Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Black Dagger 16 - Mondschwur

Black Dagger 16 - Mondschwur

Titel: Black Dagger 16 - Mondschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
Vom Netzwerk:
daran, dass sie für ihn das Kindermädchen spielen wollte.
    Außerdem gab es bessere Verwendung für ihre Talente als den Einsatz als Gratis-Krankenschwester.
    John warf einen Blick auf den Brandfleck auf dem Boden hinter ihr – mehr war nicht mehr übrig von dem Jäger, der
ihn angeschossen hatte. Himmel! Wenn er daran dachte, wie sie den ärgsten Schaden angerichtet hatte, ohne den Mistkerl auch nur zu berühren … Das war eine verdammt raffinierte, mächtige Waffe, die sie da in ihrem Kopf hatte. Heilige Scheiße … das Grauen, das sich im Gesicht des Bastards gespiegelt hatte! Und dann hatte er sich selbst den Bauch aufgeschlitzt. Was zum Teufel hatte er bloß gesehen?
    Nun wusste John, warum Symphathen gefürchtet und gehasst wurden.
    Mann! Das und die Show, die sie draußen vor dem Eingang abgezogen hatte, waren der eindeutige Beweis für etwas, das er schon immer geahnt hatte: Sie war eine geborene Kämpferin.
    Sie konnte mehr, als sich im Feld zu behaupten – sie war eine echte Geheimwaffe. Deshalb mussten sie beide heute Nacht weitermachen und durften keine Zeit damit verschwenden, zum Anwesen zurückzukehren.
    John stieß sich vom Boden ab und erhob sich. Als er das verletzte Bein belastete, zuckte er vor Schmerz zusammen. Aber er ignorierte das Gefühl – ebenso wie die Diskussion, die um ihn herum geführt wurde.
    Er hatte nicht vor, darauf zu hören.
    Was ihn jedoch interessierte, war die Anzahl der Lesser, die sie heute Nacht getötet hatten. Und ob sie auch das Frettchen geschnappt hatten. Er warf einen Blick ins Wohnzimmer und …
    Rhage trat vor ihn hin. »Hallo! Wie geht’s?« Hollywood streckte ihm die Hand entgegen. »Ich würde mich gerne vorstellen. Ich bin der Typ, der dich gleich kopfüber in den Hummer deines Kumpels Qhuinn stoßen wird, sobald er damit hier ankommt. Ich habe mir gedacht, ich stelle mich dir besser vor, bevor ich dich fessele und mir wie einen Sandsack über die Schulter werfe.«

    John starrte den Kerl an. Ich gehe nirgendwohin.
    Rhage lächelte. Die Schönheit seiner Gesichtszüge ließ ihn dabei fast wie ein Engel aussehen. Aber das war nur Fassade. Im Inneren war er der Teufel in Person – zumindest in dieser Situation. »Entschuldigung, falsche Antwort. «
    Mir geht’s gut …
    Dieser verdammte Mistkerl, Wichser und Hurensohn besaß doch tatsächlich die Frechheit, sich nach vorne zu beugen, an Johns verletztes Bein zu fassen und mit den Fingern direkt auf die frische Schusswunde zu drücken.
    John schrie auf, ohne einen Laut von sich zu geben, und ging zu Boden, wo er in einer Pfütze Blut landete. Er zog das Bein an, um seinen verletzten Schenkel zu schützen, und strich vorsichtig darüber, um den Schmerz schnell wieder verebben zu lassen.
    Im Moment fühlte es sich so an, als ob jemand ihm eine Glasscherbe in den Muskel rammte.
    »War das wirklich nötig?«, erkundigte sich Xhex.
    Rhages Stimme klang nun gar nicht mehr spöttisch. »Willst du mit ihm diskutieren? Na dann, viel Glück! Und wenn du glaubst, dass die Jäger es anders machen würden, bist du auf dem Holzweg. Das Einschussloch in seiner Hose ist deutlich zu sehen, und außerdem hinkt er beim Gehen. Jeder nicht völlig verblödete Wichser wird seine Schwachstelle sofort erkennen. Außerdem riecht er nach frischem Blut.«
    Da hatte der Bastard wohl Recht. Aber verdammt nochmal …
    Es war auch gut möglich, dass John vor Schmerzen ganz das Bewusstsein verloren hatte. Denn das Nächste, woran er sich erinnern konnte, war, dass Rhage ihn hochhob und aus dem Haus trug.
    Wie dem auch war, aber das ging nun wirklich nicht. John
machte sich von dem Kerl frei und versuchte aufzutreten, ohne zu fluchen oder zu kotzen. Während seine Lippen die wildesten Flüche formten, hinkte er an Butch vorbei, der nun schon um einiges besser aussah, und auch an V, der sich eben eine selbst gedrehte Zigarette angezündet hatte.
    Er wusste genau, wo Xhex war: direkt hinter ihm, mit der Hand an seinem Rücken, als ob sie wusste, dass er wackelig auf den Beinen war und jederzeit straucheln konnte.
    Aber keine Chance. Durch schiere Entschlossenheit gelang es ihm, alleine bis zum Hummer zu gehen und auf den Rücksitz zu klettern. Als Qhuinn endlich aufs Gas trat, war er in kalten Schweiß gebadet und konnte seine Hände und Beine nicht mehr spüren.
    »Wir haben die Leichen gezählt«, hörte er Xhex sagen.
    Als er sie ansah, erwiderte sie seinen Blick. Mann … sie sah einfach wunderschön aus in dem dämmrigen Licht, das

Weitere Kostenlose Bücher