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Black Dagger 16 - Mondschwur

Black Dagger 16 - Mondschwur

Titel: Black Dagger 16 - Mondschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Blick auf den Inhalt des Kaffeebechers. Sie hatte es sich mit dem Computer auf dem Bett gemütlich gemacht, indem sie sich gegen das Kopfteil des Bettes lehnte, und analysierte die Daten, von denen er inzwischen geradezu besessen war … und sah dabei extrem sexy und sehr klug aus.
    Und als ob sie dem Gebräu in ihrem Becher nicht traute.
    »Pass auf«, meinte er, »probier einfach den Kaffee. Wenn er dir nicht schmeckt, gehe ich den Butler wecken.«
    »Oh nein, das ist nicht das Problem.« Sie senkte den Kopf und nahm einen Schluck. Das »Ahhh«, das darauf folgte, war mehr, als er sich erhofft hatte. »Perfekt.«
    Gregg ging um das Bett herum und ließ sich neben Holly auf der Bettdecke nieder. Er nahm einen Schluck aus seinem eigenen Becher und entschied, dass er immer noch bei Starbucks anfangen konnte, falls seine Karriere beim Fernsehen scheitern sollte. »Also … was hältst du von den Aufnahmen?«
    Er deutete auf den Bildschirm und die Szenen, die gerade darauf zu sehen waren: In der Nacht zuvor hatten die Kameras aufgezeichnet, wie eine Gestalt durch das Wohnzimmer und dann zur Haustür hinausging. Eigentlich hätte es sich auch um einen Gast auf der Suche nach einem Mitternachtsimbiss handeln können – aber dann hatte sich die Gestalt anscheinend durch die Holzvertäfelung hindurch teleportiert. Sie war einfach verschwunden.
    Ähnlich wie der Schatten, der in der ersten Nacht im Herrenhaus vor Hollys Schlafzimmer aufgetaucht war.
Daran hatte er eigentlich gar nicht mehr denken wollen. Und auch nicht an den Traum, den Holly gehabt hatte.
    »Du hast an der Aufnahme nichts verändert, oder?«, erkundigte sich Holly.
    »Nein.«
    »Oh Gott …«
    »Ich weiß. Und der Sender hat mir eine E-Mail geschickt, während ich unten war. Sie sind total heiß auf die Story. Anscheinend geht es im Internet bereits rund wegen der Vorschau – alles, was wir noch tun müssen, ist beten, dass das Ding heute in einer Woche wieder auftaucht, wenn wir auf Livesendung gehen. Bist du dir sicher, dass dein Kaffee okay ist?«
    »Oh ja, … erstaunlich.« Holly blickte ihn über den Rand ihres Kaffeebechers an. »So habe ich dich noch nie erlebt.«
    Gregg lehnte sich in die Kissen zurück und konnte ihr nur zustimmen. Er hatte keine Ahnung, was sich verändert hatte, aber irgendetwas hatte sich in seinem Inneren bewegt.
    Holly nahm noch einen Schluck. »Du wirkst so anders.«
    Da er sich nicht sicher war, was er darauf antworten sollte, blieb er lieber beim Thema Arbeit. »Eigentlich habe ich nie daran geglaubt, dass es Geister gibt.«
    »Hast du nicht?«
    »Nö. Und das weißt du ganz genau. Aber hier in diesem Haus … Ich sage dir, hier geht etwas vor sich, und ich würde nur zu gerne nach oben gehen, um den zweiten Stock zu untersuchen. Ich hatte da diesen seltsamen Traum …« Als plötzliche Kopfschmerzen seinen Gedankengang unterbrachen, rieb er sich über die Schläfen und entschied, dass er einfach seine Augen überanstrengt hatte. Schließlich hatte er die letzten zweiundsiebzig Stunden
fast durchgehend am Computer verbracht. »Ich sage dir, da oben auf dem Dachboden ist irgendetwas.«
    »Der Butler hat uns verboten, dorthin zu gehen.«
    »Stimmt.« Und er wollte sich mit dem Kerl nicht anlegen, wenn es nicht absolut notwendig war. Außerdem hatten sie bereits mehr als genug gutes Filmmaterial – warum also noch mehr Druck machen? Das Letzte, was er wollte, war, so kurz vor dem Sendetermin noch Probleme mit der Verwaltung des Anwesens zu bekommen.
    Und es war offensichtlich, dass Meister Proper sie alle nicht leiden konnte.
    »Hier. Lass mich es dir nochmal zeigen … Das ist es, was mich am stärksten fasziniert.« Gregg beugte sich vor und startete die Datei von neuem, damit er sich noch einmal ansehen konnte, wie die Gestalt durch die robuste Tür verschwand. »Unglaublich, was? … Ich meine …, hast du jemals gedacht, so etwas einmal wirklich mitzuerleben?«
    »Nein, hab ich nicht.«
    Etwas am Klang ihrer Stimme ließ ihn aufblicken. Holly starrte ihn fasziniert an, und nicht den Bildschirm, während sie den Kaffeebecher fest an die Brust drückte.
    »Was?«, fragte er und sah an sich hinunter, um festzustellen, ob er vielleicht Kaffeeflecken auf dem T-Shirt hatte.
    »Es geht eigentlich um den Kaffee.«
    »Schlechter Nachgeschmack?«
    »Nein, überhaupt nicht …« Sie lachte und nahm noch einen Schluck. »Ich hätte nur nicht gedacht, dass du dich daran erinnerst, wie ich meinen Kaffee gerne trinke. Und ich hätte

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