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Black Dagger 17 - Vampirschwur

Black Dagger 17 - Vampirschwur

Titel: Black Dagger 17 - Vampirschwur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Stunde und zehn Minuten zurücklag.
    Himmel, V mit seiner Selbstbeherrschung hätte sich konzentrieren können und sich aus dem Ring dematerialisieren, hätte er es nur gewollt.
    Stattdessen stand er mit ausgestreckten Armen da und lieferte sich den Schlägen auf seinen Torso schutzlos aus.
    Dieser Volltrottel würde bald aussehen, als hätte ihn ein Laster überrollt. Oder schlimmer.
    Butch erreichte die fröhliche Runde, sprang den nächsten Jäger an und nietete ihn auf den Asphalt. Dann packte er eine Faust voll dunklen Haars, riss den Kopf zurück und schlitzte dem Kerl die Kehle auf. Schwarzes Blut sprudelte aus der Halsschlagader des Jägers, und er zappelte herum, doch es blieb keine Zeit, ihn umzudrehen und seine Essenz in die Lungen zu saugen.
    Aufräumen würde Butch später.

    Er sprang wieder auf die Füße und schnappte sich das Ende einer Kette. Dann zog er mit einem Ruck und einer Drehung daran, so dass der Lesser aus Vs Geißelungszone gerissen und mit einem Twist gegen einen Müllcontainer geschleudert wurde.
    Während der Untote noch Sternchen sah und dalag wie ein Willkommens-Fußabstreifer für zukünftige Müllladungen, wirbelte Butch herum, um diese Sache zu Ende zu bringen – doch Überraschung! V war zu sich gekommen und nahm die Angelegenheit nun selbst in die Hand. Und trotz seiner Verletzungen war er ein gefährlicher Gegner. Er vollführte eine Drehung und trat zu, dann griff er mit gebleckten Fängen an. Wie eine Bulldogge vergrub er seine Beißer in der Schulter des Lessers. Dann rammte er dem Scheusal einen schwarzen Dolch in den Bauch.
    Als der Darmtrakt seines Gegners als glitschiges Gekröse auf den Asphalt platschte, stoppte V seine Werbeshow für Zahnpasta und ließ ihn zu Boden gleiten.
    Dann hörte man nur noch raues Hecheln.
    »Was … sollte … der Scheiß?«, stieß Butch hervor.
    V beugte sich vornüber und stützte die Hände auf die Knie, doch offensichtlich milderte das seinen Schmerz nicht ausreichend: Ehe Butch es sich versah, sank der Bruder neben dem frisch ausgeweideten Lesser auf die Knie und atmete schwer.
    »Antworte, Arschloch.« Butch war so sauer, dass er dem Blödmann am liebsten gegen den Kopf getreten hätte. »Was war das bitte für eine beschissene Aktion?«
    Ein kalter Regen setzte ein. Aus Vs Mund rann rotes Blut, und er hustete ein paarmal. Das war alles.
    Butch fuhr sich durch das feucht werdende Haar und blickte in den Himmel. Kleine Tropfen landeten auf seiner Stirn und seinen Wangen und beruhigten ihn etwas. Aber der Knoten in seinem Magen blieb.

    »Wie weit wolltest du es denn diesmal treiben, V?«
    Er wollte die Antwort gar nicht hören. Redete nicht einmal wirklich mit seinem besten Freund. Er blickte nur in den Nachthimmel mit den verwaschenen Sternen und der endlosen Weite, die keine Antwort bot, und hoffte auf etwas Kraft. Und dann dämmerte es ihm. Nicht das Leuchten der Stadt war Ursache für das schwache Licht der Sterne – die Sonne stand kurz davor, ihren strahlenden Bizeps spielen zu lassen und diesen Teil der Welt mit Licht zu überfluten.
    Er musste schnell sein.
    Während V eine weitere Ladung Blutplasma auf den Asphalt spuckte, kam Leben in Butch, und er griff nach seinem Dolch. Es blieb keine Zeit, die Jäger einzuatmen, aber das war nicht einmal der Punkt: Nach jeder seiner Zerstörer-Nummern musste V ihn immer heilen, sonst kam er nicht aus dem Würgen raus, während ihn die öligen Überreste von Omega verzehrten. Doch im Moment war sich Butch nicht einmal sicher, ob er auf dem Heimweg neben seinem Bruder sitzen konnte.
    Verdammt nochmal, V wollte eine ordentliche Tracht Prügel?
    Er hatte wirklich gute Lust, sie ihm zu verpassen.
    Während Butch den Lesser mit dem raushängenden Gedärm mit einem Dolchstich zurück zu Omega schickte und es knallte und blitzte, blinzelte V, der direkt daneben stand, nicht einmal. Und er schien auch nicht mitzubekommen, wie sich Butch dem Kandidaten mit dem aufgeschlitzten Hals zuwendete und ihn ebenfalls zu seinem Schöpfer zurücksandte.
    Der letzte Jäger war der Kerl am Müllcontainer, dessen Kraft gerade noch reichte, sich an dem autogroßen Ding hochzuziehen und sich wie ein Zombie am Rand festzuklammern.

    Butch hob den Dolch über die Schulter, so was von bereit, diesen …
    Gerade, als er zustoßen wollte, stieg ihm ein Geruch in die Nase, der nicht nach Eau-de-Feind roch … sondern an etwas anderes erinnerte. Etwas, das ihm nur zu vertraut war.
    Butch hieb zu, und als das Lodern

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