.
    John stürzte zur Vordertür, aus der sich Xhex dematerialisiert hatte, und schlitterte dabei über den rutschigen
Boden, auf dem sich nun rostrotes und glänzend schwarzes Blut vermischte.
    Beim Ausgang angekommen, konnte er sich gerade noch am Türpfosten abfangen.
    Was er gleich darauf zu sehen bekam, war der spektakulärste Angriff, den er jemals beobachtet hatte: Der Lesser, den Xhex jagte, stürmte gerade wieder zum Haus zurück, nachdem er seine Fluchtpläne offensichtlich noch einmal überdacht hatte. Seine bloßen Füße quietschten auf dem mit Raureif bedeckten Rasen. Xhex folgte ihm auf den Fersen. Sie kam schnell näher, konnte ihr Abfangmanöver aber nur durchziehen, weil sie stärker und fokussierter war als der ehemalige Mensch.
    John hatte keine Zeit einzugreifen, obwohl er es gerne getan hätte: Schon hechtete Xhex durch die Luft auf den Lesser zu, bekam ihn von hinten zu fassen und rammte ihn mit aller Wucht in den Boden. Sie drückte ihn nach unten und schlitzte die Rückseiten seiner Schenkel so tief auf, dass er wie ein Mädchen aufschrie. Dann ließ sie von ihm ab und war bereit für den nächsten Gegner …
    »John! Hinter dir!«
    Auf ihren Zuruf drehte sich John schnell um und sah sich plötzlich einem Jäger gegenüber, der ihn wie ein wilder Stier einfach über den Haufen rannte. John landete unsanft auf dem Hinterteil und rutschte dann auf demselben rückwärts über den schlecht betonierten Gehweg.
    Wieder mal ein Beweis dafür, dass robuste Lederhosen im Kampf dringend notwendig waren.
    Es sei denn, man stand auf Hautabschürfungen.
    John war stocksauer, dass er ausgerechnet vor Xhex’ Augen auf dem Rasen geparkt wurde. Daher griff er in den Haarschopf des Jägers und riss dessen Kopf so heftig nach hinten, dass die Halswirbel knackten.

    Mit einem lautlosen Knurren bleckte John die Fänge und biss in die Kehle des Mistkerls. Dann riss er ihm mit einem Ruck den Hals auf, spuckte das, was in seinem Mund zurückblieb, angewidert aus und schleppte das gurgelnde Stück Fleisch an den Haaren zurück ins Haus. Als er an Xhex vorbeiging, nickte er ihr zu.
    »Gern geschehen«, meinte sie mit einer leichten Verneigung. »Nette Aktion, dieser Biss eben.«
    Als er sie über die Schulter anblickte, traf ihn der Respekt, den sie ihm zollte, stärker als einer der Jäger es getan hatte oder je gekonnt hätte: Sein Herz schwoll an, und er fühlte sich, als ob er seine Haut nun rundherum besser ausfüllte.
    Was für ein Einfaltspinsel er doch war …
    Der unverkennbare Knall einer Pistole, die hinter ihm abgefeuert wurde, ließ ihn auf der Stelle erstarren.
    Es knallte so laut, dass sein Trommelfell

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